Aus dem Frankreich-Urlaub hatten wir einen Beutel Schlehen mitgebracht.
Einen Teil davon haben wir schon für den Schlehenessig verwendet, aber der größere Teil lagerte noch im TK.
Jetzt ist Winter, die Gartenarbeit ruht, genau die richtige Zeit um die „gebunkerten Fruchtvorräte“ zu verarbeiten.
Das Rezept für dieses Gelee haben wir im CK entdeckt, es stammt von der Autorin „Fiora“.
Zutaten:
- 2,1 kg Schlehen
- 1/2 l Weißwein, feinherb; wir:Rivaner
- 2 kg Gelierzucker 2:1 (!)
- 2 Vanilleschoten
- 1 – 2 Bio-Zitronen; wir: 1 Zitrone aus eigener Zucht, diese sind wesentlich geschmacks- und geruchsintensiver als gekaufte!
- 2 Msp. Nelken, gemahlen
- 2 TL Zimt, gemahlen
Zubereitung:
Schlehen waschen, entstielen und gut abtropfen lassen.
Schlehen in einen ausreichend großen Topf geben.
Nun so viel kochendes Wasser darüber geben, dass die Schlehen mit Wasser bedeckt sind.
Topfdeckel darauf geben und einen Tag stehen lassen.
Am nächsten Tag das Wasser/den Saft abgießen und auffangen.
Saft/Wasser wieder zum Kochen bringen und über den Schlehen gießen.
Abdecken und einen Tag stehen lassen.
Dieses „abgießen – erhitzen – Schlehen übergießen – 1 Tag stehen lassen“ noch mindestens zweimal wiederholen, man kann es aber auch bis zu fünfmal wiederholen, der Saft wird dann noch intensiver.
Danach den Topf mit den Schlehen und dem Saft erhitzen. So lange kochen lassen, bis die Schlehen weich sind – bei uns nach 15 Minuten.
Ein großes Küchensieb mit einem Tuch (Mulltuch) auslegen und auf einen Topf oder eine Schüssel stellen. Die heißen Schlehen samt Saft in das Sieb geben; über Nacht abtropfen lassen.
Das ergab bei uns rund 1,5 Liter Saft.
Gelierzucker, Mark der Vanilleschoten, Schalenabrieb und Saft der Zitrone(n), Nelkenpulver und Zimt zu dem abgetropften Saft geben.
Unter gelegentlichem Rühren erhitzen, 4 Minuten sprudelnd kochen.
Den sich evtl. bildenden Schaum vorsichtig abschöpfen.
Den Gelee so heiß wie möglich in vorbereitete Twist-off-Gläser füllen, Deckel zuschrauben und die Gläser für mind. 10 Minuten auf den Kopf stellen.
Die gekochten Schlehen haben wir nicht entsorgt, daraus haben wir noch ein köstliches „Schlehen-Orangen-Mus“ zubereitet.