Schluck den Druck

Erstellt am 30. November 2010 von Ppq @ppqblog

Die Naturschutzorganisation WWF hat ein eigenes, umweltfreundliches Dateiformat entwickelt, das die allmähliche Rückverdummung der gesamten Menschheit ein Stückchen weiter vorantreibt. Nach der Entfindung der Getränkedose, deren Aufgabe seitdem von der Flasche übernommen worden ist, bringt die Entwicklung der "grünen" PDF-Dateien zum ersten Mal wieder einen drastischen Schritt nach vorn zurück. Das Geheimnis des Formats: Grüne PDF-Dateien lassen sich nicht ausdrucken.
Damit, freuen sich der WWF Deutschland und die Hamburger Werbeagentur Jung von Matt gemeinsam, sei das Format umweltfreundlicher als normale PDF-Dateien, die sich nach Belieben ausdrucken lassen. Das grüne Dateiformat werde die Menschen nun für einen bewussteren Umgang mit Papier sensibilisieren, sagte der Geschäftsführer von WWF Deutschland, Eberhard Brandes stolz. Dank der kostenlosen Software müsse nicht mehr jeder Computernutzer selbst entscheiden, welche Dokumente gedruckt werden sollen und welche nicht, da sich mit dem WWF-Format nichts mehr ausdrucken lasse. Damit werde der Waldbestand geschützt und die Umwelt entlastet, sagte Brandes, der einen Vorausblick in die nächsten Umweltschutzprojekte seiner Organisation im Hightech-Bereich gab.
Um den Stromverbrauch von Computern zu senken, will der WWF demnächst Geräte anbieten, die sich nicht mehr einschalten lassen. Damit sinke der Stromverbrauch auf null, hat die Organisation durchrechnen lassen. Geplant seien auch Handys, die durch den Verzicht auf einen Funkchip besonders strahlungarm arbeiten. Bei diesem "No connect" genannten Projekt erwarte man ebenfalls einen rapide sinkenden Stromverbrauch, da die vom WWF gemeinsam mit der früheren Handy-Schmiede Benq umgebauten Geräte zum telefonieren nicht mehr geeignet seien. Gerade hier biete sich ein weiter Markt, zeigte sich der WWF überzeugt. In der Mache habe man im Augenblick auch Mp3-Player, die zur Einsparung von Tantal und Globarium komplett aus Gips gegossen werden sollen.