[Schnelldurchlauf]In english, please! #2

Von Lenabosblog @LenaBorg
  • Ich habe die englischen eBooks für mich entdeckt! Um euch wie gewohnt an meinem Lesevergnügen teilhaben zu lassen, werde ich ab sofort auch über die englischen Bücher, die ich auf meinem Kindle lese, berichten. In der Kategorie ‘In english, please!’ könnt ihr jeweils meine Meinung zu den letzten zwei englischen Geschichten, die es in mein virtuelles Regal geschafft haben, lesen.

     

    Bewertung:

    Kaufgrund:

    Nachdem ich in letzter Zeit einige englische eBooks aus dem New Adult Genre gelesen habe, durchstöberte ich Goodreads nach weiteren Büchern. Bei meiner Suche bin ich auf die Reihe von Gail McHugh gestoßen. Die Cover haben mich zugegeben zunächst etwas abgeschreckt, denn auf eine rein erotische Geschichte mit flachen Charakteren hatte ich keine Lust. Doch die sehr positive Bewertung (‘Collide’ hat momentan eine Durchschnittbewertung von 4,35 Sternen) hat mich hoffen lassen.

    Meinung:

    Der Klappentext lässt es schon vermuten, ‘Collide’ und ‘Pulse’ haben viel Ähnlichkeit mit der ‘Shades of Grey’Trilogie. Angefangen bei der Protagonistin Emily, die gerade ihr Studium beendet hat, bis hin zum Protagonisten Gavin, der nicht nur unverschämt gut aussieht, sondern auch eine eigene Firma hat und entsprechend reich ist. Anders als bei der Reihe von E. L. James ist es aber hier die Protagonistin, die eine düstere Vergangenheit hat, die ihr Verhalten stark prägt und daher innerhalb der Geschichte immer wieder für Wendungen verantwortlich ist. Obwohl mir Emily im Ganzen als Hauptfigur sehr gut gefallen hat, ist ihre Vergangenheit doch sehr traumatisch und daher innerhalb der Handlung für dramatische Züge verantwortlich und so war dieser Punkt für mich doch auch Störfaktoren in der Geschichte.

    Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, was genau es mit der Vergangenheit von Emily auf sich hat, doch so viel sei gesagt: einigen Lesern wird das Verhalten von Emily immer wieder bitter aufstoßen. Wenn man bedenkt, dass Gavin, der vor dem Zusammentreffen mit Emily ein Frauenheld war (auch das aus Gründen, wie man im Laufe der Geschichte erfahren wird), so wird dem Leser doch schnell klar, dass Gavin ein großes Herz hat und Emily am liebsten die Welt zu Füßen legen würde. Gerade der erste Band besteht aus endlosen Wiederholungen, die kaum Abwechslung bieten. Ich war teilweise an einem Punkt angelangt, an dem ich Emily am liebsten eine Ohrfeige gegeben hätte, um ihr die Augen zu öffnen; traumatische Vergangenheit hin oder her.

    Ob die Geschichte von Emily und Gavin wohl realistisch ist, darüber lässt sich definitiv streiten. Natürlich ist es eher selten, dass eine angehende Grundschullehrerin wie Emily auf einen millionenschweren Geschäftsmann wie Gavin trifft, doch macht gerade das auch unter anderem den Charme der Geschichte aus. Ein Highlight der Bücher, das die Geschichte vorantreibt, sind abgesehen von den kleinen Macken aber definitiv die Figuren. Für den Leser gibt es nämlich eine breite Palette zu bestaunen. Von liebenswerten Freunden, bis hin zu einer männlichen Figur, die für mich schnell zum Hassobjekt geworden ist, sind es die Charaktere, die mich an die Geschichte gefesselt haben.

    Die Cover der beiden Bände haben es schon verraten, natürlich gibt es auch in ‘Collide’ und ‘Pulse’ jede Menge Sexszenen, die aber für meinen Geschmack genau im richtigen Maße beschrieben und ausgeschmückt werden. Wie bei der ‘Shades of Grey’ Trilogie gibt es auch hier jede Menge Dirty Talk, was ich persönlich immer störend finde, doch nehmen diese Dialoge Gott sei Dank nicht den Hauptteil dieser Momente ein.

    Bewertung:


     
    ‘Collide’ endet für den Leser definitiv mit einem Cliffhanger. Gott sei Dank sind die englischen eBooks mehr als erschwinglich, sodass ich den zweiten Band, ‘Pulse’, direkt auf meinen Kindle geladen habe. Die Autorin spielt in der Fortsetzung mit den Gefühlen der Leser, denn bis das gemeine Ende des ersten Bands endlich aufgelöst wird, vergeht etwas Zeit. Für mich ist das aber alles andere als ein Kritikpunkt, denn so hat sich die Geschichte weitaus spannender und emotionaler gestaltet, als der erste Band.
    Auch ab dem Punkt, an dem die Geschichte ihren Höhepunkt erreicht hat, nimmt die Dramatik nicht ab, sodass ich nicht umhin gekommen bin, die Geschichte in einem Rutsch zu verschlingen.

    Die Geschichte hätte in meinen Augen die volle Punktzahl verdient, wären da nicht zwei Punkte gewesen, die mich sehr gestört haben. Auf einen dieser Punkte kann ich aus Spoilergründen nicht eingehen, so viel sei aber gesagt; manchmal kann ich über die Naivität und Dummheit mancher Protagonistinnen nur den Kopf schütteln!
    Mein zweiter Kritikpunkt, bei dem ich aber auch nicht zu viel verraten werde: ‘Pulse’ hat einen riesigen WTF-Moment, ein besseres Wort fällt mir für diese Wendung einfach nicht ein. Hattet ihr auch schon einmal einen Moment, in dem ihr so gefesselt von einer Gesschichte gewesen seid und auf einmal werdet ihr mit einem Horrorszenario sondergleichen konfrontiert? Ich kann euch sagen, dass ich kurz davor war, meinen Kindle an die Wand zu schmeißen, während ich aus Verzweiflung und Schock am liebsten geschrien hätte. Im Nachhinein hat diese Szene aber in meinen Augen unnötig mit den Gefühlen des Lesers gespielt und hat keineswegs für einen Fortschritt der Handlung gesorgt.

    Die Sprache habe ich als sehr angenehm empfunden. Ich bin noch immer an dem Punkt, an dem ich mich erst noch an die englische Sprache gewöhnen muss und sicher nicht jedes einzelne Wort verstehe. ‘Collide’ und ‘Pulse’ haben aber den Vorteil (für manche mag das sicher auch ein Nachteil bzw. Kritikpunkt sein), dass einige Wörter innerhalb des Buchs immer wieder auftauchen und man so gar nicht darum herum kommt, automatisch während des Lesens neue Vokabeln zu lernen. Für mich war das definitiv ein Vorteil, da diese Wörter anscheinend sehr beliebt im New Adult Genre sind und ich sie bei den anderen englischen eBooks, die ich nach den Büchern von Gail McHugh gelesen habe, nicht mehr nachschlagen musste.

    Fazit:

    Für alle Fans der ‘Shades of Grey’ Trilogie kann ich ‘Collide’ und ‘Pulse’ uneingeschränkt empfehlen. Auch wenn ich mich nicht immer mit der Protagonistin Emily anfreunden konnte, so habe ich doch die Beziehung zwischen ihr und Gavin mit Begeisterung verfolgt. Emilys und Gavins Geschichte steht für Dramatik, große Gefühle, Erotik und Unterhaltung!

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  1. Martina Bookaholic5. August 2013 um 15:03

    Die Reihe sagt mir eigentlich noch gar nichts, aber klingt ganz gut und hast du auch wirklich hoch bewertet. Muss ich mir gleich mal notieren 
    LG