Schnellkurs in Sachen Tortendeko: Rosen und Osterhasen aus Marzipan

Von Rheintopf @rheintopf

Wie neulich schon berichtet, waren ich und ein paar andere Foodblogger im Hotel Nikko Düsseldorf zum Meet, Great & Eat eingeladen. Eines der Highlights war der Pâtisserie-Schnellkurs, den wir dort absolvieren durften. Pâtissier Albert Nitz führte uns in die Hohe Kunst der Tortendekoration aus Marzipan ein. Bei ihm lernten wir zunächst, wie man Marzipan-Rosen herstellt und wagten uns dann an die Zubereitung von Osterhasen. Und da Ostern mit schnellen Schritten näher rückt, möchte ich euch das Gelernte nicht vorenthalten!

Los geht’s mit den Rosen. dafür braucht man – wer hätte es gedacht – rotes Marzipan. Dieses formt man zu einer Rolle und schneidet 6 gleich große Stücke ab.

Fünf der Marzipanstücke werden mit einem Spatel flach gedrückt, so dass ca. 2 – 3 mm dicke Kreise entstehen.

Aus dem sechsten Marzipan-Stück wird eine Art Knospe geformt. Sie bildet den Innenteil der Rose.

Um die Knospe herum werden die runden Marzipanblätter nach und nach wie Blütenblätter gelegt und am unteren Ende fest gedrückt. Die oberen Enden der Blätter werden leicht nach außen gebogen.

Et voilà: fertig ist die Marzipanrose! Am unteren Ende kann sie noch ein bisschen abgeschnitten werden, damit sie besser auf der Torte steht.

Und weiter geht es mit dem Osterhasen. Für den braucht man natürlich braunes Marzipan, ist logisch!

Wie bei der Rose wird hier zunächst eine Art Knospe geformt. Anschließend schneidet man diese am spitzen Ende mit einem Messer zu etwa zwei Drittel tief ein und drückt die beiden Hälften etwas auseinander. Das werden später beim Hasen die Vorderpfoten. Der nächste Schritt ist etwas knifflig, darum mach Albert Nitz ihn vor:

Eine weitere Knospe wird geformt – aber die bekommt durch gleichmäßiges Rollen zwischen den beiden Zeigefingern in der Mitte noch einmal eine Art Einkerbung.

Jaaa… ich weiß, sieht… ähmmm…. komisch aus. Egal! Der obere spitze Teil wird mit einem Messer bis zum Ansatz der großen Kugel am unteren Ende hin in zwei Hälften geteilt. Das werden die Ohren. Sie werden mit einem speziellen Patisserie-Stab eingekerbt und auseinandergebogen – das eine Ohr wird dabei etwas umgeknickt. Anschließend werden ebenfalls mit speziellen Patisserie-Instrumenten Augen und ein Mund in das Gesicht des hasen gedrückt. Dann wir der Kopf auf den Rest des Körpers gesetzt. Et voilà:

Okay, dieses Exemplar, das Patissier Albert Nitz persönlich gefertigt hat, erinnert mich irgendwie an den Film “Scream”.

Die rote Nase macht die Sache nicht besser…

Mein eigener Osterhase ist zwar weniger dynamisch in der Körpersprache, sieht dafür aber irgendwie zufriedener aus… Die Augen sind übrigens aus Zuckerguss oder so und wurden mit einer winzigen Spritztüte aufgetragen.

Schnell noch den “Püschel” dransetzen, und schon ist mein Marzipan-Osterhase fertig!

Unter dem milden Lächeln von Pâtissier Albert NItz und seiner Praktikantin Stefanie Heinz bewundern wir unsere Marzipan-Werke:

Mit von der Partie waren (von links nach rechts): Carmen und Anna vom Metro Genussblog, Armagan von Restaurant am Ende des Universum, Maja von Moeys Kitchen, Patissier Albert Nitz, Anne von Anne loves Food und ich.

So, jetzt wisst ihr Bescheid:

  • Mit Marzipan kann man echt coole Sachen machen!
  • Marzipan klebt ganz schön. Mit Gummi-Handschuhen kann man dem entgehen – sieht aber auf den Fotos aus wie ein Chirurg bei der OP…
  • OP gelungen, Hase verspeist!

Was sind eure liebsten Dekoideen für Torte, Kuchen & Co.?

Alles Liebe aus der schönsten Stadt am Rhein

Maren