Schon bei den ersten Gerüchten zur Übernahme des Glyphosat-Konzerns Monsanto durch die Bayer AG schoss mir die Frage durch den Kopf, ob die Entscheider bei Bayer vielleicht zuviel Glyphosat geschnüffelt haben.
Man darf es nicht einatmen – warum sollte man es essen dürfen?
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Kaum war die Übernahme dann gelaufen, kam das erste Urteil für den Krebspatienten Dewayne Johnson zum Glyphosat-haltigen Unkrautvernichter Round Up: 289 Millionen Dollar soll der giftige US-Konzern dem Mann zahlen, der das Gift bei seiner Tätigkeit als Hausmeister von Schulen eines ganzen Bezirks wohl reichlich inhaliert und sich damit letztlich Krebs eingefangen hat.
Monsanto bestreitet zwar den Zusammenhang, aber selbst die Gerichte sehen das offensichtlich inzwischen anders. Der Unkraut- und Menschenvernichter Glyphosat war das Superprodukt des Chemieriesen.
Allerdings wird der Stoff jetzt nahezu überall stark eingeschränkt oder gar verboten, so dass sich damit in Zukunft wohl keine Geschäfte mehr machen können, sondern nur noch rote Zahlen durch exorbitante Schadenersatzleistungen der deutschen Bayer AG an geschädigte US-Verbraucher.
Gewinne für die USA – Milliarden an Schadensersatz für Deutschland
Das ist ja auch der neue Stil der Oligarchie in den USA unter Donald Trump: Die Gewinne der jahrelangen Glyphosat-Verkäufe gingen an US-Investoren. Aber was für die Amis ein Super-Gewinnbringer war, ist jetzt für den deutschen Konzern Bayer AG eine Art Büchse der Pandora, bis zum Rand gefüllt mit Tausenden von Schadensersatzklagen allein in den USA.
Es erinnert auch irgendwie an den Leitspruch der Kapitalisten aus den Sechzigern: „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“. Und auch an den verbrieften vergifteten Immobilienschrott, der auch aus den USA kam und 2009 die weltweiten Bankencrashs verursachte – dahinter stand im Grunde dasselbe Prinzip…
