Inhalt:
Sandra lebt mit ihrer kleinen Schwester Vanessa alleine, seitdem ihre Mutter bei ihrem neuen Freund eingezogen ist. Obwohl die Alkoholikerin ihren Töchtern zwischendurch immer mal wieder einen Besuch abstattet um den Kühlschrank zu füllen, reicht das Geld vorn und hinten nicht. Sandra wird immer dünner und immer mehr leidet sie unter der Tatsache, dass sie neben der Schule die alleinige Verantwortung für ihre kleine Schwester trägt.
Der neue, junge und gutaussehende Deutschlehrer beginnt sich Sorgen um seine Schülerin zu machen, doch Sandra verschließt sich, aus Angst das Jugendamt könnte ihre Situation herausfinden und Vanessa in ein Heim stecken. Der Lehrer lässt dennoch nicht locker und macht Sandra damit mehr Probleme, als er löst.
Denn eines der Mädchen aus Sandras Klasse hat sich unsterblich in ihn verliebt und versucht aus ihrer Eifersucht heraus nun alles um Sandra in den Selbstmord zu treiben.
Meine Meinung:
Zuerst zum Cover: Der Hintergrund ist brombeerfarben (eine wunderschöne Farbe, finde ich) und ist mit einem Muster aus kleinen Blumen und Vögeln verziert. Außerdem sieht man darauf einen Engel, der sehr gut zur Geschichte passt. Ich finde, dass dieses Cover sehr gut gelungen ist und besser zum Buch passt, als der Titel.
Der Schreibstil ist jugendlich gehalten. Manchmal hatte ich ein Problem damit, denn ich hatte das Gefühl, dass die Autorin so geschrieben hat, wie sie denkt, dass Jugendliche reden. Doch das war nur an ein oder zwei Stellen so, ansonsten kam ich damit ganz gut zurecht.
Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Einmal gibt es Kapitel aus der Sicht von Sandra, die in dem Buch am meisten vorkamen und dann gibt es welche aus der Sicht der Täterin, die jedoch nur "sie" genannt wurde, sodass der Leser bis zum Ende des Buches nicht weiß, wer die Täterin ist. In den letzten 50 Seiten gibt es auch Kapitel aus der Sicht des Lehrers.
Wenn die Autorin die Perspektive geändert hat, änderte sich auch ihre Wortwahl. Bei den Kapiteln der Täterin war die Wortwahl sehr viel heftiger und hasserfüllter als bei Sandra. Die Sätze waren kürzer und es kamen häufig Worte wie "Bitch" und "Schlampe" und weitere Beleidigungen vor. Normalerweise stört mich so etwas doch hier passte es einfach irgendwie.
Die Charaktere des Buches lassen sich eigentlich fast alle in Stereotypen einordnen und erleben eigentlich keine großen Veränderungen. Sandra ist das arme Mädchen, das zwar im Selbstmitleid versinken möchte, aber für ihre Schwester stark bleibt und sich deshalb vor der ganzen Welt verschließt. Dann gibt es noch die reichen Mädchen aus der Klasse, die Markenklamotten tragen und sich über alle anderen lustig machen und Sami, der einer aus einem Problemviertel stammt , einen Migrationshintergrund hat und ständig sexuelle Andeutungen macht usw.
Der neue Deutschlehrer war mir sofort sympathisch und man merkt schnell, dass seine Besorgnis über Sandra weit über das normale hinausgeht. Mir kam das am Anfang ziemlich komisch vor. Eine Liebe zwischen Schüler und Lehrer ist ja irgendwie ein Tabu. Dennoch gut umgesetzt und es macht das Buch noch interessanter.
Das Buch hat jedoch auch einige Logikfehler: Zum einen hat Sandra kaum Geld, um etwas zu essen zu kaufen, hat jedoch immer genug Geld, um unzählige Sms zu schreiben, zum anderen liegt die Schule von Sandra in einem Problemviertel, wo die meisten Menschen nicht viel Geld haben und dennoch wird sie gemobbt, weil sie keine Markenklamotten trägt.
Trotzdem ist das Buch spannend und das Thema sehr interessant. Ich habe sehr mit Sandra mitgelitten und gut verstanden, dass sie ziemlich sauer auf ihre Mutter ist. Außerdem fand ich es prima, dass das Buch sich mit dem Thema Mobbing beschäftigt hat, weil dies an Schulen ja immer häufiger vorkommt und deshalb sehr aktuell ist.
Das Ende war spannend. Mich hat es überrascht wer die Täterin ist, aber dennoch hätte man durch ein Ausschlussverfahren herausfinden können, wer es ist. Ein bisschen mehr Dramatik hätte meiner Meining nach nicht geschadet.
Fazit:
Ein an sich spannender Jugendthriller, den ich aber eher jüngeren Lesern empfehlen würde. Ich habe es an einem Tag ausgelesen, da es sich wirklich leicht lesen lässt. Die Thematik ist super, doch leider hat das Buch einige kleine Schönheitsfehler und deshalb bekommt das Buch 4 von 5 Herzen.
♥♥♥♥♥
Sandra lebt mit ihrer kleinen Schwester Vanessa alleine, seitdem ihre Mutter bei ihrem neuen Freund eingezogen ist. Obwohl die Alkoholikerin ihren Töchtern zwischendurch immer mal wieder einen Besuch abstattet um den Kühlschrank zu füllen, reicht das Geld vorn und hinten nicht. Sandra wird immer dünner und immer mehr leidet sie unter der Tatsache, dass sie neben der Schule die alleinige Verantwortung für ihre kleine Schwester trägt.
Der neue, junge und gutaussehende Deutschlehrer beginnt sich Sorgen um seine Schülerin zu machen, doch Sandra verschließt sich, aus Angst das Jugendamt könnte ihre Situation herausfinden und Vanessa in ein Heim stecken. Der Lehrer lässt dennoch nicht locker und macht Sandra damit mehr Probleme, als er löst.
Denn eines der Mädchen aus Sandras Klasse hat sich unsterblich in ihn verliebt und versucht aus ihrer Eifersucht heraus nun alles um Sandra in den Selbstmord zu treiben.
Meine Meinung:
Zuerst zum Cover: Der Hintergrund ist brombeerfarben (eine wunderschöne Farbe, finde ich) und ist mit einem Muster aus kleinen Blumen und Vögeln verziert. Außerdem sieht man darauf einen Engel, der sehr gut zur Geschichte passt. Ich finde, dass dieses Cover sehr gut gelungen ist und besser zum Buch passt, als der Titel.
Der Schreibstil ist jugendlich gehalten. Manchmal hatte ich ein Problem damit, denn ich hatte das Gefühl, dass die Autorin so geschrieben hat, wie sie denkt, dass Jugendliche reden. Doch das war nur an ein oder zwei Stellen so, ansonsten kam ich damit ganz gut zurecht.
Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Einmal gibt es Kapitel aus der Sicht von Sandra, die in dem Buch am meisten vorkamen und dann gibt es welche aus der Sicht der Täterin, die jedoch nur "sie" genannt wurde, sodass der Leser bis zum Ende des Buches nicht weiß, wer die Täterin ist. In den letzten 50 Seiten gibt es auch Kapitel aus der Sicht des Lehrers.
Wenn die Autorin die Perspektive geändert hat, änderte sich auch ihre Wortwahl. Bei den Kapiteln der Täterin war die Wortwahl sehr viel heftiger und hasserfüllter als bei Sandra. Die Sätze waren kürzer und es kamen häufig Worte wie "Bitch" und "Schlampe" und weitere Beleidigungen vor. Normalerweise stört mich so etwas doch hier passte es einfach irgendwie.
Die Charaktere des Buches lassen sich eigentlich fast alle in Stereotypen einordnen und erleben eigentlich keine großen Veränderungen. Sandra ist das arme Mädchen, das zwar im Selbstmitleid versinken möchte, aber für ihre Schwester stark bleibt und sich deshalb vor der ganzen Welt verschließt. Dann gibt es noch die reichen Mädchen aus der Klasse, die Markenklamotten tragen und sich über alle anderen lustig machen und Sami, der einer aus einem Problemviertel stammt , einen Migrationshintergrund hat und ständig sexuelle Andeutungen macht usw.
Der neue Deutschlehrer war mir sofort sympathisch und man merkt schnell, dass seine Besorgnis über Sandra weit über das normale hinausgeht. Mir kam das am Anfang ziemlich komisch vor. Eine Liebe zwischen Schüler und Lehrer ist ja irgendwie ein Tabu. Dennoch gut umgesetzt und es macht das Buch noch interessanter.
Das Buch hat jedoch auch einige Logikfehler: Zum einen hat Sandra kaum Geld, um etwas zu essen zu kaufen, hat jedoch immer genug Geld, um unzählige Sms zu schreiben, zum anderen liegt die Schule von Sandra in einem Problemviertel, wo die meisten Menschen nicht viel Geld haben und dennoch wird sie gemobbt, weil sie keine Markenklamotten trägt.
Trotzdem ist das Buch spannend und das Thema sehr interessant. Ich habe sehr mit Sandra mitgelitten und gut verstanden, dass sie ziemlich sauer auf ihre Mutter ist. Außerdem fand ich es prima, dass das Buch sich mit dem Thema Mobbing beschäftigt hat, weil dies an Schulen ja immer häufiger vorkommt und deshalb sehr aktuell ist.
Das Ende war spannend. Mich hat es überrascht wer die Täterin ist, aber dennoch hätte man durch ein Ausschlussverfahren herausfinden können, wer es ist. Ein bisschen mehr Dramatik hätte meiner Meining nach nicht geschadet.
Fazit:
Ein an sich spannender Jugendthriller, den ich aber eher jüngeren Lesern empfehlen würde. Ich habe es an einem Tag ausgelesen, da es sich wirklich leicht lesen lässt. Die Thematik ist super, doch leider hat das Buch einige kleine Schönheitsfehler und deshalb bekommt das Buch 4 von 5 Herzen.
♥♥♥♥♥