Schloss der Engel

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Schloss der Engel

Jessica & Diana Itterheim

Aufbau, 2012

978-3746628554

12,99 €

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Lynn soll auf ein Internat und hat dazu keine Lust. Es ist ein altes, tolles Schloss und da ihr eigentliches Zimmer noch nicht bezugsfertig ist, wohnt sie in einem kleinen Raum unterm Dach. Aber irgendetwas ist hier anders! Der Unterrichtsstoff ist eigenartig und Christopher hat eine leuchtende Aura. Als Lynn dahinter kommt, dass sie ein Engel werden soll, ist sie sich nicht sicher, ob sie hier richtig ist…

DieProtagonisten

*

Lynn ist mir eine Nummer so klein für diese Geschichte. Erst ist sie dauernd genervt, dann für jeder Mann in ihrer Umgebung sehr, sehr schwierig und sonst immer krank. Wie soll ich als Leser eine Beziehung aufbauen, wenn die Gute immer zu schwach zum Stehen ist? Und dann hat sie einen Willen, wie ein Toastbrot. Das ist noch nett formuliert. Alle sagen ihr, was sie tun soll, dann widersetzt sie sich und alle sind böse (ungefähr drei Millisekunden) und dann macht sie was die anderen sagen. Sie ist anstrengend auf ihre durchsichtige Weise.

Naja und Christopher? Selten so einen Engel gesehen, der a) kein Rückgrat hat und b) so wenig Racheengel ist. Entweder laufen meine Vorstellung sehr verquer oder ich habe etwas verpasst, denn er ist mir eindeutig zu nett. Aber vielleicht kann mir jemand, der das Buch gelesen hat, mal erklären: Kann er jetzt lieben? Oder nur befreundet sein? Ich habe die Erklärungen über seinen Gefühlshaushalt irgendwie nie so richtig verstanden.

*Kulisse

*

Das Internat als feste Kulisse finde ich, ist eine gute Idee. Vor allem weil der Leser sich auf einen festgeschrieben Raum verlassen kann. Manchmal braucht er einfach Fixpunkte. Bei dieser sprunghaften Handlung, die aus alles Nähten platzt, war es für mich umso wichtiger nur eine Kulisse zu haben. Auch wenn sie teilweise mit einem See und einem Wald erweitert wird – es ist überschaubar.

*Handlung

*

Eine Liebe zwischen Racheengel und Mensch – eine schöne Idee. Dass, das ganze dann auch noch in einem Engelinternat spielt, ist sogar eine neue Idee.

Was mir auch imponiert hat, war der Anfang der Geschichte. Sofort wurde der Leser in einen Kampf zwischen Gut und Böse hineingezogen und er wusste sofort: Es geht um Engel. So blieb nur Lynn über, die nichts ahnend in ihre neue Schule musste.

Das war aber auch schon alles, was ich mochte. Entweder die Handlung schritt nie voran, weil Lynn dauernd im Bett lag und sich erholen musste oder ich bekam Brocken von irgendeinem Wissen hingeworfen, mit denen ich nichts anfangen konnte. Viele Geheimnisse werden angeschnitten, aber dann nie wieder erwähnt. Dauernd wird nur angedeutet, getäuscht und gelogen. Engel scheinen ganz schön große Lügner zu sein.

Und außerdem entwickelte sich die Liebesgeschichte für mich viele zu schnell. Einmal gesehen und “zack” konnte Lynn an nichts anderes mehr denken. Was im Klappentext als Geschichte beschrieben wird, die etwas frech daher kommt, ist einfach nur ein trockenes Wortgeplänkel und schon lieben sie sich.

*Diegestaltung

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Das rote Kleid ist traumhaft, nur habe ich mir weder die Protagonistin so vorgestellt, noch kann sie für mich ein Kleid tragen. Aber die Aufmachung ist sehr gelungen, nur schade dass der Inhalt nicht so gut ist.

*DieBewertung

*

Was für ein Durcheinander! Kaum nachvollziehbar, komische Charaktere und ein undurchschaubarer Plot – zwei Bücherpunkte.

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Schloss der Engel



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