Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit?
Ich muß früh zur Arbeit,
zum Schippen keine Zeit.
Schneeflöckchen, Weißröckchen,
du kommst nie allein,
hast Milliarden Flöckchen-Freunde.
Ich möcht echt nur noch schrein.
Schneeflöckchen, du deckst uns die Blümlein zu.
Dazu die Wege und die Pfade, Autos und Haustiere, Briefkästen und umgestürzte Schwiegermütter.
Du läßt uns nie mehr zu Ruh.
Schneeflöckchen, Weißröckchen, von drei Hemden tropft Schweiß.
Die andren sind in der Wäsche;
ich wünscht, ich wär ein Greis.
Schneeflöckchen, Weißröckchen, die Welt ist voll Schmerz,
und der Tennisarm vom Schippen ist ein ganz böser Scherz.
Schneeflöckchen, Weißröckchen, du erteilst uns die Lehr:
für den Pfusch aus dem Baumarkt bist du viel zu schwer.
Komm, setz dich ans Fenster, du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter, wir haben dich gern.
Und die Fenster zerspringen, von des Schnees großer Last.
Uns vergeht das Singen, niemals mehr gibt es Rast.
Schneeflöckchen, Weißröckchen, bist ein Wunder gewiss.
Kristallines Gebilde, vor dir hab ich nur Schiss.
Schneeflöckchen bringt Frieden.
Wo sonst Feinschaft nur wütet,
böse Nachbarn erbarmen einander ermüdet.
Schneeflöckchen, Weißröckchen, komm zu uns ins Tal.
Da bauen wir den Schneemann und werfen den Ball.
Schneeflöckchen, jetzt bist du gefallen ins Tal.
Da bauen wir keinen Schneeman, sondern Neuschwanstein im Original.
Schneepflug schiebt mit Karacho Matsch und Schnee in den Hof.
Schneepflugfahrer, du Macho, manchmal find ich dich ... süß.