Gleichmal vorweg: Ich hatte meine Kamera zuhause vergessen und so gibt es mal ausnahmsweise keine Fotos (außer irgendwer da draußen sendet mir welche – vielleicht Thomas mit seiner Killer-Kamera?).
Bereits im vergangenen Jahr entwickelte sich nach und nach die Idee, „mit Kind und Kegel“ ein Hüttenwochenende in den Allgäuer Alpen zu organisieren. Stephan nahm sich der Sache „hauptamtlich“ an und organisierte ein Traum-Wochenende mit allem, was dazugehört (inklusive der obligatorischen Hardcore-Sauf-Orgie bis vier Uhr morgens).
Wir fuhren am Freitag-Nachmittag direkt nach Oberjoch, um in der letzten Stunde Tageslicht noch eine kleine Ski-LL-Runde zu drehen. Ich schaffte es gerade mal bis Zöblen und zurück, hatte aber in den letzten Minuten (ohne Stirnlampe) schon etwas mit der Dunkelheit zu kämpfen. Dafür war die Loipe dann frisch gespurt und ich durfte die erste Skating-Spur in die jungfräuliche Spur ziehen.
Nach einer heißen Zitrone in der Hütte fuhren wir nach Kranzegg, wo Stephan eine riesige Hütte für uns alle (30+ Teilnehmer) gebucht hatte. Pünktlich zum Abendessen trafen wir ein. Danach konnte sich keines der drei angetretenen Teams im Tischfußball durchsetzen, bevor es nach einer schönen heißen Dusche gegen Mitternacht ins Bettchen ging.
Morgens erstmal ein anständiges, ausgedehntes Frühstück (wie sich das gehört). Danach begaben sich alle auf die Alpin-Ski und fuhren direkt von der Hütte weg (Grünten-Lifte), während Marion mit den Schneeschuhen zusammen mit mir (auf Tourenski) gen Gipfel zog. Das Wetter: Ein Traum! Sonne, frühlinghaft-warm und fast null Wind. Nach der Abfahrt zur Grünten-Hütte und einer kurzen Rast, sauste ich geschwind ein zweites Mal auf den Gipfel und als ich unten ankam, war Marion auch schon mit den Schneeschuhen im Tal. Da wir noch nicht genug hatten und das Wetter so einmalig schön war, schnappten wir uns kurzerhand die Laufsachen und fuhren nochmal kurz hoch ins Tannheimer Tal. Auf herrlichen, trockenen Landwirtschaftswegen gönnten wir uns einen ordentlichen Lauf inklusive Lauf-ABC und ein paar Intervallen. Schee war’s.
Abends dann einmal mehr ein hervorragendes Abendessen mit gefühlten drei Kilo Salat und leckeren Tortellini. Allerdings lagen die fünf Kilo Mozzarella wie ein Stein im Magen…
Zum Abschluss des Samstags gabe es ein höchst-professionell organisiertes Tischfußball-Turnier. Bis wir allerdings „Jeder-gegen-Jeden“ ausgespielt hatten war es schon spät und wir konnten uns kaum noch auf den Beinen halten. Die „richtigen Kerle“ hielten es dagegen noch deutlich länger aus (s.o.).
Am Sonntag-Morgen dann wieder das gleiche Ritual: Ausgedehntes Frühstück. Dann allerdings war Packen angesagt. Die meisten gingen nochmal auf die Piste, während wir uns spontan zu einem Abstecher nach Balderschwang entschlossen, wo ich nochmals eine saubere Runde Skilanglauf einschob (wahrscheinlich die Letzte für diese Saison). Nach einer Stärkung in der Hubertus Alpine Lodge fuhren wir mit Abstecher Bodensee und einem Besuch in der Bodensee-Therme (zum Aufwärmen) zurück nach Stuttgart.
Fazit: Viel gesehen, viel erlebt. Die TSV-Truppe sind alles ausgesprochen angenehme Zeitgenossen. Super Hütte, tolles Wetter, hervorragendes Essen und viel Spaß beim Kickern.