Manager Magzin
“Danach haben die Menschen in Deutschland tatsächlich mittlerweile erstmals mehr als zehn Billionen Euro Vermögen angehäuft, und das entspräche in der Tat den Staatsschulden aller 27 EU-Mitglieder zusammen.
Wie der Bundesverband Deutscher Banken auf Basis von Bundesbank-Daten ermittelt hat, müssten 1,5 Billionen Euro Kreditschulden von der zuvor ermittelten Vermögenssume abgezogen werden. Im dritten Quartal 2011 hätte das sogenannte Nettovermögen der Deutschen dann noch deutlich mehr als acht Billionen Euro betragen.
Das hiesige Nettovermögen beträgt dann nicht mehr das der Staatsschuldensumme aller 27 Staaten der Europäischen Union (EU), wohl aber aller 17 Euro-Staaten.
Hintergrund:
0,1% (ein Zehntelprozent) der Bevölkerung hält 22,5 Prozent allen Besitzes.
Die reichsten 10 Prozent der Deutschen besitzen zwei Drittel des gesamten Volksvermögens.
50 Prozent der Deutschen besitzen nichts oder haben Schulden.
faz
“Die gute Konjunktur hat Deutschland einen erklecklichen Überschuss beschert. Im ersten Halbjahr 2012 nahm der Staat nach vorläufigen Ergebnissen 8,3 Milliarden Euro mehr ein, als er ausgab.”
faz
“Die Arbeitnehmer in Deutschland sind heute häufiger in der Nacht und an Wochenenden tätig als Mitte der neunziger Jahre. Knapp ein Viertel der Beschäftigten arbeitete im vergangenen Jahr auch samstags, 1996 waren es 18,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Der Anteil der Menschen, die nachts arbeiten, erhöhte sich im selben Zeitraum von 6,8 auf 9,6 Prozent.
Junge Erwerbstätige haben in ihrem Arbeitsleben zudem weniger Beschäftigungssicherheit. Im vergangenen Jahr hatten 19 Prozent der 25- bis 34-jährigen Erwerbstätigen einen befristeten Arbeitsvertrag. Dieser Anteil hat sich in den vergangenen fünfzehn Jahren fast verdoppelt. Vor allem Berufseinsteiger und Stellenwechsler beginnen häufig mit einem befristeten Vertrag: 40 Prozent derjenigen, die im Jahr 2011 erst seit weniger als zwölf Monaten bei ihrem aktuellen Arbeitgeber tätig waren, hatten einen befristeten Arbeitsvertrag.”
welt
“Armut bei Arbeitslosen ist in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich stärker gewachsen als in allen anderen Ländern der Europäischen Union.
2009 hatten demnach 70 Prozent der Arbeitslosen ein Einkommen unterhalb der Armutsgrenze. Dies waren 25 Prozentpunkte mehr als im Durchschnitt der 27 EU-Staaten. Auch bei den Erwerbstätigen stieg die Zahl der Armutsgefährdeten an.
Wie aus der Studie hervorgeht, hat sich Armut in Deutschland seit den Hartz-Reformen schneller ausgebreitet als in allen anderen EU-Ländern. Zwischen 2004 und 2009 sei die Armutsquote bei Arbeitslosen um 29 Prozentpunkte gestiegen. Im EU-Durchschnitt waren es nur 5 Prozentpunkte.”
taz
“Demnach leben in Deutschland rund 2,5 Millionen Kinder in Armut oder müssen auf grundlegende Güter wie regelmäßige Mahlzeiten oder Freizeitaktivitäten verzichten.”