Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010

Um meine heurige NÖ-Card-Gratisfahrt mit dem Salamander (Zahnradbahn auf den Schneeberg - interessante Beschreibung der Strecke) auszunutzen, habe ich beschlossen, heute eine Wanderung auf den Schneeberg zu machen. Von der Station Baumgartner möchte ich über den Emmysteig zum Damböckhaus gehen, und dann noch auf den Gipfel. Das Ticket kann man neuerdings im Internet buchen und z.B. unter Angabe der NÖ-Card-Nummer auch gleich bezahlen und ausdrucken! Super Service, funktioniert bestens!

Obwohl Wochentag, ist schon um 8:30 der “Hauptparkplatz” vollständig besetzt - ist mir noch nie passiert, daß ich einen der anderen Plätze benutzen mußte! Es gibt für 9 Uhr zwei Züge, beide sind ausverkauft! Andererseits - es sind noch Ferien und das Wetter ist heute sehr schön und soll richtig heiß werden - also naheliegend, hinaufzufahren.

Die kleine Hütte “Station Baumgartner” mit Imbiß und den legendären Buchtlen wurde viele Jahre lang von Herrn Zwinz bewirtschaftet. Voriges Jahr ist er in Pension gegangen und die Schneebergbahn-Gesellschaft hat die Hütte übernommen, komplett renoviert, das Buchtlangebot erweitert, und zwei Mädels verkaufen diese jetzt. “Baumgartner” heißt die Station, weil es vor Jahren in der Nähe das Baumgartnerhaus gab, das dann aus Quellschutzgründen abgerissen werden mußte. Wenn man weiß, wo, findet man heute noch Spuren des Fundaments.

Bei der Station Baumgartner verlasse ich den Zug und beginne meine Wanderung. Es geht zunächst leicht bergauf parallel zu den Schienen, dann verläßt der rot markierte Weg diese und führt eben weiter. Noch ist er breit und bequem zu gehen. In der Folge geht er dann in den südlichen Grafensteig über, mit div. Abzweigungen sowohl hinunter als auch hinauf.

Nach einige Minuten überholen mich zwei Burschen mit Moutainbikes. Ich wundere mich noch, wo die hinfahren wollen. Weil rauf - geht nicht. Runter - ev. Richtung Krummbachsattel. Grafensteig weiter - ob das geht? Ich sollte es bald selbst sehen, was die vorhaben!

Bei der ersten Wegkreuzung - runter zum Sattel, rauf entweder gelb Emmysteig oder grün Fischersteig - sehe ich sie oben am Hang! Die werden doch nicht?? Oja, doch! Ein älteres Pärchen kommt mir entgegen, sie haben vergeblich versucht, die beiden von ihrem Plan abzuhalten.

Ich mache mich nun langsam - es ist bereits ziemlich warm - an den steilen Aufstieg. Zunächst noch gut gangbar, ein schmaler Pfad zwischen Latschen. Später wird es steiler, felsiger bzw. schottriger. Im ersten Drittel habe ich die beiden eingeholt. Keuchend mühen sie sich Schritt für Schritt höher. Ich traue meinen Augen kaum, was sie für Schuhe anhaben - so “Patscherl” mit glatten Sohlen! Auch das noch!

Eine Weile bleibe ich hinter ihnen, immer wieder wartend, weil wenn sie genau über mir sind, ist mir das zu gefährlich. Dann kann ich sie überholen und warne sie davor, daß es noch deutlich schwieriger wird. Was sie aber nicht aufhält, weiterzumachen. Kann mir schon vorstellen - zurück geht’s jetzt mit den schweren Bikes am Buckel wahrscheinlich auch nimmer.

Da sie - noch - nicht in Not zu sein scheinen, kümmere ich mich nicht weiter um sie, bin auch zu sehr beschäftigt mit den - an sich aber leichten - Kletterstellen. Eine Weile schnaufen sie noch hinter mir, nach der “Schlüsselstelle” höre ich sie nimmer. Weiter oben wird’s dann wieder etwas leichter, dafür schottriger (aber nicht ausgesetzt). Und dann plötzlich bin ich “draußen”, d.h. auf flacherem Almwiesengelände!

Schön war der Steig! Hat mir wirklich gefallen. Nun weiter zum Damböckhaus, das auf der hergerichteten Piste (war früher schlimm zu gehen, aber nach dem Umbau von Damböckhaus und Fischerhütte jetzt besser) in wenigen Minuten erreicht wird. Und gleich weiter - eine Premiere wartet auf mich! Ich war ja schon öfter am Schneeberg, aber noch nie(!) war der Gipfel frei und in der Sonne! Dort oben halten sich sehr oft Wolken, da kanns unten noch so schön sein!

Ich gehe über den Ochsenboden und dann ziemlich gerade hinauf zum Gipfel. Dieser ist nicht so wirklich ein schöner Anblick, durch die Radaranlage des Bundesheeres am höchsten Punkt. Außerdem sind viele Leute unterwegs - auch wenn ich am Emmysteig abgesehen von den zwei “Wahnsinnigen” allein war. Und es weht starker Wind. Also nur kurz Pause, Aussicht - leider seehr diesig - angeschaut, ein paar Fotos (die nix geworden sind) und wieder runter.

Der Magen knurrt bereits, das Damböckhaus soll was dagegen tun. Allerdings, allzuviel Zeit hab ich nicht, ich muß meinen gebuchten Zug um 14:30 erreichen. Schaff ich das nicht, brauch ich heute mit keiner Talfahrt rechnen (höchstens viell. mit dem letzten Zug um 18:30). Und der liebe Willy - Hüttenwirt - hat die Ruhe weg beim Aufnehmen der Bestellungen!

Das wird nichts, leider. Also Rucksack wieder geschultert und in 20 min. zum Berghaus Hochschneeberg (direkt neben der neugebauten Bergstation), wo ich dann doch noch was zum Beißen krieg. Wieder gibt es zwei Züge, die beide komplett voll sind - und noch immer kommen viele Leute von unten herauf! In knapp einer Stunde bin ich dann wieder im Tal.

Trotz des einen oder anderen etwas unliebsamen Erlebnisses war es ein sehr schöner Tag, v.a. der Steig hat mir wie gesagt sehr gut gefallen! Und endlich Gipfel bei Sonne! Gebraucht hab ich insgesamt 3 ½ Std., 750 Höhenmeter und ca. 9 km hab ich absolviert.

Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010 Schneeberg – mit einer höchst eigenartigen Begegnung, 23.08.2010

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