Schilder in Schilda: Neues von der Mahü

Schilder in Schilda: Neues von der Mahü

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GTL | 26.8.2013 | Kommentare (0)

 

Schilder in Schilda: Neues von der Mahü

Auch wenn uns Stadträtin und Bezirksvorsteher, beide in grün, seit einer woche über alle Kanäle ausrichten, dass ein NEIN zu Ihrem Jahrhundertprojekt (Fuzo Mahü) einem ökologischen Hochverrat gleichkommt, wird dadurch nur eine Nebelwand errichtet, um der Kernfrage auszuweichen:
 
Wenn die Fußgängerzone Mariahilferstraße schon so ein wichtiges Projekt ist, dass jeder Einwand als "Raunzertum", "Autofetischismus", "Veränderungsanst" oder überhaupt als "Unwissenheit" abgetan wird, weshalb ist das Projekt so fahrlässig schlampig angegangen worden und was sagt das über die politische Kompetenz der Wiener Grünen in anderen Projekten, deren Langzeiteffekte noch nicht absehbar sind?
Konkret habe ich schon vor einer Woche unter Maria, hilf: Ein Augenschein auf der Mahü (http://wp.me/p1kfuX-FB) auf Einiges hingewiesen. Im laufenden Betrieb stellt sich nun heraus, dass an der Ecke Mahü/Schottenfeldgasse ein besonders gefährlicher Schildbürgerstreich geglückt ist, der sich gegen die Zielgruppe Vassilakous richtet: Die Radfahrer
Das Teilstück der Mariahilferstraße zwischen Schottenfeld- und Zieglergasse ist für Autos nur stadteinwärts befahrbar (siehe Bilder im Album), Radfahrer dürfen es in beiden Richtungen befahren.
Die Schottenfeldgasse ist wie vor der Umstellung eine Einbahn Richtung Mariahilferstrasse, im Gegensatz zu früher, wo sowohl eine Durchfahr auf die Webgasse als auch ein beidseitiges Abbiegen in die Mahü erlaubt war, gebieten nun ein Gebotspfeil stadteinwärts in die Mahü zu fahren.
Jetzt kommts: Radfahrer, die stadtauswärts die Mahü heraufkommen, DÜRFEN gegen die Fahrtrichtung in die Schottenfeldgasse einbiegen und finden dort einen vor einer Woche neu aufgepinselten Radweg vor. Dass sie dabei entweder durch die Begegnungszone vor dem C&A fahren müssen oder mit den zwangsweise linksabbiegenden Autofahrern aus der Schottenfeldgasse kollidieren ist nicht das wahre Problem.
Schon nach ca. 40m hört der frisch gepinselte Radweg abrupt vor einer Ausfahrt auf und die Radler stehen plötzlich MITTEN AUF EINER EINBAHNSTRASSE GEGEN DIE FAHRTRICHTUNG. 
Es kommt noch schlimmer. Etwa an dieser Stelle verengt sich die Fahrbahn durch eine Baustelle (links) und Betonschwellen (rechts). An dieser Stelle ist kein Platz für Auto UND Rad insbesondere wenn sie sich aufeinander zubewegen.
Die meisten Radler weichen nun illegalerweise auf den Gehsteig aus, der dort durch die Betonschwellen ebenfals eng ist und kreuzen die Ausgänge von drei Geschäftslokalen.
Fassen wir zusammen: Das geniale Verkehrskonzept lockt Radfahrer legal gegen die Einbahn , nur um sie dann mitten auf der Straße gegen die Fahrrichtung "verhungern" zu lassen. 
Wenn es nicht eine stillschweigende Trendwende in der grünen Verkehrspolitik ist, dann ist es reine Fahrlässigkeit.


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