Nun ermittle die Staatsanwaltschaft gegen die Firma „Weltquartett“, die auf den Karten keinen Vermerk angebracht habe, dass der Inhalt für Kinder und Jugendliche wenig geeignet ist. Dabei sei auf verschiedenen Karten ein Hakenkreuz zu sehen - genau wie im Film "Hindenburg" und in allen "Bild"-Berichten dazu. Die "Bildzeitung", die die Quartettkarte mit dem ehemaligen Führer und heutigen n-tv-Moderator nur verpixelt zeigt, war deshalb tagelang mit dem Warnhinweis "Achtung, nur für Erwachsene" erschienen.
Während die Zeitschrift weiter verkauft werden darf, beschlagnahmten Kripo-Beamte ein Quartettspiel auf der Nürnberger Spielemesse. Die Ermittler untersuchen, ob sich die Firma, die das Spiel herausgibt, der „Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ strafbar gemacht hat.
Ein Plakat mit Adolf Hitler musste sofort vom Messestand entfernt werden, um die unmittelbar bevorstehende Errichtung eines vierten, fünften oder gar sechsten Reiches zu verhindern. Andere Diktatoren wie Saddam Hussein und Stalin durften vorerst hängen bleiben. Ihre Schuld sei einmalig und unverwechselbar, deshalb gülten ihre Gesichter hierzulande nicht als verfassungsfeindlich.
Die Macher des Spiels planen derzeit gerade eine Neuausgabe, im Quartettspiel „Tyrannen II (noch mehr üble Diktatoren)“ sollen auch neue Schlächter und Menschenverächter wie der ägyptische Despot Hosni Mubarak und sein mörderischer tunesischer Amtskollege Ben Ali aufgenommen werden.