Schlechte Hauptsaison in Sihanoukville

Im schönen Städtchen Sihanoukville ist nicht viel los in dieser Hauptsaison. Man fragt sich, was mit all den Leuten los ist, die sich noch im letzten Jahr hier an den Stränden und in den Straßen getummelt haben? Sollten die dieses Jahr alle zu Hause geblieben sein?

Bei den hier lebenden Ausländern gehen die Meinungen darüber, warum die Touristen nicht wie gewohnt gekommen sind, weit auseinander. Während die Einen sagen, dass die Kambodschaner selber daran schuld sind, meinen Andere wieder, es sei ein globales Problem. Denn nicht nur die weltweite Angst vor terroristischen Anschlägen, sondern auch der starke Wertverlust einiger Landeswährungen gegenüber dem U.S. Dollar, sind ohne Zweifel Grund genug, um auf eine Urlaubsreise zu verzichten.

Ganz gleich, welcher Grund es auch ist, die lokale Tourismusbranche ist darüber ganz und gar nicht erfreut. Offenbar hat das Ausbleiben der Gäste schon in den ersten Monate der Saison einigen Geschäften den Todesstoß versetzt. Immer häufiger sieht man an runtergelassenen Rolltoren, „Zu vermieten" Schilder hängen. Offenbar hatten die Betreiber nicht genug finanzielle Reserven und waren somit auch nicht auf eine Durststrecke vorbereitet. Einige davon werden wieder irgendwie auf die Füße kommen, die Meisten sieht man nie wieder.

Aber selbstverständlich gibt es hier in Sihanoukville auch etliche Pensionen, Hotels und Restaurants, die selbst in miesen Zeiten voll ausgelastet sind und gute Umsätze machen. Wenn man sich diese genauer ansieht, kann man immer die gleichen Merkmale erkennen. Sie befinden in zentralen Lagen, oder haben sogar Zugang zum Strand, sie bieten einen gleichbleibenden guten Service und sie existieren oft schon so lange, dass sie sich Stammkundschaft aufbauen konnten. Auch ausgefallene Konzepte scheinen weiterhin erfolgreich zu sein.

Auffallend ist, dass sich unter den Touristen, die trotz Terrorismus, schlechten Wechselkursen und meinetwegen auch der schlechten Infrastruktur von Sihanoukville, hier ihren Urlaub verbringen, sehr viele ältere Paare befinden. Gruppen von jungen Rucksacktouristen mit Schlabberhosen und Batik T-Shirts sieht man dagegen nur vereinzelt. Wie es zurzeit auf den Inseln vor Sihanoukville aussieht, ist mir nicht bekannt, wobei es schwer vorstellbar ist, dass sich der Touristenrückgang nicht auch dort bemerkbar macht.

Vielleicht ist ja schon in der nächsten Saison wieder alles besser, aber im Moment, sollte man im kambodschanischen Sihanoukville als Neuling mit dünner Kapitaldecke besser nicht auf den Tourismus setzen.


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