Im ersten Trimester dieses Jahres hat die Militärpolizei von São Paulo im Rahmen von Sicherheitsoperationen 185 Personen erschossen. Seit 20 Jahren gab es nicht mehr eine so große Anzahl von durch die Polizei Getöteten in der Stadt. Es sind 18% mehr als im vergleichbaren Zeitraum des vergangenen Jahres. Die Verantwortlichen der Militärpolizei behaupten natürlich, dass bei den Todesschüssen immer streng nach Gesetz vorgegangen wurde. Menschenrechtsaktivisten kritisieren, dass sich diese Gewalt nur gegen Schwarze und Arme richtet.
104 Personen wurden zusätzlich verletzt. Das ist weniger als 2014, auch wenn die Zahl immer noch erschreckend hoch ist. Für Kenner der Szene ist klar: Weniger Verletzte, aber wesentlich höhere Zahl an Getöteten bedeutet, dass die Polizei gar nicht versucht, die Leute kampfunfähig zu machen, sondern sie gleich erschießt. Für den Vertreter der “Vereinigung von Zellen der Volkserziehung für Schwarze und die Arbeiterklasse (Uneafro)”, Douglas Belchior, zeigt diese Statistik, dass das Hauptziel der Militärpolizei das Töten ist. “Diese Aktionen der Militärpolizei sind inszeniert. Sie sind Frucht eines Auslöschungsprojekt gegen die arme und schwarze Jugend im ganzen Land, speziell in den großen urbanen Zentren wie São Paulo”, bestätigte er.
In Brasilien wird eine “Karte der Gewalt” geführt, basierend auf den offiziellen Daten der Sterblichkeitsstatistik des Gesundheitsministeriums. Danach sterben in Brasilien täglich 82 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 29 Jahren durch Gewalt. 77% sind schwarzer Hautfarbe, Bewohner von Vororten oder Metropolregionen. Viele werden von der Polizei erschossen. In der gleichen Zeit gehen die Verluste bei der Militärpolizei zurück. Laut Douglas Belchior kein Wunder, denn jedes Jahr investiere die Polizei in mehr und bessere Waffen. Der Sektor der öffentlichen Sicherheit sei einer der Bereiche, in denen viel investiert werde. “Und er funktioniert gut. Um Schwarze und Arme zu töten”, sagt Belchior Douglas.
Und so sieht die Kriminalstatistik von São Paulo im ersten Trimester dieses Jahres aus: 1.049 vorsätzliche Tötungen, 1.251 Tötungsversuche, 85 Raubüberfälle, 2.424 Vergewaltigungen, 20.837 Autodiebstähle und 29.047 Diebstähle von Nutzfahrzeugen. Insgesamt ist eine Abnahme der Kriminalitätsrate zu verzeichnen.
Informationsquelle
Início de 2015 tem o segundo maior número de mortes praticadas por PMs em 20 anos
104 Personen wurden zusätzlich verletzt. Das ist weniger als 2014, auch wenn die Zahl immer noch erschreckend hoch ist. Für Kenner der Szene ist klar: Weniger Verletzte, aber wesentlich höhere Zahl an Getöteten bedeutet, dass die Polizei gar nicht versucht, die Leute kampfunfähig zu machen, sondern sie gleich erschießt. Für den Vertreter der “Vereinigung von Zellen der Volkserziehung für Schwarze und die Arbeiterklasse (Uneafro)”, Douglas Belchior, zeigt diese Statistik, dass das Hauptziel der Militärpolizei das Töten ist. “Diese Aktionen der Militärpolizei sind inszeniert. Sie sind Frucht eines Auslöschungsprojekt gegen die arme und schwarze Jugend im ganzen Land, speziell in den großen urbanen Zentren wie São Paulo”, bestätigte er.
In Brasilien wird eine “Karte der Gewalt” geführt, basierend auf den offiziellen Daten der Sterblichkeitsstatistik des Gesundheitsministeriums. Danach sterben in Brasilien täglich 82 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 29 Jahren durch Gewalt. 77% sind schwarzer Hautfarbe, Bewohner von Vororten oder Metropolregionen. Viele werden von der Polizei erschossen. In der gleichen Zeit gehen die Verluste bei der Militärpolizei zurück. Laut Douglas Belchior kein Wunder, denn jedes Jahr investiere die Polizei in mehr und bessere Waffen. Der Sektor der öffentlichen Sicherheit sei einer der Bereiche, in denen viel investiert werde. “Und er funktioniert gut. Um Schwarze und Arme zu töten”, sagt Belchior Douglas.
Und so sieht die Kriminalstatistik von São Paulo im ersten Trimester dieses Jahres aus: 1.049 vorsätzliche Tötungen, 1.251 Tötungsversuche, 85 Raubüberfälle, 2.424 Vergewaltigungen, 20.837 Autodiebstähle und 29.047 Diebstähle von Nutzfahrzeugen. Insgesamt ist eine Abnahme der Kriminalitätsrate zu verzeichnen.
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Início de 2015 tem o segundo maior número de mortes praticadas por PMs em 20 anos