Schema: Kündigungsschutzklage (Zulässigkeit)

Erstellt am 7. August 2017 von Juraeinmaleins @juraeinmaleins
  1. Rechtsweg zu den Arbeitsgerichten
  2. Zuständigkeit
    1. Sachliche Zuständigkeit
    2. Örtliche Zuständigkeit
  3. Statthafte Klageart
  4. Feststellungsinteresse
  5. Parteifähigkeit
  6. Prozessfähigkeit
  7. Postulationsfähigkeit (Anwaltszwang?)
  1. Rechtsweg zu den Arbeitsgerichten
  2. Zuständigkeit
    1. Sachliche Zuständigkeit
      • § 8 Abs. 1 ArbGG
    2. Örtliche Zuständigkeit
      • § 46 Abs. 2 Satz 1 ArbGG i.V.m. §§ 12, 13 ZPO bzw. 29 ZPO bzw. § 48 Abs. 1a ArbGG
      • Exkurs: Arten von Gerichtsständen: (Eselsbrücke: A.P.A.B., vgl. A.C.A.B.)
        • Ausschließlich (geht immer vor!)
        • Prorogation, § 38 ZPO
        • Allgemein (Wahlrecht zwischen allgemeinen und besonderen Gerichtsständen, § 35 ZPO)
        • Besonders
  3. Statthafte Klageart
    1. Gem. § 4 Satz 1 KSchG ist die Kündigungsschutzklage eine Feststellungsklage!
    2. Festellungsklage: § 46 Abs. 2 ArbGG i.V.m. § 495 ZPO i.V.m. § 256 ZPO
  4. Feststellungsinteresse
    1. Festestellungsinteresse gem. § 46 Abs. 2 ArbGG i.V.m. § 495 ZPO i.V.m. § 256 ZPO
    2. Liegt immer vor, um sog. Präklusion aus §§ 4, 7, 13 Abs. 1 Satz 2 KSchG zu vermeiden: nach der Drei-Wochen-Frist gilt auch eine unwirksame Kündigung als wirksam!
  5. Parteifähigkeit
    1. §§ 46 Abs. 2 ArbGG i.V.m. 50 ZPO (vgl. § 1 BGB, § 13 GmbHG)
  6. Prozessfähigkeit
    1. §§ 46 Abs. 2 ArbGG i.V.m. 51 ZPO
  7. Postulationsfähigkeit (Anwaltszwang?)
    1. Jedenfalls in der ersten Instanz besteht gem. § 11 Abs. 1 Satz 1 ArbGG kein Anwaltszwang. Postulationsfähigkeit = Prozesshandlungen selbst vornehmen.