Schlaf nicht ein – Wenn das so einfach wäre!

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Schlaf nicht ein

Michelle Harrison

Loewe, 2014

978-3785577264

18,95 €

Flipintu

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Elliot will nicht schlafen, weil er dann den Toten ausgeliefert ist. Sie kommen ihn besuchen und versuchen mit ihm zu reden! Aber was passiert, wenn nicht alle Geister nett sind? Vielleicht bemächtigen sie sich deines Körpers und dann? Elliot will am liebsten nie wieder schlafen …

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DieProtagonisten

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Elliot ist vom Leben etwas gebeutelt, sodass ich ihn am Anfang mag. Es tut mir sehr leid, dass er nicht schlafen kann, denn ich weiß, wie ich leide, wenn ich mal drei Tage nicht wirklich schlafen kann. Seine Probleme sind deswegen auch gut nachvollziehbar. Auch als er beginnt Geister zu sehen, bin ich noch recht überzeugt von der Geschichte. Nur als die Autorin immer wieder versucht gruseliger, höher und spannender zu werden, verliere ich Elliot aus den Augen. Sein ganzer Charakter tritt dann in den Hintergrund und ich habe das Gefühl einer Schablone zu folgen.

Elliots Bruder und sein Vater sind richtige Randfiguren. Ich hätte gerne mehr von seinem Vater kennengelernt, dann hätte man auch sein Leben und seine Ängste besser verstanden.

Die Mädchenfigur, von der ich nicht viel erzählen werde, hat recht viele Ecken und Kanten und wirkt deswegen schnell kratzbürstig. Also noch ein Problem mehr, dass Elliot lösen muss.

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Kulisse

579035_638779992813944_432554395_sNichts besonderes meiner Ansicht nach. Elliot bewegt sich in seiner Wohnung, der seines Bruders und in einer Art Heimatmuseum. Die Rundgänge dort sind ganz interessant.

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Handlung

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Ein Junge träumt, sieht Geister und will darum nicht schlafen. Es dreht sich aber nicht viel darum, dass er tatsächlich versucht nicht zu schlafen. Eher versucht er alles, herauszufinden, was mit ihm los ist. Elliot sieht es als Krankheit an und kann erst einmal nichts mit Geister anfangen. Seine Träume sind interessant und am Anfang bin ich für die Idee auch Feuer und Flamme, leider bleibt es nicht so.

Als die Geister mit ihm reden wollen und es am Ende noch schlimmer wird, finde ich das Buch sehr, sehr unrealistisch. Und das nicht, weil ich eine realistische Geschichte wollte, sondern weil mir der Zusammenhang der realistischen Fakten und dem Dazugedachten nicht gefällt. Die Autorin trägt immer dicker und dicker auf, damit sie einen starken Höhepunkt hat, schwächt aber dadurch die Beziehungen der Figuren.

Es gibt ein Mädchen, das gewisse Instinkte bei Elliot weckt. Diesen Umstand finde ich auch sehr nachvollziehbar und ich mag es, wie die beiden miteinander umgehen und sie auch mal denkt und sagt: “Elliot, komm mal runter!”

Ansonsten geht es wie gesagt, um Geister, Schlafprobleme und am Rande auch um Familienprobleme. Letzteres fand ich sehr interessant mit dem anderen hatte ich so meine Probleme. 
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Diegestaltung

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Das Buch ist optisch sehr hübsch, denn der Umschlag ist leicht durchsichtig, sodass ich das Gefühl habe, es ist Nebel im Wald. Es passt super zur eigentlichen Stimmung des Buches, wenn auch die Geschichte so gruselig wäre, wie sie vorgibt zu sein. 579035_638779992813944_432554395_s

DieBewertung

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Ich vergebe drei Bücherpunkte, da ich das Buch zwar ganz gelesen haben, aber in der Mitte eigentlich abbrechen wollte. Die Erklärung der REM Phasen und der Schlafprobleme waren interessant, aber der Rest hat mir nicht gefallen. Sehr schnell wurde aus der Geschichte mit echten Problemen ein unglaubwürdiges Geisterepos.

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Schlaf nicht ein – Wenn das so einfach wäre!



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