Schmackofatz von der Wassermelone

Von Doceva @dental_food

In meinem letzten Blogpost hatte ich euch von meinen Erlebnissen in Serbien berichten. Ich bereiste auf medizin-touristischen Wegen das mir bislang unbekannte Land Serbien. Allerdings verwies ich dort bereits auf eine ganz spezielle Vorspeise hin: Wassermelonen mit Gambas. Hier kommt das Rezept - aber lest und schaut doch einfach selbst ...

Die Mischung macht's

Der Schmackofatz

Den Schmackofatz findet man bei der Recherche nur im Deutschen Wörterbuch, hier der rheinischen Mundart. Es handelt sich hierbei um eine ganz besondere Leckerei, man könnte auch sagen eine sehr wohlschmeckende Speise. Schmankerl wäre dazu die bayrische Entsprechung, gilt aber ebenso als Ausdruck für regionale oder auch überregionale Delikatessen oder Leckerbissen. Unsere alpinen Nachbarn, die Österreicher nennen es Gustostückerl. Im anglikanischen Raum wäre das entsprechende Wort Titbits.

Die Wassermelone

Die Wassermelone (Citrullus lanatus) erfreut sich vor allem in den Sommermonaten großer Beliebtheit. Ein hoher Wassergehalt und fruchtiger Geschmack machen Wassermelonen zur gesunden Erfrischung. Die Wassermelone gehört zur Familie der Kürbisgewächse, wird bei uns aber als Obst verwendet. Eine Wassermelone hat kaum Kalorien, nur etwa 24 bis 39 kcal pro 100 g. Ein Blick auf die restlichen Nährwerte der Wassermelone zeigt: Ihr Fruchtfleisch enthält fast gar kein Fett. Ballaststoffe und Eiweiß enthält sie nur in geringen Mengen, Kohlenhydrate machen etwa 6 bis 8 % des Fruchtfleisches aus. Neben einem hohen Gehalt an Carotinoiden, vor allem Lycopin, enthält die Wassermelone mit Vitamin C, Eisen, Natrium, Vitamin B6 und B1, Magnesium und Kalium eine ganze Reihe weiterer wertvoller Nährstoffe. In Serbien wurden die großen runden Kugeln am Straßenrand verkauft.

Dazu aus meiner geliebt Chuck Norris Reihe:
Chuck Norris isst am liebsten Melonen-Joghurt ... mit ganzen Früchten.
Am meisten wird diese Melonensorte frisch und roh gegessen, doch leckere Wassermelonenrezepte wie Bowle, Smoothies oder Fruchtsorbet sind ebenso sehr gefragt - oder eben in meinem Salat.

Die Gambas

Gambas ist die spanische Bezeichnung von Krebstieren, die auf deutsch als Garnelen oder Riesengarnelen bezeichnet werden. Gambas ist im Allgemeinen eine Handelsbezeichnung, die sich nicht auf eine bestimmte biologische Spezies bezieht, sondern auf Garnelen einer Größe von ca. 3 bis 6 cm.
Im Deutschen nennt man sie Garnelen. Sie leben in der Bodenzone der Meere. Ihre im Süßwasser lebenden Vergleichbaren wären Flusskrebse oder Süßwassergarnelen. Garnelen enthalten ebenso wie Fisch Eiweiß und auch Jod. Darüber hinaus sind sie sehr fettarm. Als gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren fallen sie allerdings aus. Sie enthalten relativ viel Cholesterin, was jedoch für gesunde Menschen eher unbedenklich ist, da sie ja nicht auf dem Alltagsspeisezettel stehen.

Der Ingwer

Der Ingwer (Zingiber officinale) war die Heilpflanze des Jahres 2018! Ingwer war in Europa zunächst als Gewürz bekannt. Inzwischen nimmt man auch die Heilfähigkeiten dieser Pflanze zur Kenntnis. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die hohe Wirksamkeit von Ingwer bei den unterschiedlichsten Leiden. Bei diesen Krankheitserscheinungen kann Ingwer lindernd und unterstützend wirken: Erkältung oder grippale Infekte, Übelkeit auch auf Reisen, Schmerzen, Menstruationsbeschwerden, chronischer Husten oder Bronchitis und Magen-Darm-Beschwerden. Der Ingwer-Wurzelstock enthält Oleoresin, eine zähflüssige Substanz, die aus ätherischen Ölen besteht und einem Scharfstoffanteil, den Gingerolen und Shogaolen.
Sie kurbeln die Durchblutung an und bringen den Stoffwechsel auf Touren. Wenn also der Körper in physischem Einklang ist geht es dem Menschen gut und er hat große Chancen glücklich zu sein. Etwas Musik?
The Beatles
Ich mariniere also meine Wassermelonenstückchen in scharfem und konzentrierten Ingwerwasser und serviere sie mit Gambas und allerlei Gedöns.

Das Rezept

Wassermelone mit Gambas von Doc.Eva
Zutaten

  • 500 g Wassermelone, gewürfelt
  • 20 Stck Gambas
  • 1 El Butter
  • 100 g Ricotta
  • 1 El Lardo, gewürfelt und ausgelassen
  • Tomaten
  • Blaubeeren
  • Erdbeeren
  • Basilikum oder Koriander
  • 1 Stck Ingwer, daumengroß, gerieben
  • ½ Stck Limette, Saft und Abrieb
  • 3 El Rapsöl
  • 2 El Schmand
  • Salz
  • Zucker
  • Piment d'Espelette
Zubereitung
  1. Aus Limettensaft und Ingwer eine Marinade mixen.
  2. Melonenwürfel darin 1 Stunde marinieren.
  3. Gambas in Butter braten.
  4. Melone abseihen.
  5. Die Flüssigkeit mit Rapsöl, Schmand, Zucker, Salz, Piment d'Espelette und Limettenabrieb zu einem Dressing verquirlen.
Anrichten
  1. Alle Komponenten mit einander vermischen.
  2. Beim Anrichten den Ricotta in Häufchen dazwischen setzen.
  3. Mit den Lardowürfelchen bestreuen.
  4. Mit Basilikum oder Koriander ausgarnieren.
Lasst's euch schmecken!

Die Vorschau

Es treibt mich weiter in unsere schöne Welt hinaus, demnächst wieder in Deutsche Gefilde. Bleibt mir bitte treu ... ich werde berichten - versprochen. Bis bald also auf diesem Kanal: SO LONG ...