Durch das schöne Wetter die letzten Tage hat sich vielerorts eine gewisse Hektik breitgemacht. Auf einmal muss alles sehr schnell gehen. Die Pfunde müssen runter und zwar flott, denn bei 23 oder noch mehr Grad kann man sie nicht mehr unter dem Wintermantel verstecken. Der Garten muss fit gemacht werden, und und und…
Ich bin ein Huhn und keine Eule, was meine Schlafenszeiten betrifft. Dazu stehe ich, auch wenn ich meist verwunderte Blicke ernte, wenn ich sage, dass mich schon um 20:00 oder 21:00 das Bett ruft, und ich spannende Filme lieber aufzeichne um sie an einem Nachmittag (mit Fast Forward bei den Werbeblöcken) zu genießen. Als Erwachsener geht man doch nicht zu einer “Kinderzeit” ins Bett. Ich schon und wenn nicht am Wochenede eine Veranstaltung lockt, den Schalf zu verschieben, bleibt der Rythmus auch Samstag, Sonntag gleich. Ich liebe Sonnenschei und Tageslicht, daher hat die Nacht meist nichts außer Ruhe für mich zu bieten. Ich bin längst über das Stadium hinaus, mich mit anderen im länger Wachbleiben messen zu müssen. Dafür bin ich dann am Morgen gnadenlos früh auf den Beinen und schon geschäftig und munter , wenn sich die Eulen noch im Bett auf die andere Seite wälzen.
Egal, welche Schlafenszeit Sie bevorzugen, wichtig ist einzig, dass Sie danach ausreichend Schlaf finden. Ohne ausreichende Erholung leiden Sie unter privatem und beruflichem Negativstress derart, dass es sich auf Ihre Gesundheit negativ auswirken wird. Übergewicht wird von Ärzten als nur ein Symptom auch für Stress und Schlafmangel angesehen. Professor Günter Stalla, Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München erwähnt in diesem Artikel auch, dass durch den Stress der Hormonhaushalt gestört wird und das hat neben Depressionen, Schlafstörungen und Bluthochdruck auch zur Folge, dass der Körper vermehrt Fett einlagert und Muskeln abbaut.
Wenn Sie sich also trotz Sonnenschein und bestem Frühlingswetter nicht dazu aufraffen konnten, einen Bummel vorbei an den Frühlingsgärten ihrer Nachbarschaft oder durch den Park zu machen, mit einem guten Buch auf ihrer Lieblingsbank genüsslich an ihrem Lieblingsgetränk zu nippen oder mit dem Rad eine Runde zu drehen, nur um den Wind im Gesicht zu spüren – nehmen sie sich die Zeit. Arbeit läuft nicht davon und das Unkraut in Ihrem Garten ebensowenig. Halten Sie nach den ersten Schmetterlingen Ausschau und denken Sie an die Worte von Matthaeus “Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?” Also lehnen sie sich bei dem schönen Frühlingswetter in ihrem Liegestuhl zurück und lassen sie die Seele mit den Vögeln zu den Wolken steigen. Sie werden danach mit mehr Elan und Freude an die Dinge gehen, die sich nicht vermeiden lassen und sie schneller erledigen, als wenn sie unausgeschlafen und gehetzt ans Werk gegangen wären. Mag Ihr Nachbar auch die größeren Tulpen haben, Sie haben Ihre dafür mehr genießen können.
Falls Sie aber merken, dass sie trotz ausreichender Schlafenszeit des Morgens wie gerädert aufwachen oder sie sich nachts dabei ertappen, wie sie aufschrecken und nach Luft schnappen müssen, könnte eine Schlafapnoe die Ursache sein. Dabei sinkt das weiche Gewebe des Gaumens während des Schlafes zusammen und versperrt die Atemwege, wodurch es zu einer Atemunterbrechung kommt. Früher gingen viele Ärtze den Weg, dicken Patienten mit Schalfapneo erst einmal eine Diät aufschwatzen zu wollen, weil damit das Symptom verschwinden würde. Heute sind die meisten Ärzte darüber informiert, dass Schlafapnoe keine Folge sondern eine Mit-Ursache für Übergewicht sein kann. Zudem ist diese Schlafkrankheit weiter verbeitet, als man bisher angeommen hatte, 10 bis 20 Prozent Menschen vor allem mittleren Alters sollen darunter leiden, meldet dieser Artikel.
Nicht nur schlechte Laune und mangelnde Konzentration aufgrund von Übermüdung können die Folgen sein, auch Diabetes, Bluthochdruck und sogar Schlaganfälle werden mit Schlafapnoe in Verbindung gebracht. Sollten Sie also den Verdacht haben, darunter zu leiden, suchen sie einen Arzt auf und lassen Sie sich nicht mit Diätemfephlungen abspeisen.