Vergangenen Sonntag ging's spontan zum Schneewandern durch die Heiligengeistklamm in Leutschach. Was man im Winter auch bei einfacheren Wanderungen beachten sollte und wie die steirische Klamm im Winter aussieht?
Wandern ist eines meiner größten und liebsten Hobbies - egal ob bei Schnee, Sonnenschein, Wind oder bei Regen. Regen muss ich zwar nicht haben, aber es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung.
Klammwandern Leutschach
Leutschach liegt gerade mal 25-30 Minuten entfernt von meinem Heimatort und ist eine ganz kleine und ruhige Gemeinde im Süden der Steiermark. Hier gibt es etliche Wanderwege zwischen Wald und Weinbergen, die besonders für Anfänger gut geeignet sind. Ebenso befindet sich hier die Heiligengeistklamm, die wir am Wochenende gemeinsam mit Samy gemeistert haben. Bin diese Klamm bereits vor 2 Jahren gegangen, bei sommerlichen Wetterbedingungen und nicht bei Schnee und Eis.
Mit von der Partie mein "Chef", der sich sehr wacker geschlagen hat...
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Start und Ziel der Wanderung
Gestartet wird bei der Werbemühle/Spitzmühle in Schlossberg/Großwalz. Der Weg führt entweder zuerst über den Weinberg, durch den Wald und anschließend durch die Klamm oder zuerst durch die Klamm und danach den Weinberg hinab.
Wir haben uns für die erste Variante entschieden, da ich bei meiner ersten Tour den anderen Weg gewählt habe. Der Weg ist gut markiert und auch mit Hund kein Problem - einige Stellen führen über den Bach, wo ein ganz wenig Geschicklichkeit von Vorteil wäre.
Wandern im Winter
Wanderungen im Winter sind nicht zu unterschätzen, denn es gibt ein paar Dinge, die man unbedingt auf seiner Wanderliste vermerken sollte - wie:
- Gutes und hohes Schuhwerk - Spikes wären bei Schnee und Eis von Vorteil
- Dicke und hohe Socken, damit bei leichtem Schnee die Füße warm bleiben und kein Schnee in den Schuh gelangen kann (kalte und nasse Füße sind nie gut)
- Smartphone mit ausreichend Akku - eventuell Powerbank einpacken
- Apps wie Maps.me - die einem den Hin- und Rückweg erleichtern, denn im Winter sieht leider jeder Fleck ziemlich ähnlich aus
- Langsamer gehen und auf jeden Schritt achten
- Zusätzliche Kleidung einpacken - ich trage meist Skiunterwäsche bei längeren Wanderungen
- Thermoskanne mit Tee - ein warmes Getränk am Weg ist eine Wohltat für den Magen
- Wanderpartner mitnehmen
Der Winter ist nicht zu unterschätzen
Im Winter sieht die Umgebung meist sehr ähnlich aus und man braucht bestimmte Punkte oder Hilfsmittel um sich zu orientieren. Ich verwende gerne Maps.me, um meine Routen (besonders in fremden Gegenden) zu planen und mich besser zu orientieren. Die Wanderung durch die Klamm war sehr eisig und Spikes und Stöcke wären hierbei sehr empfehlenswert gewesen - leider nicht eingepackt. Ein Wanderpartner ist bei frostigen Temperaturen auch eine gute Möglichkeit, um sich selbst zu schützen - sollte ein Unglück passieren, hätte man sofort Hilfe parat. Sollte man dennoch gerne einen Solo-Trip bevorzugen, dann würde ich das Smartphone + Power-Bank und die oben genannte App auf jeden Fall einpacken und auch anwenden. Ein falscher Schritt kann zum Sturz führen und bei frostigen Temperaturen kann das sehr schnell böse enden - immer vorsichtig sein, sich nicht stressen und mit passenden Gadgets ausgerüstet sein. Sicherheit geht vor!
In every walk with nature one
receives far more than he seeks.
John Muir
Wandern ist Balsam für die Seele, bringt uns der Natur näher und hält uns gleichzeitig noch fit - was will man mehr? Hier könnt ihr weitere Wanderungen von Petzi und mir ansehen. Wünsch euch viel Freude bei eurem nächsten Marsch und eine wunderbare Auszeit in der Natur - eure Nina.