Bei Wakenstädt nahe Gadebusch im Westen Mecklenburg-Vorpommerns fand vor rund 300 Jahren die größte Feldschlacht auf Mecklenburgs Boden statt.
Heute ist von der Schlacht bei Gadebusch beziehungsweise genauer gesagt bei Wakenstädt südlich von Gadebusch (daher auch Schlacht von Wakenstädt) zwischen der königlichen Schwedischen Armee und der königlichen Dänischen Armee im Dezember 1712 nicht mehr wirklich viel zu sehen. Lediglich ein Gedenkstein und Informationstafeln in dänisch, schwedisch, englisch und natürlich deutsch erinnern an diese große Schlacht, die hier im Zuge des Großen Nordischen Krieges (1700 bis 1721) um die Vorherrschaft im Ostseeraum stattfand. Die Schweden haben übrigens die Schlacht bei Gadebusch / Wakenstädt am 20.12.1712 mit insgesamt 14.000 Mann gegen 15.000 Dänen und 3.500 Sachsen gewonnen.
Was hat mich nach Gadebusch geführt?Eher zufällig bin ich kürzlich auf das ehemalige Schlachtfeld bei Gadebusch gestoßen, als ich auf der B 208 von Ratzeburg nach Schwerin unterwegs war. Ein kleines Hinweisschild an der Straße war dafür verantwortlich. Ich folgte dem Schild und rund zwei Kilometer von der Bundesstraße entfernt befinden sich der Gedenkstein und die Informationstafeln am Dorfrand von Wakenstädt. Zehn Minuten und ein paar Fotos später war ich auch schon wieder unterwegs auf meiner Weiterfahrt Richtung Schwerin.
Gedenkstein und Informationstafeln wurden seinerzeit von dem Kulturhistorischen Verein Gadebusch 1712 e.V. errichtet. Ende 2015 hat sich der Verein jedoch nach 17-jährigem Bestehen und intensiver Forschung über die Schlacht bei Gadebusch aufgelöst.
Die Website des Kulturhistorischen Vereins Gadebusch existiert hingegen noch, Du findest sie unter www.schwedenschlacht.de.
Über den ehemaligen VereinDer Kulturhistorische Verein 1712 e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine möglichst genaue Lokalisierung des Schlachtfeldes bei Wakenstädt, in Verbindung mit der Bodendenkmalpflege,die Erfassung möglicherweise vorhandener historischer Hinterlassenschaften, sowie deren musealen Aufarbeitung zu erreichen. Der Gedenkstein auf dem Schlachtfeld sowie Informationstafeln sollen in der Zukunft an die Schlacht und ihre Opfer erinnern und zu einem historischem und touristischem Anlaufspunkt in der Region Nordwestmecklenburg werden. Der Verein suchte und fand Verbindungen zu schwedischen und dänischen Traditionsvereinen, die sich auf die Schlacht bei Gadebusch beziehen. Diese Kontakte werden im Hinblick auf die touristische Attraktivität der Stadt und ihres Umlandes ausgebaut.Interessante Literatur Mecklenburg-Vorpommern Nachstellung der Schlacht bei Wakenstädt nahe Gadebusch von 1712
Anlässlich des 300. Jahrestages wurde die Schlacht Ende 2012 auf dem originalen Schlachtfeld nachgestellt.
So kommst Du zur Schlacht bei Wakenstädt nahe Gadebusch von 1712Hallo, ich bin Christian und lebe in Kiel. Reiselurch.de ist ein Reiseblog über meine kleinen und großen Reisen in Schleswig-Holstein, Deutschland und dem Rest der Welt. Ich liebe das Meer und den Strand, in die Berge zieht es mich eher seltener.
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