Früher war die Annahme weit verbreitet, dass Magnete elektronische Geräte stark beeinflußen würden, wobei sie beispielsweise die Ansicht auf einem Bildschirm verzerren könnten. Dies trifft dank immensen technologischen Fortschritten innerhalb weniger Jahre auf die Smartphones nicht mehr zu. Während ein Problem behoben ist, treten an seine Stelle aber andere kleinere oder größere Störungen auf.
Vorübergehende Probleme, die bei Smartphones auftreten können
In vielen Zubehörteilen für Smartphones sind Magnete eingebaut. So finden sich diese beispielsweise bei Autohalterungen, Hüllen und Taschen mit Magnetverschluss, einigen Kopfhörern und mehr. Welchen Einfluß können diese kleinen Magnete auf die Geräte haben?
Matt Newby vom großen britischen Magnetlieferanten first4magnets erklärt, dass in den Smartphones selbst winzige Magnete eingebaut sind, welche wichtige Funktionen ausführen. Beim Anbringen weiterer Magnete an die Handys können diese den digitalen Kompaß temporär beeinflußen. Auch wenn diese Applikation unwichtig erscheint, ist trotzdem Vorsicht geboten: Der Kompaß ist für Google Maps und einige Spiele für die optimale Orientierung unabdingbar. So wurde beim iPhone 6 Plus beispielsweise festgestellt, dass Magnete den optischen Bildstabilisator der hinteren Kamera einschränken können.
Insgesamt sind Magnete also weitaus harmloser als ihr Ruf. Dies ist einerseits mit neuer Technologie verbunden. Andererseits sind sie so sehr im Alltag integriert, sowohl im Haushalt als auch im Büro, Restaurant und anderen Orten, dass es unmöglich ist, das Smartphone von ihnen fernzuhalten. Während kurzzeitige Störungen auftreten können, ist das Umgehen und auch die jeweilige Behebung einfach. Somit ist es an der Zeit, alte Vorurteile abzubauen und die Nutzung der Geräte sorgenfrei zu genießen.