Das Mus eignet sich als Brotaufstrich, für Pfannkuchen/Crêpes, zur Verfeinerung von Cremes, zu gegrilltem Fleisch, zu Pasteten oder zu Käse.
Das Originalrezept für dieses Mus stammt aus der Sonderausgabe „Advent – Küche und Backen“ der Zeitschrift „LandIdee“.
Wir mussten es etwas abwandeln, da wir unsere fertig gekochten Schlehen aus dem Rezept „Schlehengelee mit Weißwein und Vanille“ verwertet haben.
Zutaten:
- 2 kg gekochte Schlehen
- 6 Orangen, davon mind. 1 Bio-Orange (für Schalenabrieb)
- 1/2 TL Zimt
- 1 – 2 Msp. Nelkenpulver
- 2 TL Orangenschalenabrieb (siehe Bio-Orange oben)
- 1600 g braunen Zucker, wir: Demerara-Zucker
Zubereitung:
Im Originalrezept werden „frische“ Schlehen mit den Gewürzen und dem Orangensaft gekocht.
Danach werden die Schlehen durch ein Sieb oder mit den „Flotten Lotte“ passiert.
Soweit die Theorie…
Unsere Schlehen waren, da „Abfallprodukt“ bei der Herstellung von „Schlehengelee mit Weißwein und Vanille„, bereits gekocht.
Diese Schlehen ließen sich aber weder durch ein Sieb noch mit der „flotten Lotte“ passieren!
Wir haben die Schlehen in ein „Salatsieb“ gegeben, dieses in eine große Schüssel gestellt und dann mit der Hand „gerührt“; sprich: wir haben die Schlehen mit der Handfläche seitlich mit etwas Druck über die Öffnungen des Salatsiebes „gestrichen“, dadurch wurde das Fruchtfleisch quasi an den Kanten der Löcher des Salatsiebes „abgehobelt/abgeschabt“.
Nach einigen Minuten „rühren“ waren fast nur noch die blanken Kerne im Sieb.
Wenn zum Ende hin die Masse im Sieb „trocken“ wird, etwas Orangensaft dazu geben!
Von der Bio-Orange 2 EL Schale abreiben.
Alle Orangen auspressen, ergab bei uns 1/2 l Saft.
Orangensaft, Schalenabrieb, Schlehenfruchtfleisch, Zimt und Nelkenpulver in einen Topf geben und mit dem „Zauberstab“ (Schneidstab) pürieren.
Den Zucker dazu geben und alles erhitzen.
Bei kleiner Hitze und unter häufigem Rühren bis zur gewünschten Konsistenz einkochen.
Heiß in vorbereitete Twist-off-Gläser füllen, Deckel schließen und für mind. 10 Minuten auf den Kopf stellen.
Wie lecker das Mus ist, kann man hier erahnen:
eine Sekunde weggeschaut und schon war’s passiert