J wie Jogurtbecher
Dem ist nun ein Ende gesetzt, denn ich habe meinen Begriff gefunden. Es handelt sich um den Jogurtbecher. Ich selbst kann weder mit links- noch mit rechtsdrehendem Inhalt eines Solchen etwas anfangen. Zugegeben, mir wird schon übel, wenn ich nur an Jogurt denke.
Vielleicht hängt dieser Zustand mit meiner Vergangenheit als ehemaliges DDR-Kind zusammen: Überall gab es Quark als Nachtisch: Quark mit Erdbeeren, Quark mit Pfirsichen, Quark mit sonstigen Beeren oder Marmelade... eben Quark! Ich mochte Quark in meiner Kindheit genauso gern wie Jogurt in meiner jetzigen Lebenslage. Alles verschlimmerte sich nur noch, als 1989 die Grenzen für den Jogurt auch in Cottbus geöffnet wurden. Dann erreichte unseren heimischen Kühlschrank (ja, wir hatten sogar Kühlschränke damals) der allseits beliebte Haselnuss-Jogurt.
Mit Mühe würgte ich mir den Haselnuss-Jogurt runter und wünschte mir die Quark-mit-Erdbeermarmelade-Nachspeise zurück...
So war das. Und darum mag ich immer noch keinen Jogurt. Nichtsdestotrotz, ist das ein hübsches Wort für die Geschichte ohne Namen.