Liegt es daran, das ein neues Jahr angefangen hat? Ihr habt unglaublich fleissig aufgeräumt! Hier sind also die zusammengefassten Inspirationen dafür, was man so machen kann mit den Dingen, die im Vorratsschrank gerne mal nach hinten wandern. Ich denke, es ist für jeden etwas dabei – schaut Euch um:
Runde 7 beginnt mit Brot. Sandra hat sich vorgenommen, den Körner Vorräten im Vorratsschrank zu Leibe zu rücken. Das Ergebnis ist ein kerniges Weltmeisterbrot, das sogar dem Italiener schmeckt. Und der mag eigentlich lieber helle Brote.
Mit Brot geht es weiter. Nur wird es diesmal nicht gebacken, sondern verwertet. Ariane hat nämlich das tolle, hauchdünne Pane Carasau gekauft, eine Spezialität, die lange haltbar ist. Aber übertreiben sollte man es damit nicht – und so hat Ariane das Brot mit Tomaten und Kapern richtig schön hochgestapelt. Ihr Pane Carasau con pomodori holt sie uns den Sommer auf den Teller.
2016 ist ein Brotjahr
Petra hat zum Abschluß der Kürbiszeit noch ewas Hokkaido übrig. Und der landet zusammen mit Radiccio in einem Risotto, dessen bitter-süßer Geschmack auch mir gefallen würde.
Barbaras Gericht weckt Erinnnerungen: kennst Ihr Lauch-Käse-Suppe mit Hackbällchen? Das war früher so eine klassische Partysuppe. Barbara präsentiert uns eine vegane Version mit Cashewcreme und Sojagranulat. Eine schöne wärmende Suppe – und ganz nebenbei wurde der Vorratsschrank vom Sojagranulat befreit.
Nach einer längeren Zeit mit raffinierten Gerichten wollte Eva, die Kochpoetin, herausfinden, ob der Gaumen nicht auch mal wieder mit etwas einfacherem zufriedenzustellen ist. Und siehe – der Wintercouscous stieß auf große Gegenliebe – auch bei mir. Nur, dass ich grade keinen Couscous vorrätig habe, der weg muss…..
Ich habe ja diesen sensationellen Schwarzwurzelsalat mit Quittenvinaigrette mit einem Sesamtopping zubereitet. Ulrike präsentiert uns das Original mit Macademianüssen – denn die mussten endlich weg.
Rosenkohl gibt es bei Peggy. Und zwar genau so, wie ich ihn mag, mit schön vielen Röstaromen. Und dann bekommt er noch eine Kruste aus Finncrisp. Das Brot war eigentlich als Proviant für eine Wanderung gedacht. Die Wanderung fiel aus, und das Finncrisp darf jetzt dem Rosenkohl Biss verleihen.
Bei Gabi gibt es Kekse mit Geheimzutat – kaum zu glauben, es sind Kartoffelchips, die die Potato Chip Cookies zu etwas ganz besonderem machen. Das müßte ich auch mal ausprobieren – doof ist bloß, dass bei Gabi die gesalzenen Chips immer übrig bleiben, bei uns nicht.
Sabine hatte eine beachtliche Sammlung an Zitronen und Zitronenprodukten angelegt – die sollten endlich weg. Und der Straciatella-Joghurt auch. Was tun? Kuchen backen! Und was für einen. Für den Zitronenkuchen mit Frosting würde ich auch Zitronenvorräte anlegen.
Wenn man, wie Ulrike, abends gerne eine warme Suppe löffelt, dann ist ein Slowcooker von Vorteil. Im Vorratsschrank war noch eine Rest Orangencurry. Zusammen mit den betagten Äpfeln aus der Obstschale wurde daraus ein Currycremesuppe, die ich auch gerne auslöffeln würde.
Zorra ist in der Vorratskammer auf einen Berg Kokosflocken gestoßen. Das hat seine Vorteile – zum Beispiel den, dass man keine Bounties kaufen muss. Man kann statt dessen einen Kokos-Brownie backen; der schmeckt ohnehin bessert.
Schweinebauch vom Mangalitza-Schwein! Wenn das nicht ein wahrer Schatz ist. Für einen Braten war das edle Schätzchen aber zu fett, deshalb hat Petra Grieben daraus gemacht. Die wiederum wanderten in einen herrlich winterlichen Wirsing-Kartoffelauflauf.
Britta hat im Überschwang vorgegarte Maronen gekauft. Das mache ich auch gern. Und wo landen sie dann? In der Suppe, genau wie bei mir. Allerdings mit dem feinen Unterschied, dass es bei Britta außerdem noch mit Knoblauch aromatisierte Brotchips dazu gibt.
Bei der Giftigen Blonden war Mohn übrig – ein besonders toller, nämlich welcher aus dem Waldviertel. Aber ich bin sicher, der Mohnstrudel aus Mürbteig, den sie damit gebacken hat, schmeckt nicht nur deswegen hervorragend.
Geht es auch so? Manchmal finde ich Sachen im Vorratsschrank, von denen ich mir nicht erklären kann, warum ich sie gekauft habe. Ovomaltine zum Beispiel. Die trinkt hier nämlich gar keiner. Aber gut, gibt es halt einen Lieblingsschokoladenkuchen.
Der im Eifer des Gefechts gekaufte Eierlikör entpuppte sich als geschmacklich fragwürdig und wollte nicht so recht getrunken werden. Ninive hat ihn für einen Käsekuchen verwendet – und das war wohl seine wahre Bestimmung.
Meyer-Zitronen! Man mag es kaum glauben, aber bei der Turbohausfrau sind welche übrig geblieben. Was allerdingskein Schaden ist, denn so kann sie uns diese wunderbare Pasta mit karamellisierten Zitronen servieren.
Reisnudeln! Oder genauer gesagt: reisförmige Nudeln, Kritharaki nämlich. Davon hatte Kerstin gleich 2 Packungen in der Speisekammer. Daraus wurden köstliche Reisnudeln mit Tomatensauce und Feta.
Die Schokoraspeln, die Barbara gefunden hat, waren knapp davor, den 3 Geburtstag ihres Ablaufdatums zu feiern. Den haben sie dann doch nicht mehr erlebt. Statt dessen wanderten sie in die feinen Amarula-Cupcakes.
Sina und ich teilen ein Laster: wir kaufen auf Reisen gerne Lebensmittel als Andenken. Und manchmal bleibt dann halt was übrig. In diesem Fall Kekse, die zu trocken zum einfach so essen waren. Zusammen mit Ricotta wurde ein wunderbarer Kuchen daraus.
Spätzle und Wirsing waren bei Britta übrig. Zusammen mit etwas Käse wird daraus ein ebenso schönes wie schnelles Essen.
Andy hat gründlich aufgeräumt: außer Auberginen und Kartoffeln gab es noch ein Glas Ofentomaten und Oregano, die endlich mal wegmußten. Der daraus entstehende Eintopf ist der Beweis dafür, dass Resteküche oft die beste Küche ist.
Genau wie hier werden im Hause Küchenlatein gerne Hülsenfrüchte gehortet. Wenn man dann noch Curry Hat (es muss ja nicht unbedingt so antik sein wie bei Ulrike) und zudem noch Karotten und einen Spiralschneider, dann steht den feinen Möhrennudeln mit Linsen-Nuss-Sauce nichts mehr im Weg.
Nochmal Linsen – nochmal Küchenlatein. Mir scheint, das Hülsenfrüchte-Sammel-Laster, das teilen wir wirklich. Aber immerhin – ohne diese Passion wären wir nicht in den Genuss der wunderbaren Linsen-Currysuppe mit Süßkartoffeln gekommen.
Wenn in den Läden schon die Osterhasen gekauft werden wollen, man aber noch Zutaten von Weihnachten übrig hat, dann muss man etwas unternehmen
Bei Zorra musste die Choco-Toffees weg. Weil sie sie nicht gerne isst, durften sie in einen Irish Choco Toffee Cream Liqeur wandern – eine schöne Erinnerung an Irland.
Eva hat immer ein Glas Kirschen im Vorrat – und das ist gut so. Denn ohne die Kirschen kämen wir nicht in den Genuss ihres dekonstruierten Kirschstreuselkuchens. Und ich hätte wonöglich nie erfahren, dass der gemeine Streusel in Berlin einer ganz anderen Rechtschreibung unterliegt als im restlichen Land.
Dörrzwetschgen mussten bei der Turbohausfrau weg. Daraus entstand ein Traum von einem Lammgericht und dazu gab es auch noch den herrlichen persischen Reis mit der Kruste.
Frisch aus dem Urlaub zurück und etwas übernächtigt? Das ruft nach Kuchen, findet Ninive. Da trifft es sich gut, wenn der Vorratsschrankgut gefüllt ist. Und die irgendwann mal gekauften Schokoladentäfelchen sind auch endlich weg.
Auch das Milchmädchen hat tüchtig aufgeräumt. Der Kerl hatte gekocht. Und weil er keine halben Sachen macht, waren jede Menge Oliven übrig. Was also tun? Kuchen backen! Heraus kam ein Gewürzbrot, der nicht zu süß ist und mit ganz viel Geschmackstiefe aufwartet.
Kombu war auch noch übrig beim Milchmädchen. Um Dashi zu kochen braucht man ja weitaus weniger Seetang , als die Packung hergibt. Was also tun mit dem Rest? Die Lösung ist eine geniale Lasagne, die Kombu statt Lasagneblätter verwendet.
Diverse Mehlreste tummelten sich bei Sabine. Dazu ein Restchen Sauerteigextrakt und getrocknete Tomaten. Das ergibt ein rasch gebackenes, aromatisches Brot.