Ein Bild bei Instagram von Cora von green shaped heart war es, welches uns auf die Tourist-Information Hermeskeil und die dort angebotene Schneeschuh-Wanderung bei Reinsfeld aufmerksam werden ließ.
So etwas hatten wir noch nicht gemacht - und ihr wisst ja, das reizt...
Mit Blick auf die Wettervorhersage entschieden wir uns, es direkt am nächsten Wochenende zu versuchen. Es sollte wärmer werden - ob es wohl noch Schnee bis zum Sonntag gibt?
Dauer: 1:57 Stunden (ohne Pausen), 3:39 Stunden (mit Pausen)
Länge: 8,22 km
Höhenmeter überwunden: ↑ 110 m ↓ 110 m
Durchschnitt: 4,2 km/h
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgte über die Tourist-Information Hermeskeil. Es waren auch noch Plätze frei. Nach Angabe der Telefonnummer für eventuelle Änderungen wünschte uns die freundliche Mitarbeiterin eine schöne Tour.
Die Anreise
Beginnen sollte die Schneeschuhwanderung um 10:30 Uhr in Reinsfeld am Sportplatz. Unser Weg dorthin ist ca. 45 Minuten lang. Aber er wurde etwas länger, denn: wir fanden den Sportplatz nicht! Innerorts fanden wir sehr viel, Schule, Kindergarten, Friedhof - aber keinen Sportplatz.
Wir fragten einen Reinsfelder - und siehe da, der Sportplatz liegt etwas außerhalb. Wären wir auf der Hauptstraße einfach am Ort vorbei gefahren, hätten wir ihn gleich gefunden.
Unser Wanderführer Rainer Peter war schon vor Ort und suchte 11 Paar Schneeschuhe und Stöcke heraus. So langsam trudelten unsere Mitwanderer ein. Maximal 16 Leute hätten mit wandern können.
Ein paar Begrüßungs-Worte und eine kurze Einführung in die Schneeschuh-Technik später begann unsere Tour.
Es ging erstmal relativ geradeaus, keine großartige Steigung.
Wir gewöhnten uns an die größeren Schuhe - also drei von uns Vieren. Unsere Kleinste hatte ein paar Probleme mit den Schneeschuhen. Auch waren beide Mädchen etwas müde - keine so gute Voraussetzungen für etwas gänzlich Neues...
Aber ich nehme es vorneweg: beide haben es gemeistert - mit Schneeschuhen und mit Hilfe vom Wanderführer, den Mitwanderern und leckeren Käse-Brötchen, Müsli- und Früchte-Riegeln, Bananen, Schokolade und Apfelschorle 😀
Wir erreichten bald den höchsten Punkt der Wanderung - unterhalb des Rösterkopfes. Kurze Zeit später, nach einer Ess-Pause, liefen wir über unseren geliebten Saar-Hunsrück-Steig.
Die Schneeverhältnisse hätten besser sein können, Rainer Peter entschuldigte sich dafür - aber es war genug Schnee da, um das Gefühl für diese Schneeschuhe zu bekommen.
Wir liefen den Saar-Hunsrück-Steig nicht sehr lang, gingen weiter in unserem Rundkurs wieder zurück nach Reinsfeld. Zweimal mussten wir eine Straße queren - unser Wanderführer war sehr aufmerksam und vorsichtig. An der Straße stellten wir uns auf und warteten, bis wir wirklich nichts hörten - drei Wanderer durften über die Straße. Waren sie drüben angelangt, hörten Rainer Peter wieder genau hin. Wenn nichts zu hören war, durften die nächsten queren.
Denn das Problem mit Schneeschuhen: du bist sehr laut. Du hörst nicht mehr viel um dich herum, vor allem, wenn es durch „älteren" Schnee geht.
Unsere Gruppe an dem Tag war sehr angenehm. Wir haben uns gut unterhalten und niemand war viel schneller als die anderen. In angenehmem Tempo erreichten wir nach knapp 4 Stunden wieder den Parkplatz am Sportplatz. Unsere Mädchen waren froh, die Schneeschuhe wieder von den Füßen zu haben.
Fazit:
Es war ein interessanter Einblick in die Schneeschuh-Welt. Dadurch, dass der Schnee nicht mehr der neueste war und an manchen Stellen nicht mehr sehr viel lag, das Wetter neblig und nass war, hätte es gewiss besser sein können, aber: unser Wanderführer Rainer Peter hat uns das Schneeschuh-Wandern sehr kompetent und freundlich nahe gebracht. Für das Wetter kann er nichts... Die Tour war ausreichend und moderat von der Steigung her. Mit den Schneeschuhen ist gewiss noch einiges mehr möglich 🙂 Das werden wir gewiss irgendwann mal im richtig hohen Schnee machen. Denn spaßig ist das...
Preise:
Pro Erwachsenem kostet die Tour (inkl. Ausrüstung) 10,- Euro, Kinder kosten 7,50 Euro.
Weitere Informationen: Webseite der Tourist-Informtion Hermeskeil mit Veranstaltungen Weitere Eindrücke: