Alle Jahre wieder versucht eine Mischpoke aus kapitalistischen Gierlappen und bildungsfernen Kirchenknechten soziale Errungenschaften abzuschaffen. Pfingsten 2015 ist es die Springer Schmonzette "Welt", in der für den größten Teil des Staatsvolkes die Abschaffung des Pfingstmontag als gesetzlicher Feiertag gefordert wird.
Der Redakteur der Welt, Matthias Kamann, begibt sich im Namen seiner asozialen Gesinnungsgenossen auf dünnes Eis und fordert "Schafft endlich den Pfingstmontag ab!"
Nun könnte man getrost die Forderung Kamanns als die eines unbedeutenden Asozialen übergehen, doch wehret den Anfängen. Kamann ist Lohnschreiber, Erfüllungsgehilfe und Vorreiter, sein Vorgehen gleicht dem steten Tropfen, der den Stein auszuhöhlen hat. Deshalb sollte all den Kamännern nicht mit Ignoranz, sondern mit Verachtung begegnet werden. Die Saat, aus dem die Scheiterhaufen erwachsen konnten und bei nächster Gelegenheit erneut erwachsen werden, gehört ein für alle Male vernichtet.
Hierbei geht es nicht um den bildungsfernen Kamann, sondern um die Botschaft, mit der dieser Hofnarr aufwartet. Kamanns "Argumente" sind nichts anderes als die an den Haaren herbeigezogenen Phantastereien eines Fanatikers. Eines Fanatikers, der die Uhr ins 19. Jahrhundert zurückzudrehen sucht. Also in eine Zeit, in der frühkapitalistische Ausbeutungsmethoden und die alleinseligmachende Romkirche noch den gesellschaftlichen Ton angeben konnten. Hier sei daran erinnert, dass 1836, also in Kamanns goldener Zeit, in Deutschland (vorerst) letztmalig eine Frau als Hexe verbrannt werden konnte, aber Deutschland aus Sicht Kamanns glücklicherweise noch nicht "entchristlicht" war.
Kamann drückt hier unmissverständlich aus, was er von der Idee eines säkularisierten und demokratischen Staatswesens hält. Kamann wird deshalb nicht vom Verfassungsschutz überwacht werden, obwohl das in den gesetzlich bestimmten Aufgabenbereich dieses Dienstes fällt.
Wer Kamanns Geschwätz von seiner pfäffischen Ballast befreit, in dem er es in sauberes Deutsch verwandelt, wird seine Freude daran haben. Eine Freude, die allerdings nicht ungeteilt daher kommt, da sie vom Erschrecken begleitet wird. Wenn ein romkirchlicher Fanatiker wie Kamann eine "Entchristlichung" der Gesellschaft beobachtet haben will, dann sagt das nichts über die Gesellschaft aus, sondern spricht einzig für die geistige Umnachtung dieser gemeingefährlichen Pfaffenseele. Wer noch irgend einen Beweis dafür benötigt, sollte lesen und vor allem verstehen:
Der Redakteur der Welt, Matthias Kamann, begibt sich im Namen seiner asozialen Gesinnungsgenossen auf dünnes Eis und fordert "Schafft endlich den Pfingstmontag ab!"
Nun könnte man getrost die Forderung Kamanns als die eines unbedeutenden Asozialen übergehen, doch wehret den Anfängen. Kamann ist Lohnschreiber, Erfüllungsgehilfe und Vorreiter, sein Vorgehen gleicht dem steten Tropfen, der den Stein auszuhöhlen hat. Deshalb sollte all den Kamännern nicht mit Ignoranz, sondern mit Verachtung begegnet werden. Die Saat, aus dem die Scheiterhaufen erwachsen konnten und bei nächster Gelegenheit erneut erwachsen werden, gehört ein für alle Male vernichtet.
Hierbei geht es nicht um den bildungsfernen Kamann, sondern um die Botschaft, mit der dieser Hofnarr aufwartet. Kamanns "Argumente" sind nichts anderes als die an den Haaren herbeigezogenen Phantastereien eines Fanatikers. Eines Fanatikers, der die Uhr ins 19. Jahrhundert zurückzudrehen sucht. Also in eine Zeit, in der frühkapitalistische Ausbeutungsmethoden und die alleinseligmachende Romkirche noch den gesellschaftlichen Ton angeben konnten. Hier sei daran erinnert, dass 1836, also in Kamanns goldener Zeit, in Deutschland (vorerst) letztmalig eine Frau als Hexe verbrannt werden konnte, aber Deutschland aus Sicht Kamanns glücklicherweise noch nicht "entchristlicht" war.
Indes lehrt jenes Lied noch etwas anderes: Sich an einem hohen kirchlichen Feiertag zu amüsieren, statt religiöse Gefühle zu entwickeln, hat in Deutschland Tradition. Es rührt, wie bei Bolle zu sehen, schon aus dem 19. Jahrhundert her.
In der Religionssoziologie besteht längst Einigkeit, dass die heute voranschreitende Entchristlichung des Landes nur die verstärkte Fortsetzung eines Prozesses ist, der vor gut 150 Jahren in Großstädten begann, sich in der Weimarer Zeit ausdehnte und nach 1945 in Westdeutschland nur für einige Jahrzehnte unterbrochen wurde, weil der christliche Glaube eine der wenigen verbliebenen Ressourcen für die zivilisatorische und moralische Erneuerung nach der Nazi-Barbarei war.Ob Kamann wirklich nur bildungsschwach ist oder ob er diese Untugend noch mit dem charakterlichen Mangel an Redlichkeit garniert, sei dahin gestellt. Den Kamännern sei gesagt:
- Die Religionsfreiheit wurde im Zuge der Säkularisierung gegen den Widerstand der Kirchen eingeführt. Die Religionsfreiheit beinhaltet das Recht, seinen Glauben ausleben zu können, aber gewiss nicht das Recht, seinen Glauben anderen aufzwängen zu können.
- "...Pfingsten ist das Fest der Kirche..." - Pfingsten ist ein rein jüdisches Fest, das von den Kirchen übernommen wurde. Wenn Kamann es den Kirchenfernen missgönnt, so sei auch ihm das Fest verweigert. Seine eigene Begründung muss dann auch hier Anwendung finden (Art. 3 GG).
- Pfingstmontag kann getrost im Sinne Kamanns abgeschafft werden. Dafür wird ein gesetzlicher Feiertag eingeführt, den unbestritten alle und zwar auf ihre Weise geniessen können. Namen und Gründe für einen solchen Feiertag gibt es viele. Wie wäre es mit Ketzermontag, Familienfest oder Allfreudentage?
- Der Prozess der "Entchristlichung" begann nicht erst vor 150 Jahren. Gemeint ist damit ohnehin nur die Teilentmachtung der Romkirche, die spätestens mit der Renaissance im 15. Jahrhundert einsetzte und genau genommen den nie unterbrochenen Kulturkampf zwischen dem "Judentum für Nichtjuden" (Nietzsche) und der ureuropäischen Kultur ignorieren soll. Zweifellos war die Macht über Jahrhunderte zu Gunsten der Romkirche konzentriert, doch zeugen Dinge wie die Hexen- und Ketzerverfolgungen davon, dass die Macht der Kirche und des Christentums zu keiner Zeit unangefochten war.
- "Sich an einem hohen kirchlichen Feiertag zu amüsieren, statt religiöse Gefühle zu entwickeln, hat in Deutschland Tradition." - Und diese Tradition konnte trotz Verbote bis hin zur Todesandrohung niemals beseitigt werden! Wobei Kamann die "religiösen Gefühle" nur für seine Mischpoke beansprucht. Allen, die nicht seiner "alleinseligmachenden Wahrheit" entsprechen, spricht er somit logischerweise das Vorhandensein "religiöser Gefühle" ab. So auch den zahlreichen Christen, die sich den "Grabmälern eines Gottes" (Nietzsche) fern halten und sich stattdessen "amüsieren". Die Lust- und Lebensfeindlichkeit des Mosaismus drängt durch Kamann deutlich zu Tage. Lust, Frohsinn, Glück sind laut Kamann nur schändliches Amüsement und widersprechen seinen "religiösen Gefühlen", um nicht zu sagen, seiner Lust- und Lebensfeindlichkeit!
- "...die heute voranschreitende Entchristlichung des Landes nur die verstärkte Fortsetzung eines Prozesses..." - Der Einfluß der Kirchen auf die Gesellschaft erhöht sich zwar beständig, aber das wird von den Realitätsverweigerern absichtlich ignoriert. Die Zunahme der staatlichen Subventionen für die Kirchen (trotz Mitgliederschwunds), Religionsunterricht statt Naturwissenschaft wie in Brandenburg, die Vereinnahmung der Fernsehräte, die Auflösung juristischer Standards zu Gunsten der Kirchen und die Tatsache, das an der behaupteten "Entchristlichung" allen voran auch die Kirchen beteiligt sind, der Vatikan sich am Drogenhandel, an der Waffenproduktion, an Börsenspekulationen und selbst an der Herstellung von Verhütungsmitteln dumm und dämlicher verdient, interessiert diesen Fanatikern nicht. Sie leiden darunter, dass auch der Einfluß ihrer islamischen Schwesterreligion zunimmt, den sie allerdings, wie gesagt, selbst fördern, um die Renaissance der mosaischen Religionen insgesamt voranzutreiben.
- "...weil der christliche Glaube eine der wenigen verbliebenen Ressourcen für die zivilisatorische und moralische Erneuerung nach der Nazi-Barbarei war." - "Gott mit uns" stand so wenig auf den Gürtelschnallen der Wehrmacht, wie auch Hitler niemals auf die Idee kam, ein Reichskonkordat mit den Kirchen abzuschliessen. Für Kamann mögen solche Dinge jüdische oder kommunistische Verschwörungstheorien darstellen, doch sind sie ebenso wenig leugbar, wie die Tatsache, dass Hitler überzeugter Katholik und seine Bewegung geradewegs dem politischen Katholizismus entsprungen war.
- "Aber warum sollen für solche Aktivitäten, zu denen auch Barcelona-Kurztrips und Fußballturniere gehören, die Kirchen einen Feiertag bereitstellen?" - Kamann ist wenigstens so dämlich wie sein "Argument", sonst hätte er es wohl kaum in so großer Auflagenstärke zu Papier gebracht, was sicherlich nicht daran gelegen hat, dass er sich vorsätzlich zum Vollidioten machen wollte. Dem Volk durstet es nach wie vor nach Ruhe- und Erholungstagen. Diese sind Zugeständnisse der politischen Eliten an die Untertanen. Wie diese Tage auch immer bezeichnet werden, dem Volke ist es insoweit egal, wenn es denn nur diese Tage zur freien Verfügung hat. Es überfordert die Intelligenz des Kamann, das anzuerkennen. Seine römische Sekte kann froh sein, wenn diese Feiertage noch immer den Namen des von den Juden geklauten Plagiatsfestes tragen und an idiotische Wahnvorstellungen erinnern dürfen, auf die ein Mensch nur mit Hohn und Spott antworten kann.
- "Von denen, die noch eine Ahnung haben, empfinden nur wenige eine religiöse Erhebung oder gar den Impuls zum Kirchgang. Aber nutzen, für städtische Wurstfeste oder ein Kumpeltreffen, wollen den freien Pfingstmontag alle. Das ist eine Zweckentfremdung, eine instrumentalisierende Ausbeutung des Glaubens. Dafür hat Jesus seinen Geist den Menschen nicht geschenkt. Daher schaffe man den Pfingstmontag als gesetzlichen Feiertag ab." - Kamanns Hass auf alles Nichtkirchliche kann kaum besser widergegeben werden, als mit seinen eigenen Worten. Das ausgerechnet ein Romkirchler von "Zweckentfremdung und instrumentalisierende Ausbeutung des Glaubens" faselt, ist an Dreistigkeit und Verlogenheit nicht zu überbieten. Andere sitzen nicht nur für weit weniger in den Irrenanstalten ein, der überbezahlte Kamann darf sein idiotisches Geplärre sogar noch als Redakteur eines Leitmediums unter's Volk bringen. Armes Deutschland! Auch die Karriere des Kamann beweist, dass du nicht das Land der Dichter und Denker bist.
Kamann drückt hier unmissverständlich aus, was er von der Idee eines säkularisierten und demokratischen Staatswesens hält. Kamann wird deshalb nicht vom Verfassungsschutz überwacht werden, obwohl das in den gesetzlich bestimmten Aufgabenbereich dieses Dienstes fällt.
Wer Kamanns Geschwätz von seiner pfäffischen Ballast befreit, in dem er es in sauberes Deutsch verwandelt, wird seine Freude daran haben. Eine Freude, die allerdings nicht ungeteilt daher kommt, da sie vom Erschrecken begleitet wird. Wenn ein romkirchlicher Fanatiker wie Kamann eine "Entchristlichung" der Gesellschaft beobachtet haben will, dann sagt das nichts über die Gesellschaft aus, sondern spricht einzig für die geistige Umnachtung dieser gemeingefährlichen Pfaffenseele. Wer noch irgend einen Beweis dafür benötigt, sollte lesen und vor allem verstehen:
Dass jener Säkularisierungsprozess dabei eine Geringschätzung gerade des Pfingstfestes bewirkte, hat eher triviale Gründe. Zum einen fällt es in eine Jahreszeit, in der das Verlangen nach aushäusiger Belustigung schier übermächtig wird. Zum andern ist die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die in Jerusalem versammelten Apostel trotz Feuerzungen und "Brausen vom Himmel" weniger anschaulich und fassbar als Jesu Geburt, als Kreuzigung und Auferstehung, als Christi Erhebung am Himmelfahrtstag.
Die menschenertüchtigende Kraft des christlichen Glaubens
Hieraus allerdings darf keineswegs gefolgert werden, auch für das Christentum wäre Pfingsten weniger wichtig. Vielmehr ist es von eminenter, ja, revolutionärer Bedeutung. Nicht nur, weil da die Universalisierung des Christentums vollzogen wird, wenn die Apostel plötzlich in allen bekannten Sprachen predigen, ihren Glauben in die ganze Welt hinaustragen und damit von der beschränkenden Lokalitätsfixierung regionaler Kulte befreien.
Darüber hinaus und vor allem verankert das Pfingstwunder das Göttliche auf unerhörte Weise im Menschlichen. Denn der Heilige Geist, der die Apostel überkommt, ist nach der Trinitätslehre Gott selbst. Von Pfingsten an steht Gott den Menschen nicht einfach gegenüber, sondern geht auf sie über, wird Teil von ihnen, realisiert sich in ihnen und durch sie. Stärker lässt sich die menschenertüchtigende Kraft des christlichen Glaubens nicht fassen.
Wenn Gott aber das Menschliche wird, wenn er das Sprechen und Handeln der Christen geradezu ist, dann ist er ihnen aufgegeben, hängt von ihnen ab. Sie, in ihren Worten und Taten, müssen ihn realisieren. Sie dürfen nicht so tun, als verstehe er sich von selbst. Sie können ihn sich nicht mehr garantieren lassen.
Eigenverantwortlichkeit des Christen
Folglich verbindet sich mit Pfingsten so sehr wie mit keinem anderen christlichen Fest der Aufruf zur Eigentätigkeit der Gläubigen. Können sie bei den anderen Feiertagen immer auch sagen, dass da eine präexistente Gottesordnung zelebriert wird und deshalb der freiheitliche Staat in seinem Wohlwollen gegenüber dieser Ordnung jene Feiertage als bundesweit gesetzliche verordnen darf, so müssen sich Christen zu Pfingsten sagen, dass es hier nur auf sie selbst ankommt.
Daher sollten und könnten sie es akzeptieren, wenn Pfingsten zum Fest nur ihrer Aktivität wird. Ausdruck dessen wäre es – da der religiöse Gehalt vom Großteil der Bevölkerung ignoriert wird –, den Pfingstmontag aus einem gesetzlichen in einen geschützten Feiertag zu verwandeln.
Das hieße, dass Remmidemmi in unmittelbarer Nähe von Kirchen am Pfingstmontag untersagt werden könnte, dass christliche Kinder auf Antrag selbstverständlich schulfrei bekämen – so wie muslimische an hohen islamischen Feiertagen – und dass Erwachsene Gelegenheit zum Gottesdienstbesuch erhielten. Wer weiß: Vielleicht bewirkt eine solche Übertragung des Pfingstlichen aus der Staatsgarantie in die Eigenverantwortlichkeit der Christen, dass diese mithilfe des Heiligen Geistes ihre Überzeugungskraft ganz neu stärken und Fernstehende für den Glauben gewinnen.