Also dieser Artikel Schluss mit zu viel Denken ist durchaus lesenswert.
Und das Thema wird doch fast jeden von uns auch schon einmal beschäftigt haben – in der einen oder anderen durchwachten Nacht oder in der einen oder anderen Situation, in der man vor lauter „Denken“ nicht das getan oder gesagt hat, was man eigentlich wollte.
Mich wundert nur ein bisschen, dass es in dem Artikel fast so klingt, als ob die (wissenschaftliche) Beschäftigung damit ein ganz neues und bislang unbeachtetetes Thema ist – denn in den letzten Jahren Gestalt-Ausbildung haben wir doch genau darüber auch schon sehr oft und aus unterschiedlichen Blickwinkeln darüber gesprochen und diskutiert.
Wie steht es doch so schön in der Einleitung:
„Es nützt nichts, gegen seine Gedanken zu kämpfen, und auch nichts, negative duch positive zu ersetzen. Hilfreich ist vielmehr, Gedanken als das zu erkenne was sie sind: nur Gedanken und nicht die Wahrheit“.
Dazu fällt mir ganz im Gestalt-Sinne eine etwas kürzere Formulierung ein: „Anerkennen was ist“ – und im Hier und Jetzt lernen, wieviel „Gehirngespradl“ uns doch allzu oft davon abhält, eben nur im „Hier und Jetzt“ zu sein.
Die „Tips und Tricks“, die helfen können, den einen oder anderen Gedanken nicht zu denken sind auf jeden Fall eine Versuch wert. Ich hab da auch noch die Sätze von Hans-Dieter Knecht („Sag doch einfach mal Deinem Kopf: Danke lieber Kopf, dass Du so ein kluges Köpfchen bist- aber jetzt biste einfach mal still für ein paar Minuten“) oder Manfred („Gute Morgen lieber Gedanke, Dich kenne ich doch und Du darfst ja auch sein – aber gerade brauch ich Dich nicht – vielleicht später mal wieder.“) im Kopf. Ohne natürlich jetzt darüber zu viel Nachzudenken.
Und wenn alles andere nicht hilft: Füße auf den Boden, Arsch spüren. Und einfach dem Atem zuhören ,-)
