SCHNELLDURCHLAUF (285): Jacob Bellens, Lullanas, Jaguar Jonze

Von Bleistiftrockerde
In der losen Rubrik "Schnelldurchlauf" werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit dem entrückten Jacob Bellens, den debütierenden Zwillingen Lullanas und der spannungsgeladenen Jaguar Jonze.

Künstler: Jacob Bellens
Albumname: My Heart Is Hungry And The Days Go By So Quickly
VÖ: 03.04.2020

Jacob Bellens hat sich für sein neues Album einen nicht gerade simplen Namen ausgedacht. "My Heart Is Hungry And The Days Go By So Quickly" vermischt dann auch normales Singer/Songwriter-Tum mit durchaus nerdigem Tüftelsound. So kommt Bellens dieses Mal auch ein bisschen entrückt rüber. Gelungen ist sein Album trotzdem (oder gerade deshalb) - mit "Daylight" als melancholischem Anspieltipp.

Künstler: Lullanas
Albumname: Before Everything Got Real [EP]
VÖ: 24.04.2020

Atisha und Nishita Lulla sind tatsächlich Zwillingsschwestern. Auf ihrer Debüt-EP "Before Everything Got Real" bilden sie entsprechend eine musikalische Einheit - mit wunderschönen Stimmen, die ihren Folkpop veredeln. Es geht viel ums Unterwegssein, das einladende "Highway Honey" ist entsprechend ein Highlight. Auch der Opener "Memphis" weiß zu überzeugen - ach was, die gesamte EP hat keinen einzigen Ausfall.

Künstler: Jaguar Jonze
Albumname: Diamonds & Liquid Gold
VÖ: 17.04.2020

Jaguar Jonze machte vor einigen Monaten im australischen ESC-Vorentscheid auf sich aufmerksam. Damals stach sie mit dem Track "Rabbit Hole" und ihrer sehr theatralischen Performance heraus, zum Sieg reichte es allerdings nicht. Dafür lässt Deena Lynch, wie die Künstlerin mit bürgerlichem Namen heißt, nun ihre Debüt-EP folgen. "Rabbit Hole" ist wenig überraschend der stärkste der sechs Songs, aber auch sonst verliert die EP nie ihre Spannung und Jaguar Jonze ist von einer gewissen Aura umgeben.

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