SCHADSTOFFE IN KOSMETIKPRODUKTEN


Hallöchen meine  Lieben.
Ich versuche ja derzeit meine kompletten Pflegeprodukte auf Naturkosmetik umzustellen. Das wird nicht gerade einfach werden, da bei den meisten Marken eben leider nicht das drin ist was draufsteht. So viele Hersteller werben mit Naturkosmetik und produzieren teilweise (!) mit Inhaltsstoffen, von denen jedem mit ein bisschen Ahnung schon fast schlecht wird. Dieses Problem findet man bei einigen Marken, die mit Naturkosmetik werben. Von 100 "Naturkosmetik"-Marken kann man vielleicht bei 2 sagen dass die Produkte auch wirklich reine Naturkosmetik sind.
SCHADSTOFFE IN KOSMETIKPRODUKTEN
Billigmarken wie zum Beispiel Balea etc. verwenden klarerweise wenig naturnahes (allerdings werben sie auch nicht damit). Ich möchte euch mit diesem Post näherbringen, welche Stoffe in Komsetik- und Pflegeprodukten wirklich schädlich sind und was sie am Körper auslösen können. Bevor ich anfange: natürlich reagiert jeder Körper anders. Wenn in diesem Post beispielsweise eine Auswirkung eines Stoffes steht, muss es sich trotzdem nicht automatisch bei jedem so entwickeln. Ich spreche nur für die Allgemeinheit. Ich verfasse diesen Post, weil ich es schlimm finde, dass so viele Leute keine Ahnung haben, was in ihren Pflege- und Kosmetikprodukten überhaupt enthalten ist und mit welchen Risiken das ganze verbunden sein kann. Ich habe mir zu verschiedenen Inhaltsstoffen Infos herausgesucht und mich damit beschäftigt; sollte ich etwas flasches schreiben bitte ich euch, mich in den Kommentaren darauf hinzuweisen. (Bleibt aber bitte höflich.)
1. Aluminium
Ein metallisches Element, das vielfach bei der Herstellung von Flugzeugbauteilen und Prothesen sowie als Bestandteil von schweißhemmenden Mitteln, säurewidrigen Mitteln und Antiseptika verwendet wird. Substanzen mit Aluminium sind oft in Deos, Eau de Toilette und anderen in Sprühartikeln vorhanden, weil sie als effektivstes Anti-Schweißmittel gelten. Sie irritieren auf Dauer die Haut, trocknen sie aus und können Granulome (Gewebeknötchen, Riesenzellen) erzeugen. Experimente haben ergeben, dass schon äußerst gering dosiertes Aluminium die natürlichen elektrischen Impulse von Nervenzellen blockiert, das heißt die Nervenaktivität drastisch herabsetzt. Daraus folgt ein lahmes Nervensystem, Unfähigkeit im Hirn Enzyme umzusetzen und schließlich Gedächtnisverlust, Muskelschwund. Aluminium wird mit der Alzheimer-Krankheit und mit Brustkrebs in Verbindung gebracht.
Beispiele für Inhaltsstoffe in der Kosmetik: Aluminum Silicate, Aluminum Chlorohydrate, usw.

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Beispiel für Aluminium in einem Deo (Bild via Google)


2. Mineralöle
Mineralöle ersetzen hochwertige pflanzliche Öle. Sie werden aus Erdöl gewonnen, jedoch wird dieses so weit gefiltert, bis nur noch bestimmte Kohlenwasserstoffe darin enthalten sind. Es entsteht ein durchsichtiges Öl. Mineralöl ist in der Regel gut verträglich, liefert der Haut jedoch keine Nährstoffe. Mineralöle dichten die Hautoberfläche ab. Die Folge: Unter der hautfremden Schicht funktioniert die Haut nicht mehr richtig und kann nicht mit Nährstoffen versorgt werden. Des Weiteren vermehren sich Keime und Bakterien unter der Mineralölschicht besonders gut. Akne und Mitesser können die Folge sein.
Beispiele für Inhaltsstoffe in der Kosmetik: Mineral Oil, Petrolatum, Paraffinum Liquidum, Paraffinum Subliquidum, Cera Microcristallina, Microcrystalline Wax, Ozokerit, Ceresin, Vaseline etc.

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Beispiel für Mineralöle in einer Hautcreme (Bild via Google)


3. Silikone
Silikone sind aus Erdöl gewonne Kunsstoffe. Genau wie Mineralöle ersetzen Silikone hochwertigere Öle in der Kosmetik. Sie sind gut verträglich, jedoch völlig hautfremd. Nach dem ersten Eincremen fühlt sich die Haut zwar geschmeidig an, jedoch gehen diese Soforteffekte auf Kosten der langfristigen Wirkung. Auf der Haut bildet sich ein Film, der die natürliche Regeneration der Haut massiv behindert. Auch Pflegestoffe, wie Vitamine, können über silikonhaltige Cremes nicht in die Haut gelangen. Im Haar passiert übrigens das Gleiche, auf Dauer verhindern Silikone die Aufnahme von Pflegestoffen im Haar. Silikone erkennt ihr an den Endungen "-xane" oder "-cone".
Beispiele für Inhaltsstoffe in der Kosmetik: Dimethicone, Methicone, Polysiloxane, Cyclomethicone etc.

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Beispiel für Dimethicone in Shampoo (Bild via Google)

4. Parabene

Parbene sind Konservierungsstoffe, die in vielen Kosmetikprodukten für eine längere Haltbarkeit sorgen. Sie sind dem weiblichen Sexualhormon Östrogen sehr ähnlich und stehen im Verdacht den Hormonhaushalt durcheinander zu bringen. Bei Ratten wurde dies bereits bewiesen. Entsprechende Langzeitstudien am Menschen fehlen. Eines scheint jedoch gewiss zu sein: Parabene lagern sich in unserem Körper an. Das erschreckende Resultat einer Studie mit 2,548 Teilnehmern: in fast jedem Menschen haben sich Parabene angelagert.
Parabene sind leicht zu erkennen, denn in den Inhaltsstoffen enden sie immer auf “-paraben”. Beispiele: Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben. Vorsicht bei Isopropylparaben und Isobutylparaben – diese Parabene sind nicht ausreichend erforscht. Neben der Hautpflege empfiehlt es sich, auch bei Shampoos einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.

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Beispiel für Methylparaben in Gesichtscreme (Bild via Google)


5. Emulgatoren
Klar, synthetische oder natürliche Substanzen, mit mehr oder weniger angenehmen Duftnoten. Die Wahrnehmung ist sehr subjektiv. Was dem einen gefällt kann den anderen wiederum ekeln. Aus eigener Erfahrung wissen wir: je weniger Parfum man selber verwendet um so stärker nimmt man die Gerüche seiner Umwelt wahr.  Idealerweise trägt eine wirksame Creme die Pflegestoffe in die Haut. Genau dort jedoch haben Duftstoffe nichts verloren, da sie ihr allergisierendes Potential entfalten und Reizungen hervorrufen können. Die wenigsten Cremes verzichten heute auf Duftstoffe – allerdings sind auch die wenigsten Cremes so beschaffen, dass sie Wirkstoffe in die Haut tragen können. Deshalb ist es empfehlenswert, erst nach dem Cremen ein Parfum aufzutragen.
Einige Duftstoffe müssen am Ende der INCIs gesondert aufgelistet werden. Dazu zählen: Alpha-Isomethyl Ionone, Benzyl Alcohol, Benzyl Salicylate, Citral, Citronellol, Geraniol, Hexyl Cinnamal, Linalool, Limonene. Eine Mischung aus nicht deklarationspflichtigen Duftstoffen wird ganz einfach mit Parfum bezeichnet.

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Beispiel für Benzyl in einer Bodylotion von Balea (Bild via Google)


6. Farbstoffe
 Farbstoffe sind nicht nur in Gesichtskosmetik oder Haartönungen enthalten, sondern sind in fast jedem Produkt vorhanden, welches irgendeine Farbe hat und nicht durchsichtig ist. Jedes Duschgel, Creme, Parfum, etc., ist gefärbt, und das leider meist mit hochgiftigen Präparaten. Erkennbar sind sie an den Endungen "-anilin" oder "-anilid", wie zum Beispiel Acetanilid; manche beinhalten die Silben "-amine" und "-diamine", wie zum Beispeil Toluene-2,5-Diamine oder Laurylamine Dipropylenediamine. Einige Farbstoffe haben eine so komplexe Molekularstruktur, dass die Industrie sie einfach nur mit Initialen, zum Beispiel HC, wie in HC orange oder peppigen Begriffen wie Acid, Pigment oder Solvent nennt. Beispiele: Acid Red 73, Pigment Green 7, solvent black 3. Diese abgekürzten Stoffe sind hochgiftig.
Wusstet ihr, dass Friseurin die weibliche Berufsgruppe ist, in der die höchste Anzahl an Krebstoten auftritt? Hintergrund ist, dass sie beim Haare färben die toxischen Dämpfe direkt einatmen. Auch in Lippenstiften sind die Farbstoffe extrem krebserregend und wenn man bedenkt das eine Frau die regelmäßig Lippenstift aufträgt im Laufe ihres Lebens fast 3,5 kg davon verschluckt, hat doch die Industrie einen tollen Weg gefunden, uns das Gift wie mit dem Löffel einzuflößen.

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Beispiel für Farbstoffe in einem Parfum (Bild via Google)


Das sind doch schon einmal sehr viele Übeltäter in unseren Geschäftsregalen, findet ihr nicht?
Allerdings ist das nur die spitze des Eisberges - wenn ich euch alle schädlichen Stoffe in der Kosmetik anführen wollen würde wäre dieser Post wohl 50 Seiten lang. Schockierend, was für Stoffe komplett legal (!) in unseren Läden verkauft werden. Hautunreinheiten zur Folge sind hier ja noch das kleinste Übel. Seid ehrlich, hättet ihr erwartet, dass euer Deo Krebs- bzw. Alzheimererregend ist? Wohl nur die wenigsten können hier überzeugt "ja" sagen. Deshalb kann ich euch nur ans Herz legen, euch die 5 Minuten mehr im Geschäft zu nehmen, um die Inhaltsangaben eurer Produkte mal ein bisschen durchzugehen. Niemand sagt, dass ihr alle Stoffe bennenen und beschreiben können sollt, das wäre ja auch gar nicht möglich - aber die Endungen der Schadstoffe sind nicht schwer zu merken.
Was ich hier am Rande noch erwähnen möchte ist ein Stoff, bei dem sich mir persönlich die Haare im Nacken aufstellen: Urea. Sicherlich habt ihr alle bereits davon gehört und schon mindestens eine Creme, die damit wirbt, irgendwo gesehen. Warum ich mir beim Gedanken an diesen Zusatzstoff schütteln muss?
 "Harnstoff (lateinisch und englisch Urea), chemisch Kohlensäurediamid, ist eine organische Verbindung, die von vielen Lebewesen als ein Endprodukt des Stoffwechsels von Stickstoffverbindungen (z. B. Aminosäuren) im sogenannten Harnstoffzyklus produziert und im Urin (!!) ausgeschieden wird. Reiner Harnstoff ist ein weißer, kristalliner, ungiftiger und hygienisch unbedenklicher Feststoff, der nicht mit Harnsäure zu verwechseln ist." (Quelle: Wikipedia)
  Lecker, oder? Wir reiben uns sozusagen Urin auf den Körper. Wenn ich im dm Urea-Lipbalm sehe, wird mir schlecht. Warum Harnstoff überhaupt in der Kosmetik eingesetzt wird? Weil Urea einen sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt hat und sehr wasserbindungsfähig ist. Urea wird auch gegen Nagelpilz und Ekzeme verwendet, man findet es in Zigaretten und Streusalz. Ob ich mir das ins Geschicht schmieren möchte? Wohl eher nicht. Allerdings ist Urea ein wirklich pflegender Stoff, der die Haut nicht schädigt - also ist das ganze Ansichtssache.
Ich muss mir ehrlich eingestehen, ich achte auch nicht bei allem auf z.B. Silikone. Bei Bodylotion etc. nehme ich das nicht so schwer, da können ruhig welche drin sein solange ich die Lotion dann nicht täglich benutze. Auf meine Kopfhaut hingegen kommen nie wieder Silikone. Den Farbstoffen kann man in der Realität kaum ausweichen, man findet sie einfach überall (auch in weissen Cremes!). Parabene werden derzeit schon zurückgeschraubt, es gibt bereits einige Marken, die keine Parabene mehr einsetzen. Mineralölen und Emulgatoren kann man ausweichen. Aluminium in Deos sollte man ebenfalls locker vermeiden können!
 Was ist eure Meinung zu Silikonen, Mineralölen und co.?
Stört es euch, sie zu verwenden, oder greift ihr ohne Bedenken zu solchen Produkten?
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