alles ist im Fluss
Nicht nur Tauschen und Teilen stellt eine Alternative zum Konsum dar, sondern darüber hinaus ist auch noch eine breite Bewegung des Schenkens entstanden.
Über Umsonstläden, Give-Boxen und offene Bücherschränke verschenken Menschen die Dinge, die sie nicht mehr benötigen und andere aber noch brauchen können.
Auch hier steht das Anliegen der Menschen im Vordergrund, mit Ressourcen schonend umzugehen und Müll zu reduzieren, insbesondere im Bereich der Lebensmittel über foodsharing.
Der Umsonstladen
Der Umsonstladen ist ein Ort, an dem Menschen zusammen kommen, die einander etwas zu geben haben und wo jeder das finden kann, was er sucht.
Ein Umsonstladen funktioniert nach dem Prinzip der Gratis-Ökonomie: In seinen Regalen und Kästen liegen allerlei nützliche Dinge, die dem Laden von gleichgesinnten Personen unentgeltlich überlassen werden. Wer davon etwas braucht, nimmt es sich. Dafür muss man weder bezahlen noch sonst irgendeine Gegenleistung erbringen.
Es gibt im Rahmen eines Umsonstladens keine Selektion oder Zuteilung nach sozialer Bedürftigkeit. Der Laden wird integrativ geführt, d.h. er ist keine Abstellnische für Randgruppen, sondern lebt aus dem Prinzip heraus, dass die Gemeinschaft von allen ihren Mitgliedern getragen wird.
Die Givebox ist vereinfacht ausgedrückt so etwas wie ein autonomer nicht persönlich betreuter “Mini-Umsonstladen”.
offener Bücherschrank
Über einen offenen Bücherschrank kann man völlig unbürokratisch Bücher verschenken und als Geschenk entgegen nehmen.
Es gibt keine Schließzeiten, der offene Bücherschrank ist immer geöffnet. Neu eingestellte Bücher werden abgestempelt und dadurch gekennzeichnet, sodass sie dem Tausch gegen Geld entzogen sind. Damit wird dem Missbrauch ein Riegel vorgeschoben.
Es handelt sich um ein gut funktionierendes Beispiel von Warentausch außerhalb des Geldkreislaufes und ist darüber hinaus ein Ort der Kommunikation.
Lebensmittel teilen
Durch die Internet-Plattform “foodsharing” werden jene Menschen vernetzt, die verhindern wollen, dass genusstaugliche Lebensmittel vernichtet werden und im Müll landen.
Wer Lebensmittel kostenlos abgeben möchte, erstellt einen “elektronischen Warenkorb”, wer diese Waren braucht und verwenden kann, holt die Nahrungsmittel kostenlos ab. Beiden ist gedient und die Umwelt wird geschont: Wertvolle Ressourcen werden sinnvoll eingesetzt, statt im Müll zu landen.
Durch die Bemühungen der Lebensmittelretter, wie sich die Menschen nennen, die sich in dem Bereich engagieren, stellen zusätzlich zu Privatpersonen auch immer mehr Lebensmittelgeschäfte nicht mehr verkäufliche Waren zur Verfügung, um sie zu verschenken statt in den Müll zu werfen.
Linktipps:
Umsonstläden:
Umsonstläden Österreich
Kostnixladen Wien
Die Schenke (Wien)
Kostnix Innsbruck
Die Schenke (Wien)
Umsonstläden Deutschland
Givebox:
Givebox auf Facebook
Givebox Wiener Neustadt
Bücher:
offener Bücherschrank
Bookcrossing Österreich
Bookcrossing international
Lebensmittel:
foodsharing Österreich
foodsharing Deutschland
Internetplattformen:
share and care
nur geschenkt
willhaben Rubrik verschenken