Gestern war Gartenarbeit angesagt. Da hat man natürlich keine Zeit für’s Kochen. Morgens war es noch windig, aber am Nachmittag hat weitgehend die Sonnne geschienen, bei 18 Grad. Morgens waren wir kurz in der Stadt – auf dem Markt. Bei einem unserer Lieblingsbäcker – der übrigens vom Feinschmecker Magazin als einer der besten Deutschlands gekürt wurde – haben wir eine Scharwaie besorgt. Wir haben gerade noch die letzte bekommen.
Die Scharwaie ist typisch für das Markgräflerland. Früher hat man dieses flache Brot aus Teigresten zusammengekratzt (gescharrt) und gebacken. Man erkennt das Brot am Rautenmuster und dem aufgestreuten Salz. Im Sommer passt sie sehr gut zum Gegrillten, meist isst man Sie einfach so und trinkt ein Gläschen Wein dazu.
Scharwaie
Hier ist das Rezept für 2 kleine oder eine große Waie.
1 kg helles Dinkelmehl, Type 630
1 Würfel Hefe
Salz
ca. 650-750 ml lauwarmes Wasser
Olivenöl und grobes Meersalz
Aus Hefe, Mehl, Salz und Wasser einen Brotteig zubereiten. Gehen lassen. Nochmals kurz durchkneten, zwei flache, ovale Brote formen, auf der Oberseite rautenförmig einschneiden, mit etwas Olivenöl bestreichen und mit grobem Salz bestreuen. Wer möchte, kann zusätzlich etwas Kümmelsamen aufstreuen.
Backen: ca. 30 Minuten bei 175 °C
Für die belegte Scharwaie schneidet man sie in Viertel und schneidet diese dann auf . Hinten nicht ganz durchschneiden, das hält das Brot etwas zusammen. Dann haben wir mit Parmaschinken, Mozzarella di Buffala und Tomatenscheiben (mit Pfeffer oder frischem Basilikum würzen – auf’s Salz kann verzichtet werden) auf das Brot legen. Dann noch Salatblätter dazu und fertig ist die mediterrrane Scharwaie.
Noch besser passt zu dieser Kombination Rucola.
Mmmh – so lässt es sich gut im Garten arbeiten.