Schlafprobleme bei Kindern - meine Erfahrungen

 Hallo meine Lieben,


wie ich bereits in diesem Post geschrieben hatte, werden hier auf meinem Blog ab und zu mal persönlichere Posts erscheinen. Immer wenn ich das Bedürfnis habe, mit euch Erfahrungen außerhalb des Themas Beauty zu teilen, möchte ich dies schriftlich hier festhalten.Ich hoffe, diese Beiträge werden genauso gerne gelesen wie meine Beautyposts.
Als 2-fach Mama würde ich nicht behaupten, sehr viel mehr Erfahrung zu haben, denn jedes Kind ist so unterschiedlich, dass man bei jedem von vorne anfängt. Beim 2. hat man evtl. andere Probleme als beim 1. und muss erst nach Lösungen suchen. Oder selbst wenn man dieselben Probleme hat, muss die Lösung, die man beim 1. Kind gefunden und angewendet hat, nicht unbedingt auch beim 2. Kind helfen. Also fängt man wieder von vorne an und recherchiert und macht und tut....
Zum Thema Schlafen möchte ich eine Erfahrung mit euch teilen, vielleicht hilft sie der ein oder anderen Mama:meine Tochter hat schon seit ihrem 2.Lebensmonat nachts durchgeschlafen. Abends um 20 Uhr habe ich sie ins Bett gelegt und sie ist erst wieder morgens um 8 Uhr aufgewacht. Sie war kein Stillkind, sie hat von Anfang an die Brust verweigert, alle Bemühungen von seiten der Krankenschwestern im Krankenhaus sowie meiner Hebamme waren leider erfolglos. Also hat sie von Geburt an Flaschennahrung bekommen. Ob das beim Durchschlafen unbedingt eine Rolle spielt, würde ich jetzt nicht zu 100% behaupten, viele meinen allerdings, dass Flaschenkinder besser und früher durchschlafen als Stillkinder.Mit 11 Monaten fing es dann an, dass sie nachts aufwachte, was trinken wollte (obwohl sie das ja laut Lektüre gar nicht bräuchte und auch wirklich davor nie gebraucht hat). Also bekam sie nachts Milch zum Trinken. Manchmal ist sie gleich danach wieder eingeschlafen, manchmal hat es aber auch 1-2 Stunden gedauert. Zuerst habe ich es auf die Zähne geschoben, oder einen Wachstumsschub oder sonstwas. Da es anfangs noch nicht so oft vorkam, habe ich mir nicht so viele Gedanken darüber gemcht. So ging es dann monatelang weiter, irgendwann habe ich die nächtliche Milch durch Tee ersetzt, weil sie öfters wach wurde und ich dachte, dass die Milch einfach zu einer Gewohnheit geworden ist.In diesen Wachphasen war sie zwar nicht wirklich aktiv, also wollte nicht spielen oder dergleichen, aber einschlafen konnte sie auch nicht. Also habe ich natürlich alles probiert: Einschlafmusik angemacht, etwas zu trinken gegeben, sanft auf den Popo geklopft, als sie etwas älter wurde, Händchen gehalten etc. So richtig gestört hat es mich erst gegen Ende meiner 2. Schwangerschaft und natürlich als mein Sohn auf die Welt kam. Denn die erste Zeit ist auch er alle 3 Stunden nachts wach geworden und wollte essen. Ich erinnere mich noch sehr genau an eine Nacht, als ich von 2 bis morgens 6.30 Uhr wach war, weil ich ständig wegen meiner Tochter und meinem Sohn abwechselnd aufstehen musste und keine Gelegenheit hatte auch nur für eine Minute einzuschlafen. Das war der Auslöser, mir Hilfe zu holen, da das so nicht mehr weitergehen konnte.Auch bei diesem Problem hat mir meine Hebamme weiter geholfen und hat mich an das Babyzentrum hier in unserer Stadt weiter geleitet. Da gibt es eine Dame, die spezialisiert ist auf Schlafprobleme bei Babys bzw. Kindern. Ich habe sie angerufen, daraufhin hat sie mir Protokolle zukommen lassen, die ich 1 Woche lang führen musste bzgl. Schlafenszeit, Schlaflänge, wann sie isst, was sie isst, wann wir zusammen spielen etc. Als wir zum Termin erschienen, hat sie sich erst mit uns unterhalten, um uns als Eltern näher kennen zu lernen und hat sich dann die Protokolle angesehen. Dabei kam heraus, dass meine zuviel schläft und nachts deswegen wach ist! Das hätte ich nie gedacht! Zu diesem Zeitpunkt war meine Tochter ja 22 Monate alt, sie hätte inkl. Mittagsschlaf 12 Stunden Schlaf benötigt. Geschlafen hat sie aber immer ca. 14 Stunden. Und genau diese 2 Stunden, die sie mittags zuviel geschlafen hat, war sie dann nachts wach. Daraufhin hat uns die Dame einen Tagesplan erstellt, den wir einhalten mussten. Meine Tochter ging davor natürlich auch später schlafen, weil sie mittags zu lange geschlafen hat. Auch hatten wir keinen festen bzw. routinierten Tagesablauf. Die abendliche Einschlafzeit änderte sich nun auf 20 Uhr - morgens musste ich sie dann schon um 7 Uhr wecken, auch an den Wochenenden. Mir war das egal, da sie im Januar ( 2 Monate später ) sowieso in den Kindergarten musste und dann auch um die Uhrzeit hätte aufstehen müssen. Dann hätten wir das schonmal bis dahin auch geübt. Das einzige, was ich nicht einhalten konnte war, sie weinen zu lassen. Die Dame im Babyzentrum war kein Fan von diesen Schlaftrainings, wo man das Kind bewusst weinen lässt, aber sie hat gesagt, damit meine Tochter lernt, alleine einzuschlafen, darf ich mich nicht im Zimmer aufhalten. Wenn sie nach mir ruft, darf ich erst nach 2 Minuten ins Zimmer, darf sie dann natürlich auch nicht aus dem Bett holen sondern sie einfach nur wieder hinlegen und streicheln oder dergleichen. Und auch nicht viel reden und sie versuchen dadurch zu trösten. Trösten nur durch Streicheln und meine Anwesenheit. Diese 2 Minuten kommen einem wie eine Ewigkeit vor, wenn das Kind die ganze Zeit weint und nach einem ruft. Den ersten Abend habe ich es eingehalten, meine Tochter ist erst gegen 22 Uhr eingeschlafen. Aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dass ich mir was anderes habe einfallen lassen: Ich bin ab dem 2. Abend einfach in ihrem Zimmer geblieben, habe langsam das Spielzeug aufgeräumt, damit sie meine Nähe spürt und sich geborgen fühlt, bin aber immer wieder raus und nach einer kurzen Weile wieder rein und habe weiter aufgeräumt. Beim rauslaufen habe ich natürlich die Tür offen gelassen, damit die Geräusche zu ihr eindringen können, denn die Dame hat uns verraten, dass sich die Kinder dann sicherer fühlen. Und so hat es wirklich von Tag zu Tag besser geklappt und sie konnte von alleine einschlafen, ohne Händchen halten oder Einschlafmusik und dergleichen.Mittags musste ich sie spätestens um 12.30 Uhr ins Bett bringen und sie durfte nur 1 Stunde schlafen, ich musste sie also nach 1 Stunde wecken. Wenn sie nachts weniger als 11 Stunden geschlafen hatte, durfte sie die Zeit mittags nachholen. Sie musste also insgesamt auf die 12 Stunden kommen, egal wie verteilt.
Mittlerweile (jetzt ist sie 3 Jahre alt) halte ich mich nicht mehr an den Plan, jetzt ist alles schon eingespielt. Ich lese ihr abends noch was vor, sie trinkt immer noch ihre Milch vor dem Einschlafen, ab und zu möchte sie noch meine Hand halten, was ich ihr natürlich nicht verwehre und sie schläft relativ schnell ein. Sie wacht trotzdem noch nachts auf - weil sie schlecht träumt oder einfach unsere Nähe braucht - kommt dann zu uns ins Bett, aber zumindest kann sie gleich wieder einschlafen und ist nicht wach. Das ist für mich die Hauptsache.
Deswegen mein Tipp an alle Mütter:
wenn euer Kind auf Dauer wirklich Schlafprobleme hat, nicht zu lange warten und es vielleicht auf die Zähne oder Wachsstumsschub schieben, wie ich es damals getan habe, sondern sich Hilfe holen. Oft ist es wirklich etwas ganz simples, was man schnell beheben kann.
Und zum Thema Erfahrung, was ich oben erwähnt hatte: mein Sohn hatte ebenfalls Schlafprobleme, allerdings ganz andere als meine Tochter, also hat alles, was ich bei ihr wusste, bei ihm nichts gebracht. Sein Problem schildere ich euch gerne in eimen separaten Post, wenn euch das interessiert.

Ich hoffe, dieser Post hat euch gefallen. Wenn ihr mehr solche Beiträge lesen möchtet, lasst es mich in den Kommentaren wissen :)


Liebe Grüße


Schlafprobleme bei Kindern - meine Erfahrungen

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