Das Schneeglöckchen zeigt seine glockenförmigen Blüten oft schon im zeitigen Frühjahr, auch wenn noch Schnee liegt.
Daher auch der Name "Schneeglöckchen".
Aber wenn sie erst mal da sind, unsere Frühlingsvorboten, dann ist das Ende des Winters in Sicht. Die kleinen, eigentlich unscheinbaren Blumen, wachsen in großen Kolonien oder Hosten. Dadurch entfalten sie große Wirkung.
Galanthus nivales sind Zwiebelgewächse, die sich durch Brutzwiebeln vermehren, oder durch Blütenbestäubung. Diese erfolgt durch Insekten, die bereits im zeitigen Frühjahr aktiv sind.Aus der bestäubten Blüte entwickelt sich eine Samenfruchtkapsel und der Nährkörper.
Ameisen lieben diesen Nährkörper, der nach der Fruchtbildung auf den Boden fällt und von ihnen in den Bau getragen wird. Oft fressen sie den Nährkörper jedoch bereits unterwegs auf und lassen den Samen unbeachtet liegen. So tragen die Ameisen zur Verbreitung des Schneeglöckchens bei.Als Heilpflanze ist das heimische Schneeglöckchen eher unbekannt.
Dagegen wird das Schneeglöckchen im Kaukasus – Galanthus woronowii – schon lange in der Volksheilkunde verwendet,genauer gesagt – die Inhaltsstoffe der Zwiebeln werden gegen Alterserscheinungen und Gedächtnisschwäche eingesetzt.