15 km Rundtour mit dem Gipfelkreuz der Sauwand als Ziel dazwischen.
Die Sauwand liegt von Mariazell aus gesehen Richtung Süden und ist der Berg der auf vielen Mariazell Postkarten, neben den Zellerhüten, das Hintergrundmotiv darstellt.
Am 4. Mai 2014 habe ich trotz mit Schnee angezuckertem Sauwand Gipfel meine Tour, sozusagen direkt vor der Haustür, in der Rasing gestartet. Laut Wetterbericht sollte es ja überall sonnig werden und ich dachte bis ich oben bin, wird der Schnee schon wieder weg sein.
Also gleich Richtung Salzaklamm los marschiert, weiter hinauf zum Kogelbauer und dort den Wegweisern Richtung Mooshuben gefolgt (Sauwand 2 1/2 h). Der Weg ist abwechselnd Forststraße bzw. verwachsene Forststraße und Waldweg. Alles ist sehr gut mit gelben Wegweiser-Schildern und rot-weiß-roten Kennzeichnungen an den Bäumen markiert (Weg 426). Ziemlich weit oben darf man dann nach einer Rechtskehre den Waldeinstieg links hinein, welcher mit einem kleinen Steinmännchen gekennzeichnet ist, nicht übersehen. Nun geht es weiter bis zur Alpenrosenhütte (1250 m). Dort trifft sich der Weg mit dem Weg aus der Mooshuben (Eibelbauer).
Bald nach der Hütte folgt ein ausgesetzterer Pfad entlang einer Felsschneide, der ein wundervollen Ausblick hinunter nach Fallenstein durch das Tal, auf das Hochschwabmassiv sowie nach Gußwerk Richtung Salzatal ermöglicht. Hier sollte man trittsicher und schwindelfrei sein, da es doch ziemlich steil hinunter geht. Mein Problem auf dieser Passage war eher der noch nicht weggetaute Schnee der es ziemlich rutschig machte und jeder Tritt gut platziert werden musste. Diese Passage dauert aber nicht sonderlich lange und man hat nach einem letzten Waldwegabschnitt das Gipfelkreuz der Sauwand (1420 m) erreicht. Durch die Abholzung führt nun eine Forstststraße von der anderen Seite fast zum Gipfelkreuz.
Bei Schnee und eisigem Wind hätte ich nie und nimmer daran gedacht, hier noch jemanden zu treffen. Aber als ich gerade meinen Gipfelbucheintrag erledigt hatte und ein Gipfelkreuzfoto machen wollte, kam Otto Troger von der Forststraßenseite zum Gipfelkreuz gerannt (eine Trainingsstrecke von ihm). Wenn man sich so etwas ausmachen würde, man würde es nicht so punktgenau schaffen
Mein Abstieg erfolgte nun auch die Forststraße entlang. Durch den freien Blick knapp unter dem Gipfelkreuz, der durch die Rodung entstanden ist, hat man eine wundervolle Aussicht in das Mariazellerland mit Mariazell, St. Sebastian, Mitterbach mit Gemeindealpe und Ötscher. Ich habe noch ein Sonnenfenster abgewartet um diesen Ausblick festzuhalten und die eingepackten Handschuhe sowie Haube haben mir während dieser Zeit wertvolle Dienste geleistet. So ruhig und schön der Aufstieg auch war, der Ausblick auf Mariazell beim Abstieg auf der Forststraße ist einfach besser.
Alle Fotos vom 4. Mai 2014 – nicht alles was weiß ist auf den Bäumen sind Blüten und eine “Himmelstreppe” habe ich auch entdeckt (siehe Fotos – vorletzte Reihe 1. Bild)