Hallo liebe Freundinnen und Freunde der Regenbogenkombüse!
In den unendlichen Weiten des Universums geschehen Dinge, die wir nicht begreifen können. Dass Missgeschicke im Leben im Allgemeinen und auf Baustellen im Besonderen geschehen, wusste ich natürlich. Schließlich bin ich seit langen Jahren mit jemanden verheiratet, der beruflich tagtäglich damit zu tun hat und mit dem ich bereits ein paar andere private Baustellen durchgezogen habe. Was Überraschungen beim Thema “Wir bauen oder renovieren ein Haus” betrifft, bin ich also keine Debütantin mehr.
So hatte ich bereits in der vergangenen Woche von einem bautechnischen Missgeschick in Kombination mit einem Starkregenereignis berichtet, dass uns die Küche und das Esszimmer flutete.
Unser Hausdach besteht jedoch insgesamt aus 3 Teilen. Teil 2, der im Wesentlichen das Wohnzimmer betrifft, wurde letzten Freitag in Angriff genommen.
Während ich Freitagnachmittags mehr oder minder vergeblich versuchte, mich auf das Korrekturlesen meines neuen Kochbuches zu konzentrieren, rumste es plötzlich ordentlich. Mir schwante nichts Gutes. Denn alles Gute kommt bekanntlich nicht immer von oben. Einer der Handwerker ist beim Entfernen der alten, fest genagelten Dachlatten mit dem Fuß durch die Holzbalkendecke gerutscht. Zum Glück ist dem Handwerker selbst nichts passiert. Zwei Bretter der Holzverkleidung sind allerdings losgetreten worden, auf unser Seilsystem und die Halogenstrahler gedonnert, die folglich auf dem Boden zerschellten.
Ein Fusstritt hat uns also einen Room with a view beschert. Die Freiluftsaison im Odenwald ist somit offiziell eröffnet:
Nur einer behält auch im größten Chaos seine beinahe stoische Ruhe:
I’m not amused!
Natürlich kommt die betreffende Firma für alle Schäden auf. Aber der Ärger, die schlaflosen Nächte, die Stunden des Diskutierens, Putzens, Aufräumens und wieder Wohnbarmachens gehören zum unserem “Privatvergnügen”.
Wenn es hier in der Regenbogenkombüse demnächst einmal mit neuen Beiträgen hapern sollte, bitte ich dies zu entschuldigen. Wie ich schon in der vergangenen Woche bemerkte: Ich habe einen Dachschaden. Einen kapitalen.
Jetzt hoffe ich nur, dass Murphy`s Law uns hier auf der Baustelle nicht weiterhin auf dem Kieker hat. Daumendrücken ist ausdrücklich erlaubt.
Heike Kügler-Anger