Vor Kurzem habe ich mal wieder eine schlaflose Nacht verbracht. Ich war einfach nicht müde und habe mich gegen 2 Uhr dann doch entschieden jetzt mal das Licht auszumachen. Um 7 Uhr war ich wieder wach und fit. Interessanterweise aber auch den ganzen Tag über nicht müde. In dieser Nacht kam mir die Idee zu diesem Artikel. Inspiration findet man ja überall und besonders, wenn man eh wach liegt.
Da kamen mir zum Beispiel die verschiedenen Schlafgewohnheiten in den Sinn.
Zum Einschlafen lese ich abends gerne ein Buch im Bett. Solange, bis mir die Augen richtig schwer werden und ich sie kaum noch offen halten kann. Dann heißt es schnell sein, den richtigen Moment abpassen, in Windeseile das Licht ausmachen und wenn alles perfekt gepasst hat, schlafe ich sofort ein.
Ausnahmen gibt es natürlich häufig: wenn das Buch einfach zu spannend ist und man nicht müde wird, entsetzt auf die Uhr guckt weil es schon zwei oder drei ist oder wenn man nach dem Licht ausmachen immernoch hellwach im Bett liegt und sich nach einer halben Stunde überlegt, ob man nicht einfach das Licht wieder anmachen soll und weiterliest. Oder aber wenn man nach einem Albtraum aufwacht und nicht mehr weiterschlafen kann. Manchmal wache ich nachts auch einfach so auf. Dann kann ich nicht mehr weiterschlafen und schleiche durch die Wohnung. Gucke mir an wie es nachts hier aussieht, wie die Straße vor dem Fenster ganz still da liegt, oder beobachte Tiere die durch den Garten laufen. Licht brauche ich dazu nicht, ich kenne jeden Winkel.
Gespräche über Schlafgewohnheiten habe ich im Freundeskreis öfter. Dort halten mich eh alle für verrückt, weil ich am Wochenende gerne gegen halb neun oder neun aufstehe, während die anderen noch bis zwölf Uhr im Bett liegen. Ich finde, man hat einfach mehr vom Tag wenn man früher aufsteht. Wesentlich fitter bin ich auch nicht wenn ich ewig im Bett liegen bleibe, eher im Gegenteil. Zu viel Schlaf macht mich müde, kaputt und unausgeglichen. Ich fühle mich dann den ganzen Tag unfit und so als ob ich nichts schaffen würde.
Ein weiterer Diskussionspunkt (ja wir diskutieren über so was) ist das Thema mit den Rollläden. Ich fühle mich eingesperrt, wenn er herunter gelassen ist. Mir ist das einfach zu dunkel, ich kriege unterbewusst nichts mehr mit von der Welt und außerdem merke ich nicht wann es hell wird und Zeit fürs Aufstehen wird. Es kann also passieren, dass ich mit geschlossenem Rollladen ewig schlafe und dann einfach total kaputt aufstehe und nichts mehr mit mir anzufangen weiß. Ein Zustand, den ich einfach nicht leiden kann. Ich bin gerne aktiv, erlebe etwas, entdecke neue Sachen, räume gerne um wenn mir langweilig wird und bin gerne draußen. Da passt mir ewiges Schlafen einfach nicht in den Plan.
Besonders, weil der Morgen zu hause eine der schönsten Zeiten des Tages ist. Normalerweise kuschle ich nach dem aufwachen noch mit den Miezen, stehe langsam und gemütlich auf und setze erstmal Teewasser an und starte die Kaffeemaschine. Währenddessen haben sich Harry und Sally auch schon aus dem Bett bemüht und beobachten mich bei meiner Morgenroutine. Sie folgen mir ins Bad zum Zähneputzen und Duschen, leisten mir Gesellschaft beim Teekochen und Frühstückmachen und maunzen dabei fröhlich vor sich hin. Bei gutem Wetter öffne ich dann die Balkontüre und wir entdecken die Welt gemeinsam. Gucken ob die Nachbarn auch schon wach sind und ihre Rollläden nach oben gezogen haben, ob die Bauarbeiter schon fleißig sind oder was die Welt noch so zu bieten hat.
Hier vielleicht noch ein paar interessante Fakten über meine Schlafgewohnheiten:
- Ich habe neun Kissen im Bett
- Meistens schlafe ich mit zwei Decken, meine normale Bettdecke und ein dünnes Plaid drüber
- wenn das Fenster nicht offen ist, habe ich das Gefühl zu ersticken und mein Gesicht ist am nächsten Morgen total angeschwollen
- egal ob Winter oder Sommer, das Fenster ist nachts angekippt oder offen.
- Wenn ich zu lange im Bett liegen bleibe, bekomme ich Rückenschmerzen
- Am Liebsten schlafe ich etwa acht Stunden lang
- Ich finde es toll, wenn ich es mal schaffe vor elf Uhr zu schlafen
Wie ist denn das bei euch so? Lasst ihr die Rollläden zum Schlafen herrunter? Wann steht ihr am liebsten auf? Was ist eure Morgenroutine? Was sind eure Schlafgewohnheiten? Könnt ihr auch manchmal nicht schlafen? Was macht ihr abends vor dem Schlafen um runterzukommen?