Vorbei ist es mit der Lüge aller Lügen. Wissenschaftler haben dummerweise einen Weg gefunden, aus kleinsten Blutspuren das Alter der dazugehörigen Person abzulesen. Und das geht so: T-Helferzellen tragen an ihrer Oberfläche spezielle Rezeptoren, mit denen sie fast jeden körperfremden Organismus erfassen und angreifen können. Die notwendige Mannigfaltigkeit an Rezeptoren ist nicht fest in vielen unterschiedlichen Rezeptorgenen kodiert, sondern entsteht, indem sich die Rezeptororgene in jeder T-Helferzelle auf zufällige Weise neu umorganisieren. Bei diesem Vorgang entstehen quasi als Abfallprodukt die als sjTREC (signal joint T-Cell Receptor Excision Circles) bezeichneten ringförmigen Erbgutstränge. Deren Anzahl wird dann mit der gesamten vorhandenen DNA-Menge verglichen und… – tja, mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil an sjTREC in vorhersagbarer Weise ab. Und damit bin ich ebenso enttarnt wie alle jene meiner Geschlechtsgenossinnen, die sich zwar nichts aus Jahreszahlen machen, aber doch ständig (und mit dem Alter zunehmend) ein paar davon unterschlagen. Fazit: Schluss mit neunundzwanzigeinhalb! (Quelle)