Kennen gelernt haben wir dieses Projekt am Infostand des Internationalen Aktionstages “Nein zu Gewalt an Frauen” am 25. November. Dort organisieren Frauenprojekte, Gewerkschaften, Parteien, Vereine und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten eine Vielzahl von Veranstaltungen. Schon dort kamen wir gleich und unkompliziert ins Gespräch.
Das Projekt hat sich aus unterschiedlichen Trägerschaften und Projektteilen entwickelt. Es wurde 1989 als eines der ersten Zufluchtswohnungsprojekte Berlins vom Verein Zukunft Bauen e.V. ins Leben gerufen. Das Angebot richtet sich an Frauen und ihre Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen oder bedroht sind. FrauenOrt Augusta richtet sich auch an Mädchen und Jungen, die mit ihren Müttern kommen. Eine Mitarbeiterin arbeitet mit den Kindern und Jugendlichen und vertritt deren Interessen. Sie begleitet u.a. die Kinder und Jugendlichen bei der Eingewöhnung in die neue Umgebung/ Situation und bietet ihnen Alltagshilfen an.
Das lies sich immer so glatt und gut, was da alles noch dazu gehört, erfährt man nur im Gespräch.
Das Projekt arbeitet, vermittelt und informiert z.B. bundesweit. Denn manchmal muss „frau“ sogar die Stadt verlassen, um unerkannt der Gewalt zu entgehen. 2012 konnten 80 Frauen geholfen werden, Tendenz steigend. Wenn man das hört, weiß man nicht, ob man sich über die erfolgreiche Arbeit der Frauen freuen oder heulen soll.
Wie viele soziale Projekte hoffen auch sie auf eine Regelfinanzierung. Das konnte Stefan natürlich nicht versprechen. Aber mit dem Scheck des "Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V." und der dafür gekauften Farbe wurden die liebevoll gestalteten Räume noch ein bisschen schöner.