Oder wer`s glaubt wird selig. Vermutlich jedenfalls aber nicht dünn, nur etwas ärmer. Himbeerketon ist eins der neuen Zaubermittel im Diätenwahn. Fettverbrennung für die, die viel zu verbrennen haben. Ich lach mich schlapp.
Und dabei find ich Himbeerketon für sich genommen ziemlich gut. Das weißliche Pulver, es handelt sich dabei um einen kristallinen Feststoff (sieht aus wie feiner Zucker), riecht nach Himbeeren und bringt etwas Süße und Fruchtigkeit dort, wo man nicht gleich eine fertige, komplette Himbeernote einsetzen mag. Wer jedoch eine runde, satte Himbeere wünscht, den muß ich enttäuschen. Himbeerketon riecht weder besonders kräftig noch bringt der Einzelriechstoff die komplette Frucht. Obwohl Rheosmin, so eine weitere Bezeichnung für Himbeerketon, in der Hauptsache für den Geruchseindruck einer Himbeere verantwortlich ist. Das Phenol (also ein aromatischer Ring/ Arene/ an die eine oder mehrere Hydroygruppen (OH) gebunden sind/ aromatische Kohlenwasserstoffe) ist nur einer von ganz vielen, enthaltenen Stoffen. Setzen sie davon nur nicht zu viel ein, weil viel nicht immer viel hilft und Himbeerketon alleine keine Himbeere macht.
Andere Bezeichnung sind für Himbeerketon sind:
- 4-(4-Hydroxyphenyl)-butan-2-on
- Rheosmin
- Frambinon
- Oxyphenylon
- Raspberry Ketone
- Rasketone
- Oxanone
Die Cas.Nr. lautet: 5471-51-2
Die EINECS Nr. lautet: 226-806-4
Der Stoff ist unlöslich in Wasser. Geht perfekt in Ethanol oder als 10-20%ige Lösung in DPG.
Himbeerketon findet sich aber auch in Lebensmitteln, besonders in Süßspeisen und nun wird es so richtig interessant; aus Laboruntersuchungen mit Mäusen weiß man, daß Himbeerketon – verabreicht wurden Mengen von bis zu 2% der täglichen Gesamtnahrungsaufnahme – den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen kann. 2% Himbeerketon vom täglichen Futterberg. Alle Achtung, bei dem, was einige Zeitgenossen so verdrücken, wird das teuer. 60 Kapseln für 29,99 Euro und 1200mg sollen reichen? Leute, Leute, wer glaubt nur solchen Werbeversprechungen? Ich sag nur: Laborversuche mit Mäusen.
Nur wie wird man richtig schlank? Wie bekommt man eine schöne Muskulatur und wie ernährt man sich gesund? Die Antwort ist ganz einfach: Jedenfalls nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln, wenn der Rest nicht stimmt. Ich bin aber gern bereit, daß Geheimnis meines Waschbrettbauchs zu verraten. Wie sie glauben mir nicht?
Schuld an dem ganzen überflüssigen Hüftspeck sind nicht die Fette, sondern die ganzen Kohlenhydrate. Mir ist es egal, ob Mediziner, Ernährungsexperten, Politik und Wirtschaft eine kohlenhydratreiche Ernährung nahelegen. Kohlenhydrate werden im Magen nämlich auch nur zu Zucker zerlegt und Zucker macht dick. Außerdem machen Kohlenhydrate nicht satt und deshalb stopfen sich viele Leute mit Nudeln und Pizza voll, bis nichts mehr reingeht. Satt sein ist anders. Kohlenhydrate machen nicht satt, sie machen voll.
Was tun? Ganz einfach. Verzichten sie auf Brot, Nudeln, Kartoffeln, Müsli, Reis, auf alles, was aus Mehl, Stärke und Zucker besteht (oder diese Dinge zum Inhalt hat). Steigen sie um auf Fisch, Fleisch, Gemüse, Eier und Beerenfrüchte, schauen sie nicht auf die dummen kcal sondern auf die Angaben zu den Kohlenhydraten und lassen sie Fruchtsäfte, Limonaden und die ach so gesunden Milchprodukte einfach mal weg. Ziegenkäse, Hüttenkäse mit Heidelbeeren, Tomate und Mozarella und reichlich Öl, alles kein Problem. Nehmen sie reichlich Fett und Öl, nur lassen sie das Brot und die Nudeln weg. Fett macht nicht dick. Achten sie auf lange Abstände zwischen den Mahlzeiten (5 Stunden und mehr), naschen sie nicht zwischendurch und essen sie langsam. Wege zu einer gesunden Ernährung sind für mich LowCarb und Paleoernährung und wem das zu streng ist, der kann es ja mit Trennkost versuchen. Das alleine macht zwar keinen Waschbrettbauch (dafür braucht es viel Sport), es macht aber auf keinen Fall dick.
In Kürze geht es hier auch wieder etwas weiter. Nur im Sommer bin ich lieber an der frischen Luft und sitze nicht so gern vor dem Computer.