Im Rahmen eines meiner letzten Workshops kam eine Dame auf mich zu und meinte 80:20 wäre die optimale Ernährungsweise. Ja, absolut. Ich stimme zu und meine Devise ist die Folgende: es kommt darauf an was man regelmäßig tut (80%) und nicht auf das was man ab und zu mal tut (20%). Jetzt sollten die 20% aber nicht notwendigerweise ein Freifahrtschein sein um sich den Bauch mit völligem Mist wie Cola oder Junk Food voll zu schlagen. Der selbst gemachte Kuchen oder Oma´s Kekse? Ja, why not. Fertigzeug das nicht mal verrottet wenn man es wochenlang herumliegen lässt - nicht wirklich. Das ist für mich keine Nahrung und sollte eigentlich gar nicht am Markt sein.
Schafft man eine gute Basis und ernährt man sich grundsätzlich von frischen Lebensmitteln und achtet auf Ausgewogenheit, werden einen so ein weihnachtlicher hausgemachter Keks, die gelegentliche Bio-Pizza oder der Glühwein nicht umbringen. Hintergrundwissen im Hinblick auf Nahrung, ein gesunder Umgang damit, die Wertschöpfung für echte Lebensmittel und dem mit ihnen einhergehenden gesundheitlichen Potential - das hat für mich Priorität. Und da kann ein genussvoll und bewusst konsumierter Kuchen zu Weihnachten in netter Gesellschaft ebenso zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Spannend finde ich in diesem Zusammenhang folgendes Phänomen:
Variante 1Frau will Pizza und geht schon bei der Bestellung davon aus, dass es eine eher suboptimale Wahl ist, rechtfertigt sich dafür und ist überzeugt, dass ihr die Pizza im Nachhinein nicht gut tun wird.
Ergebnis: Frau bekommt nach dem Konsum Bauchschmerzen und fühlt sich schlecht.
Variante 2Frau bestellt Pizza, gönnt sich diese ganz bewusst und lässt sie sich schmecken.
Ergebnis: Frau fühlt sich danach tadellos.
Unser Kopf spielt auch im Bereich der Ernährung eine große Rolle. Was ich damit sagen will: Balance ist ALLES. Ein schlechtes Gewissen nach dem Konsum von zu viel Keksen oder Angst vor Kalorien ist überflüssig. Eine gute Basis ist viel mehr wert als Perfektionismus!
Und das folgende Rezept dient dieser Basis, sorgt für Ausgewogenheit und bietet sich als toller Gegenspieler nach einer Keksorgie an. Ganz abgesehen davon, kann dieser schnelle süße Snack locker mit den weihnachtlichen Alternativen mithalten.
Diese Datteln im Schokomantel hab ich so oder so gerne im Kühlfach - einfach weil ich von Vorbereitung viel halte, immer gerne etwas zum Naschen daheim habe und Süßigkeiten für mich am besten schmecken wenn sie selbstgemacht sind. Außerdem bin ich ein Fan von ausgewogenen Snacks und Mahlzeiten. Und dieser Snack passt da gut ins Schema. Warum? Weil er erstens alle wertvollen Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) vereint und reichlich Nährstoffe liefert. Zweitens hält er uns dank der wertvollen Fett- und Proteinquellen satt und zähmt unseren Heißhunger der dank einem Überschuss an Zucker während der Weihnachtszeit schon mal verrückt spielen kann. Drittens sorgen Zimt und besagte Fettquellen dafür, dass unser Blutzuckerspiegel stabiler bleibt und das ist das Um und Auf für reichlich Energie und Ausgeglichenheit.
Nussige Datteln in SchokomantelDatteln
Mandelmus
Zimt
1 EL Kokosöl
1 TL Rohkakao
Prise Salz
Schokosauce ausreichend für 5 Datteln.
VEGAN, GLUTENFREI, ZUCKERFREI, LAKTOSEFREI
Die Datteln der Seite entlang aufschneiden und aufklappen (ggfs. entkernen). Mit je einem TL Mandelmus befüllen. Zimt darüber streuen. Im Gefrierfach bis zu 30 Minuten kalt stellen. Einstweilen das flüssige Kokosöl mit dem rohen Kakaopulver vermischen. Die eisgekühlten Datteln in die Schokosauce tauchen, auf ein Backpapier legen und sofort mit einer Prise Salz bestreuen. Nochmals ab in das Gefrierfach damit. Die Datteln eignen sich zur Lagerung im Kühlschrank oder Gefrierfach.