Schlaflos

Erstellt am 7. Februar 2014 von Lilastcloud

Straßenbahn, Fahrpläne, alt bekannte Landkarten,
Schädel voller Schandtaten, Taschen voller Pfandmarken
Geh nach Haus, schlaf dich aus, es ist schon spät.

Schrecksekunde, Sperrstunde, noch die letzte Runde schmeißen,
bis mich die Hunde beißen. Altbekannte Wunden reißen auf,
geh nach Haus, schlaf dich aus, so gut es geht.

Ich bin der letzte Schatten der noch durch die Gassen irrt,
In meiner Hand ein Licht, dass mit der Zeit verblassen wird,
lass das Streicholz brennen solang es geht.

Ich nehm die letzte Bahn, wieder diese Strecke fahrn
Zuhause Decke übern Kopf und an die Decke starrn
Der Schlüssel steckt, ich sperr dich aus. doch es ist zu spät.

Du bist so laut in meinem Kopf und alles dreht sich,
Ich versuch dich zu vergessen doch es geht nicht,
Ich lieg wach und bleib ratlos,
was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Die Stille liegt mir in den Ohren, es zerreist mich,
Ich zähl die Stunden bis zum Morgen und ich weiß nicht,
was muss passieren? Ich bleib ratlos.
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos

Mitternacht, Kopfkino, Super-Acht projektion,
Die Gedanken sind in Bild und Ton, Unsynchron,
Ein Projektor der nicht stottert, nur funktioniert.

Die Tapete in den Zimmern hört nicht auf sich zu errinern,
Deine Schatten sind noch immer hier und flimmern
wie durch unsichtbare Blender an den Wänden projeziert.

Der Filmstreifen hängt in immergleichen Schleifen fest,
Die BIlder springen wie ein Insekt, dass sich nicht greifen lässt,
Das Geschwirre macht mich irre und es hält mich wach.

Wie unter Fieber werden Glieder heiß, Atem kalt,
Was sich mit Wiederhaken dann in meine Laken krallt,
Ist die Angst vor der Nacht und was sie mit mir macht.

Du bist so laut in meinem Kopf und alles dreht sich,
Ich versuch dich zu vergessen doch es geht nicht,
Ich lieg wach und bleib ratlos,
was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Die Stille liegt mir in den Ohren, es zerreist mich,
Ich zähl die Stunden bis zum Morgen und ich weiß nicht,
was muss passieren? Ich bleib ratlos.
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos

Straßenbahn, Fahrpläne, alt bekannte Landkarten,
Schädel voller Schandtaten, Taschen voller Pfandmarken
Geh nach Haus, schlaf dich aus, es ist schon spät…

(Songtext: Jennifer Rostock; aus dem gleichnamigen Album)