Heute gibt es mal wieder ein zuckerfreies Rezept, diesmal auch ganz ohne gluten. D. h. in diesem Fall mal wieder frei von Kristallzucker, da hier Fruchtzucker durch die Bananen enthalten ist.
Wie letzte Woche versprochen möchte ich euch zusätzlich zu den Haushaltszuckerfreien Rezepten ein paar Fakten mitbringen.
Das durch Lobbyismus z. B. die Lebensmittelampel in Deutschland nicht eingeführt wurde, dürfe wohl den Meisten bekannt sein. Zu behaupten das die Leute dann rot gekennzeichnete Lebensmittel gar nicht mehr essen und sogar in eine Mangelernährung verfallen könnten ist wohl mehr als blanker hohn.
In Großbritannien wird eben diese Lebensmittelampel seit 2004 eingesetzt. Eine Mangelernährung der englischen Bevölkerung ist durch Einführung der Lebensmittelampel nicht ersichtlich.
Nun möchte ich aber einige der sieben Fakten etwas genauer beleuchten und aufzeigen warum es nur Teilweise wahr ist was hier dargestellt wird.
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Entscheidend ist die Kalorienbilanz
Wenn wir über das zu und abnehmen sprechen spielt natürlich die Energiebilanz eine Rolle. Jedoch ist für unseren Körper auch wichtig was im jeweiligen Lebensmittel enthalten ist, damit er seinen Bedarf an Eiweißen, Vitaminen und Enzymen etc. auch decken kann. Hinzu kommt der Anstieg des Insulinspiegels nach einem stark zuckerhaltigen essen. Wie japanische Wissenschaftler jetzt herausfanden soll dieser sogar die Fettverbrennung verhindern dies würde wiederlegen das es egal ist aus welchen Lebensmitteln ich meinen Tagesbedarf decke.
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Die Deutschen nehmen heute nicht mehr, sondern eher weniger Kalorien auf als früher.
Das ist richtig genau wie der Fakt das der Bedarf auch niedriger ist, da wir uns weniger bewegen. Jedoch bedeutet dies auch, dass wir weniger Zucker verzehren dürfen. Die WHO empfiehlt 5 % des Tagesbedarfes über Zucker zu decken und dies richtet sich natürlich an der Gesamtkalorienzufuhr aus. Bei den angegebenen Werten der Vereinigung Zucker wären das 1985-1989 ca. 92 Kcal (23g) gewesen und 2005-2007 ca. 84 kcal (21g). In Wirklichkeit ist der Pro Kopf Verbrauch aber nicht signifikant gefallen, obwohl dies allein eine Menge von 730 g weniger Zucker im Jahr bedeuten würde. Viel schlimmer ist jedoch das generell in diesem Zeitraum der pro Kopf Verbrauch mit 35 kg Zucker viel zu hoch war. Bei 23g pro Tag wären es ungefähr 8,4 kg pro Jahr!!!
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Zucker ist transparent ausgewiesen
Ja und Nein! Richtig ist das in der Nährwerttabelle der Zucker noch einmal extra unter den Kalorien aufgeführt ist. Hier kann man entnehmen wieviel Gramm im Produkt enthalten sind. Wie wir jedoch gelernt haben finden wir in der Zutatenliste die Zutat ganz vorne mit dem größten Anteil im Nahrungsmittel. Deswegen versteckt die findige Industrie verschiedene Zuckerarten in ihren Produkten. Wenn man alle Zuckerarten (Glukose, Fruktose, Zucker, Isomaltose, Melasse etc.) zusammenrechnet kann es jedoch gut sein das Zucker insgesamt die Hauptzutat eines Produktes ist. Dies würde z. B. eine Lebensmittelampel besser kenntlich machen. Diese Kennzeichnung kann sehr verwirrend für den Verbraucher sein. Was zudem für Verwirrung sorgt sind die aufgedruckten Portionsgrößen. Diese sind zumeist Fett auf die Vorderseite der Verpackung gedruckt und suggerieren somit häufig einen niedrigeren Zuckergehalt. Beim letzten Artikel hatte ich ja mal das Knuspermüslibeispiel gebracht. Ihr könnt ja mal aus Spaß eure „normale" Portion in eine Schüssel geben und anschließend wiegen was ihr im Schnitt so esst. Und kommt ihr auf die vorgeschlagenen 40g???
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Zuckerreduktion ist Zuckerersatz - Macht weniger Zucker vielleicht sogar dick?
Hier soll ganz klar auf eine höhere Energiebilanz durch den Ersatz von Zucker angespielt werden. Wenn ich jedoch Zucker durch die gleiche Menge Honig, Agavendicksaft oder Reissirup ersätze habe ich nicht mehr Kalorien zu mir genommen. Im Gegenteil auf 100 g wären es ca. 70-100 kcal weniger. Jedoch ist es häufig so das die Industrie uns gerne mit light Produkten lockt. In diesen wird 30% einer Zutat reduziert. Zumeist Zucker oder Fett. Häufig wird dieser Stoff dann durch den anderen ersätzt. Weniger Zucker = Mehr Fett und süßstoff. Weniger Fett = mehr Zucker. So bleibt die Kalorienzufuhr häufig ähnlich hoch oder liegt sogar über dem „normalen" Produkt. Zudem kann man nicht immer bei einer Reduktion von Ersatz sprechen. Wenn man bspw. die Wurst ohne Zucker oder das Brot aus echtem Vollkorn statt Weizenbrot mit Zuckerrübensirup ersätzt habe ich nicht den einen Zucker durch einen anderen zuckerersatzstoff ausgetauscht. Hingegen habe ich bewusst ein Produkt gewählt das auf Zucker verzichtet. Und darum geht es doch schließlich das wir uns wieder bewusster werden was wir essen.
Natürlich hat die wirtschaftliche Vereinigung Zucker ein Hauptziel und das ist den Zuckerkonsum anzutreiben. So wie bei jedem anderen Unternehmen wäre es schädlich sich das Geschäft kaputt zu machen. Demnach ist hier nicht zu erwarten, dass unser Zuckerkonsum als zu hoch eingestuft wird. Jedoch nehmen wir eigentlich seit Jahren schon zu viel Zucker zu uns. Eine Kennzeichnung wie die Lebensmittelampel würde uns helfen uns bewusster zu ernähren und Zuckerfallen zu vermeiden.
Nach so vielen Fakten zu Zucker aber jetzt das Rezept ohne Weißzucker. Viel Spaß beim nachbacken und gesundem schlemmen.
By brot gesund snacken backen Sarah
Oktober 13, 2017
Heute habe ich euch ein glutenfreies Banananbrot mitgebracht. Dazu ist es auch noch zuckerfrei. Die süße des Brotes kommt alleine durch die Bananen im Teig. Eine richtes fitfood und trotzdem was zum naschen für zwischendurch.
- Zubereitung: 15 Minuten
- Backzeit: 40 Minuten
- Portionen: 1 Brot ca. 450 g / 10 Scheiben
Zubereitung
Heizt den Backofen auf 180°C vor.
Gebt die Bananen mit den Mandeln und den Kokosraspeln in eine Schüssel. Fügt die Eier hinzu und pürriert einmal alles gut durch. Gebt die restlichen Zutaten hinzu und rührt noch einmal alles gut durch. Füllt die recht flüssige Masse in eine Kastenform und gebt alles in den vorgeheizten Backofen, für 40-45 min.
Bei einer normalgroßen Kastenform erhaltet ihr ein recht flaches Bananenbrot wie auf den Fotos zu sehen. Für ein hohes Brot könnt ihr entweder eine kleine Kastenform nehmen oder einfach die doppelte Menge machen.
Zu diesem Rezept wurde ich von Bodyholic inspiriert. Schaut doch gleich mal auf ihrem Blog verbei und entdeckt was es dort sonst noch so leckeres gibt 😉
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