Bei einem kurzfristig einberufenen Koalitionstreffen im Kanzleramt habe man zu einem Kompromiss gefunden, hinter dem auch die Opposition stehen könne. Der sofortige Ausstieg aus dem Euro sei "aus logistischen Gründen nicht möglich“, ein vorläufig auf 12 Monate befristetes „Cent-Moratorium“ aber machbar. Dabei werde der bei den Menschen nie richtig angekommene Cent abgeschafft und durch den Pfennig ersetzt.
„Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober werden alle Banken Cent in Pfennige umtauschen, und zwar zu einem Kurs von 1,953 Pfennigen für einen Cent“, erfuhrt Kojote aus Regierungskreisen. Das Gute daran: Ein Euro entspreche einem Wert von 196 Pfennigen. „Damit wird sich der Wert des Euro schlagartig nahezu verdoppeln“, freut sich ein Finanzexperte der Regierung.
Nach einem Vorschlag von Wirtschaftsminister Philipp Rösler sollen die nach der Währungsumstellung nicht mehr benötigten Centmünzen zur Barfinanzierung der Griechenland-Bürgschaft von 211 Milliarden Euro verwendet werden. Die bei vielen ungeliebten Münzen könnten entweder direkt zur Tilgung der griechischen Schulden benutzt oder aber eingeschmolzen und an Rohstoffspekulanten abgegeben werden.