SĂźdindien (Goa): Chillen und entspannen in Agonda und Palolem

Agonda & Palolem: Entspannen unter Palmen, gutes Curry direkt am Strand essen und dazu noch einen Mango Lassi? Einfach mal absolut Nichts machen und den ganzen Tag seine Seele baumeln lassen?

Das und noch vieles mehr findet man auch heute noch im Süden von Goa. Besonders die beiden Strände Agonda und Palolem eignen sich perfekt dafür!

Goa Goa Goa…

Goa hatte für mich immer etwas Legendäres, irgendwas Mystisches. Das Erste was mir immer in den Kopf kam, wenn ich an Goa dachte waren Hippies, Palmen, Partys, Yoga und viel Freiheit. Keine Ahnung warum aber genau dieses Bild hatte ich immer vor mir.

Nachdem ich 2017 das erste mal in Indien war (damals mit dem Bus von Kathmandu nach Delhi) und mich auf Anhieb in den Subkontinent verliebt hatte, wollte ich heuer (2019) mal den so hochgelobten Süden (Goa und Karnataka) anschauen…. mehr dazu später!

Goas schönste Strände? Agonda und Palolem

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Als ich in Mumbai ankam, wusste ich eigentlich noch gar nicht wo in Goa ich eigentlich hin wollte… Ein sehr netter Inder gab mir im Hostel den Tipp ins „verschlafene“ Agonda zu fahren.

Nachdem ich mich ein bisschen bei Freunden durchgefragt habe wurde mir gleich eines klar: im Norden von Goa findet man Party´s und (Pseudo) Hippes, in Süd Goa ist chillen und entspannen angesagt. Auch im Loose stand irgendwas, dass Agonda und Palolem die schönsten Strände in Goa sein sollten.

So hab ich mich erstmals für Süd-Goa entschieden, nach 3 Tage Mumbai klang entspannen und chillen am Strand sehr gut.

Anreise nach Süd-Goa

Von Mumbai nach (Süd) Goa:

Um von Mumbai in den 590 km entfernten Bundesstaat Goa zu kommen gibt es theoretisch drei Möglichkeiten:

Fliegen:

Von Mumbai aus gibt es relativ günstige Flüge nach Goa. Der Flughafen Dabolim (Goa) liegt im Zentrum von Goa bei der Stadt Vasco de Gama.

Es gibt einige Billigairlines die die Strecke für wenig Geld (30-100€) fliegen.

Nachtbus:

Von Mumbai aus fahren täglich mehrere Busse nach Goa, die meisten davon nach Nacht bis nach Madgaon. Die meisten Busse kann man ganz einfach im Internet bei „Red Bus“ buchen. Die Busse brauchen zwischen 14-16 Stunden und kosten in etwa zwischen 800 und 2000 RPS

Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von Bus fahren in Indien. Die Straßen sind meistens in in einem schlechten Zustand und wirklich schlafen kann man im Bus auch nicht.

Mit dem Zug von Mumbai nach Goa:

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Die letzte und von meiner Sicht auch beste Möglichkeit ist der Zug. Zug fahren ist in Indien ein Erlebnis für sich, das ich jedem empfehlen kann wer das Land wirklich kennenlernen will.

Tickets für den Zug muss man sich auf alle Fälle einen Tag vorher am Bahnhof organisieren, da die Züge meistens ausgebucht bzw. überbucht sind.

Wer in Mumbai in Colaba nächtigt, kann sich sein Ticket bei der CST TRAIN STATION holen. Im hinteren Bereich gibt es einen eigenen „Touristen Schalter“ wo Tickets für Touristen verkauft werden.

Ein Ticket für die „AC Sleeper“-Klasse kostet 1500 INR (ca 19€) und man benötigt für die Strecke ca 13 Stunden.

Wenn man nach Süd Goa will, fährt am besten direkt nach Margao, die zweitgrößte Stadt in Goa und quasi das Drehkreuz der Region. Die meisten Züge von Norden nach Süden fahren über Margoa. Wer hingegen in den Norden von Goa will und mit dem Zug von Mumbai kommt steigt besser in Karmali aus.

Von Margao nach Agonda

Am Bahnhof von Margao gibt es einen Taxistand mit Fixpreisen zu den unterschiedlichsten Destinationen in Goa. Theoretisch kann man von hieraus überall in Goa hin fahren. In der Stadt Margao selbst gibt es auch einen Busbahnhof, von dort starten die sehr günstigen Local Busse in alle Richtungen.

Wer mit dem Zug weiter will, kann mit einem Regionalzug von Margao weiter bis nach Canacona fahren und von dort mit einem Tuk Tuk weiter nach Agonda oder Palolem. Agonda liegt ca 17 KM und der Strand von Palolem nur ca 2,5 KM von Canacona entfernt.

Wir waren zu 4 und haben uns für ein Taxi von Margao nach Agonda entschieden. Für die ca 1-stündige Fahrt haben wir 1500INR bezahlt.

Der Strand von Agonda.

Angekommen am Strand von Agonda war ich erstmals sehr positiv überrascht! Gleich am Ortseingang steht eine Portugiesische Weiße Kirche im Hintergrund Palmen und das Meer.

Das war schon das erste spektakuläre Fotomotiv, dem sollten aber noch viele Überraschungen folgen.

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Eine kleine Straße die am Strand entlang geht, ein paar kleine Läden und rechts und links kleine Bungalows und Guesthäuser, nichts Protziges!

Überall Palmen und kleine Kneipen am Strand. Genau so hab ich mir das vorgestellt bzw. gewünscht, so hat mich Agonda sehr positiv beeindruckt.

Wir haben uns ein wenig durch die Guesthäuser gefragt und fast jede Unterkunft konnte uns dank Nebensaison ein Zimmer anbieten. Wir wurden dann so richtig „India-Like“ von einem zum nächsten gereicht und bis zu guter Letzt haben wir uns für ein nettes Guesthouse hinter der Straße am südlichen Teil des Strandes entschieden.

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Direkt am Strand gibt es einige Bungalows in verschiedenen Preisklassen, ganz am südlichen Teil kann man diese sehr fotogenen Stelzen-Bungalows finden. Buchbar sind diese Hütten über Booking.com , auch hier in Indien ist Beachfront nicht ganz billig.

Der Strand ist echt wunderschön , weißer Sand, sehr breit, überall Palmen und vor allem er war wirklich sauber (was mittlerweile ja leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist).

An der Straße entlang gibt ein paar nette Bars und Restaurants nicht besonders an den „Hippieflair“ angepasst, sondern einfach nur gemütlich. Auch das Publikum vor Ort wirkt sehr entspannt. Hier treffen sich eher ältere Leute und vor allem Menschen mit tollen Geschichten mit denen man gleich in Gespräch kommt.

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Wer auf Party und Ramba Zamba steht, der ist hier falsch! Wer hingegen ein bisschen mit lokalen Kühen am Strand rumchillen will, der ist hier genau richtig!

Wie überall in Goa versammeln sich die meisten Menschen auch hier zum Sonnenuntergang am Strand um sich vom Tag zu verabschieden. Ganz am südlichen Ende des Stranden gibt es ein paar große Felsen auf die man rauf klettern kann, ein sehr schöner Ort für einen Sundowner 😉

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Am nördlichen Teil des Strande s gibt es noch eine kleine süßwasser Lagune auch hier gibt einige kleine nette Bungalows. Die Lagune wird auch liebevoll „Backwater Palolem“ genannt.

In Agonda selbst gibt es auch viele es auch einige Yoga-Retreats und Studios, wo sich besonders am frühen Morgen viele zum gemeinsamen Yoga treffen.

Unterkünfte in Agonda


Booking.com

Mit dem Roller zum „schönsten Strand Indiens“: Palolem

Weil wir schon in der Nähe waren wollten wir uns natürlich auch den „schönsten Strand Goas“ (laut Loose Süd-Indien) ansehen, da Palolem nur ca 10 Km entfernt liegt haben wir uns für den Roller entschieden.

Einen Roller kann man in Agonda direkt an der Hauptkreuzung (bei der Kirche) ausleihen und mit ein bisschen Geschick bezahlt man nur 3-5€ pro Tag.

Für alle die sich jetzt Fragen: Ja in Indien brauch man auch zum Roller fahren einen Internationalen Führerschein. Ja, in Indien herrscht Helmpflicht und Ja die Polizei in Goa ist sehr korrupt… 😉

Die Straße von Agonda nach Palolem ist in einem sehr guten Zustand und die Fahrt dort hin ist sehr gemütlich und easy. Entlang von Feldern und Palmen geht es in Richtung Palolem.

Angekommen in Palolem war ich sehr überrascht wie viel (trotz Nebensaison) hier los war. Der Strand ist echt sehr schön und ein perfektes Postkarten Motiv, aber für meinen Geschmack viel zu überfüllt. Auch der Ort bzw. die Straße ist zugebaut mit Bars, Restaurants, Hotels usw.

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Fast der ganze Strand war voll mit liegen und das Publikum erinnerte mich sehr an Pauschaltouristen….

Nach Palolem sind wir noch zu den südlicheren Patnem Beach gefahren, der einen viel gemütlicheren Eindruck gemacht hat.

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Patnem Beach

Nach unsrem Besuch in Palolem waren wir sehr froh, dass wir uns für Agonda entschieden haben und nicht für einen anderen Strand.

Mein Fazit über Agonda

Wie schon öfters erwähnt ist es der perfekte Ort zum Chillen, Entspannen und Ankommen. Mit dem „richtigen“, wilden Indien hat das hier relativ wenig zu tun, denn irgendwie wirkt hier alles wie in einer „Bubble“.

Dennoch ist es sehr schön und genau der richtige Ort seine Indien-Reise zu starten order am Ende noch ein paar Tage am Strand ausklingen zu lassen. Für alle die auf das Internet angewiesen sind ist Agonda nicht der richtige Ort, der Strand liegt in einem Funkloch und das Wlan funktioniert auch nicht wirklich gut… also genau der richtige Ort, um ein paar Tage abzuschalten. Das jedem von uns auch einmal gut tut 😉

Danke Agonda es war wunderschön, ich komme bestimmt bald wieder!

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manuel

Hallo, ich bin Manuel Losso. Sohn, Student an der TU in Wien, Grafiker, Reiseleiter und vieles mehr, und in die Fußstapfen meiner "reise-verrückten" Eltern gestiegen... und überzeugt. etwas Besseres konnte mir nicht passieren


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