Schädliche Glaubenssätze - aktuelles Beispiel

Von Gabaretha
Glaubst Du an Prognosen?
Nimmst Du Dir Information daraus zu Herzen und denkst lange darüber nach?
Gibst Du Information bedenkenlos an andere Menschen weiter? Denkst Du darüber nach was diese Information bewirken könnte? ...oder teilst Du meine Erfahrung, dass (glücklicherweise) nicht alles so zutrifft, was berichtet wird?
Auf meinem täglichen Webspaziergang bin ich heute an einer Meldung aus dem Gesundheitswesen kleben geblieben, die ich Dir keinesfalls vorenthalten und dazu mit meinen eigenen Gedanken garnieren möchte.
Damit ich aber nicht (auch noch!) dazu beitrage, schädliche Glaubenssätze in Deine Gedanken zu implizieren, bitte ich Dich, von vornherein den Zweifel- und Kritik-Modus jetzt einzuschalten:
Auf dem Naturheilkunde und Naturheilverfahren Fachportal habe ich folgende haarsträubende Meldung gefunden:
Zitat:
"Verdopplung von Demenz-Patienten erwartet
Zukünftig doppelt so viele Demenz-Patienten
Demenz-Report: Verdopplung von Demenz-Patienten in 30 Jahren erwartet: Besonders ostdeutsche Regionen sind vom Strukturwandel betroffen. Der Sozialverband VdK fordert mehr Hilfen für Demenzkranke
23.02.2011
Das Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung rechnet nach eigenen Angaben mit einer Verdopplung von Demenz-Patienten bis zum Jahre 2050. Schon jetzt entwickele sich Demenz zu einer sogenannten Volkskrankheit, von der jeder Mensch im Alter betroffen sein kann. Der Sozialverband VdK fordert angesichts der neuen Zahlen umfassende Reformen."
Der vollständige "Demenz-Bericht" (Originaltitel des Instituts) liegthier zum Download bereit.

Meine Meinung:
Alles verändert sich. Speziell Prognosen und Voraussagen sind keine unveränderliche Größe.
  1. Zahlen? Fakten? Prognosen?
    Wie sich aus dem Bericht entnehmen lässt, liegt der Annahme der Verdopplung von Demenz-Krankheitsfällen eine statistische Hochrechnung zu Grunde. Das Ergebnis stützt sich auf die Vermutung, dass in der Zukunft ein höheres Lebensalter erreicht werden könnte.
    Annahme und Vermutung?
    Mir erschließt sich nicht, was die Annahme zur Verdopplung der Krankheitsfälle rechtfertigt. (Mag an mir und meinen eigenen Glaubenssätzen liegen ;-)
    Allgemein betrachte ich Prognosen als subjektiv und durchaus veränderungsfähig!
  2. Informationsquelle und Blickwinkel
    Die (sorgfältig!) angegebenen Informations-Quellen des Demenz-Reports, bestehen zum größten Teil aus Verbänden und Vereinigungen die sich mit Versorgung und Behandlungbereits dement-erkrankten Menschen beschäftigen.Gruppen die zur Vorbeugung von Krankheit (geistige Hygiene, Psychosomatik etc.) arbeiten, wurden nach meiner Ansicht wenig oder eher nicht berücksichtigt.
    Das könnte das düstere Ergebnis der Prognose erklären - aber nicht bestätigen
  3. Vorbeugen ist besser als Behandlung!
    Wenig aussagekräftig ist der Bericht , was das große Potential zur Vorbeugung und Prävention betrifft.
    Wie neueste Forschungsergebnisse bestätigen, ist eine rege Benutzung des Gehirns eine wirkungsvolle Maßnahme, die vor einer Erkrankung schützen kann.
    Mediation, Konzentration und stetes Lernen hält die Gehirnzellen "in Schwung" beugt einem Verfall vor und bietet auch noch erfreuliche Nebenwirkungen, die im Alltag spürbar werden.
  4. Forderung nach Geld
    Im Bericht wird von der Regierung gefordert, Geld für Pflegemaßnahmen und Behandlung der zu erwartenden großen Zahl der Demenzkranken zur Verfügung zu stellen. 
    Diese Forderung unterstütze ich nicht.
    Nach meiner Ansicht wäre es sinnvoll Geld zu investieren, damit für viele Menschen ein Leben ohne Existenzangst und Alltagsdruck möglich wird. 
    Gute Ernährung und eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Freizeit beugt Erkrankung wirksam vor, ist für die Betroffenen weitaus angenehmer und kostet letztlich viel weniger.
  5. Aufmerksamkeit und Zuwendung
    Zuwendung im Krankheitsfall ist nötig. 
    Als wichtige Maßnahme zur Erhaltung von körperlicher und geistiger Gesundheit und zudem deutlich besser empfinde ich, wenn sich Aufmerksamkeit und Zuwendung bereits unter gesunden Menschen ausgetauscht werden kann.
    Soziales und familiäre Bindungen sollten nicht erst dann thematisiert werden, wenn sie aus krankheitsbedingten Ursachen erforderlich werden. 
    Alltagsstress, Druck und Hektik sind kein geeignetes Klima für Zuwendung und Aufmerksamkeit.
    Nach meiner Ansicht fängt sinnvolle Arbeit zur Verbesserung bereits bei Erziehung und Schule an und sollte sich im Berufsleben fortsetzen.
    Mein Vorschlag: 
    Mehr Aufmerksamkeit und Akzeptanz - weniger Leistung und Bewertung.
    Wer (unabhängig vom Alter) akzeptiert und gesehen wird, leistet meist gerne und freiwillig!
Du kannst jetzt den Kritik- und Zweifel-Modus wieder getrost ausschalten.
Schädliche Glaubenssätze (auch in Nachrichten und Prognosen) werden von Deinem unbewussten Persönlichkeitsanteil (ungefiltert und ungeprüft) gespeichert und können negative Gedanken und Gefühle in Dir erzeugen. 
Mein Tipp:
Sei aufmerksam und prüfe Nachrichten und (ganz besonders) Prognosen auf Nutzen und Wert.
Lass Dich nicht von objektiv wirkenden Zahlen und Fakten irritieren oder verängstigen.
Suche aktiv nach Wegen, wie Du ungünstige Bedingungen oder Lebensumstände verbessern könntest.
Trage dazu bei, die Welt ein bisschen wärmer und schöner zu gestalten, als Du sie vorgefunden hast.
Habe Mut zu eigenen Gedanken und Deiner eigenen Meinung und traue Dich, auch mal gegen den "allgemeinen" Strom zu schwimmen.
Lösche unerwünschte und schädliche Glaubenssätze aus Deinem Gedankengut, sowie sie Dir bewusst werden.
Achte auf  Deine guten Gedanken und Gefühle und gib sie an andere Menschen weiter.
Findest Du das zu anstrengend?
Du glaubst, Du hörst die Nachrichten eigentlich immer so nebenbei und kriegst oft die Inhalte gar nicht richtig mit?
Ich bin anderer Meinung.
Dein unbewusster Persönlichkeitsanteil ist stets hellwach und aufnahmebereit.
Aufmerksamkeit, Konzentration und stetes Lernen ist eine wirkungsvolle Maßnahme um Dich und Dein Gehirn fit und leistungsfähig zu erhalten!


Ich wünsche Dir bärenstarke Gesundheit, an der Du Dich bis ins hohe Alter erfreuen kannst.
Besser und besser, Gaba