Sauser Maronen Brot - meine Sonntagsbeschäftigung

Liebe Coco's Cute Corner Leser
Ein kleiner Tip von meiner Seite: Manchmal sollte man ein Rezept – bevor man loslegt – ganz in Ruhe und vor allem GANZ GENAU durchlesen. Mitdenken würde zudem auch nicht schaden oder bei Unsicherheiten doch noch einmal das Rezept ganz genau anschauen. Hier folgt also eine weitere Episode aus der Reihe „die Tollpatschigkeit von Frau Coco“. Immerhin weiss ich, dass euch das auch ab und an passiert (klick).
Sauser Maronen Brot - meine Sonntagsbeschäftigung
Es ist Sonntagmorgen. Das Rezept zur Vorbereitung ist ausgesucht, alles dafür eingekauft. So weit so gut. Frau Coco macht sich im Trainer, ähm chicer Homewear an die Arbeit. Die Maronen werden aufgetaut und karamellisiert, das Mehl wird abgewogen, Hefe in die Mulde gebröselt und diese mit der Flüssigkeit für den Vorteig vermischt. Hm, 5 dl sind zwar etwas fiel, aber es steht ja so im Rezept (hatte ich zumindest so im Kopf).
Nach 30 Minuten werden die übrigen Zutaten beigefügt. Huch, noch mehr Flüssigkeit, aber steht ja da und die Kitchenaid wird angeworfen. Hm, sieht schon etwas breiig aus das Ganze, aber hab ja alles nach Rezept gemacht (dachte ich noch immer), also schaben wir das Mehl noch von den Rändern der Schüssel, das wird schon noch. 1 Minute später noch immer ein Brei. Hm….
Sauser Maronen Brot - meine Sonntagsbeschäftigung
Dann werfe ich doch mal einen Blick ins Rezept. Alles richtig gemacht. Der Brei rührt noch vor sich hin und ich sehe, das wird nix. Ein weiterer und diesmal GENAUER Blick in das Rezept, zeigt wo der Hund begraben ist. Ähm ja, 0.5 dl sind nun mal keine 5 dl. Huch, habe ich mich doch glatt verlesen. Ups... Ich rufe verzweifelt nach Mr. C. Der Hund meiner Eltern, der von Samstag auf Sonntag zu Besuch war, schreckt auf und schaut mich irritiert mit seinen grossen, braunen Rehaugen an. „Was mach ich denn jetzt. Die karamellisierten Maronen liegen schon bereit. Aber Sauser habe ich nun keinen mehr“. Mr. C. schüttelt nur den Kopf und meint, dass er sich schon manchmal frage, weshalb ich so schusselig sei. Im Job müsse ich schliesslich auch sehr exakt arbeiten und vor allem genau lesen. Ja, da hat er schon recht. Aber Freizeit ist nicht gleich Beruf. Und da ich meine chaotische Ader eben genau nicht im Beruf ausleben kann, verlagert sich das in das Private und wird dort kumuliert, wenn ihr versteht.
Ich mach mich also leicht konsterniert auf den Weg in den glücklicherweise am Sonntag offenen Dorfladen (in dem wir schon am Morgen waren, Hackfleisch für den Hund besorgen. Eine ganz andere Geschichte. Fragt nicht. Wäre aber auch einen Blogpost wert. ;-)), in der Hoffnung, dass sie dort Sauser führen. Von den übrigen Zutaten hatte ich noch ausreichend. Immerhin. Ich hatte Glück und ging freudig mit einer undichten Flasche nach Hause. Das Leck habe ich natürlich erst bemerkt, als ich eine kleine Sauerei auf dem Beifahrersitz entdeckte. Zum Glück war es nicht soo schlimm und die Flasche praktisch noch voll. Also schnell diese Sauerei aufwischen und ab an die Arbeit.
Sauser Maronen Brot - meine Sonntagsbeschäftigung
Der Liebste hatte dann aber doch etwas Erbarmen mit mir und meiner Dummheit und so war der Brei bereits entsorgt, die Schüssel frisch geputzt und ich konnte sogleich mit dem 2. Versuch starten. Hach, er ist einfach toll! Der 2. Versuch ist dann geglückt, auf einen 3. hätte ich ohnehin verzichtet.
An sich ist das Rezept einfach. Ich habe es hier entdeckt. Das Brot schmeckt ganz, ganz lecker zu Käse oder jetzt im Herbst auch zu Wild.

Zutaten

3 EL Zucker
2 EL Wasser
200 g tiefgekühlte Maronen, aufgetaut und grob gehackt
400 g Ruchmehl
100 g Kastanienmehl
½ Würfel Hefe (ca. 20 g), zerbröselt
0.5 dl (!!!) roter Sauser (Federroten)
2 TL Salz
2.5 dl roter Sauser (Federroten)
3 EL Rapsöl

Zubereitung

Zucker und Wasser in einer weiten Pfanne ohne Rühren aufkochen. Hitze reduzieren, unter gelegentlichem Hin-und-her-Bewegen der Pfanne köcheln, bis ein hellbrauner Caramel entsteht. Das kann etwas dauern. Maronen beigeben, mischen und anschliessend auf einem Backpapier verteilen, auskühlen lassen und beiseite stellen.
Sauser Maronen Brot - meine Sonntagsbeschäftigung
Mehl und Kastanienmehl in eine Schüssel geben, mischen, eine Mulde eindrücken. Hefe und Sauser in der Mulde zu einem dünnen Brei anrühren, mit wenig Mehl bestäuben. Stehen lassen, bis der Brei schäumt (ca. 30 Min.).
Sauser Maronen Brot - meine Sonntagsbeschäftigung
Salz, Sauser und Öl beigeben und mischen. Ca. 10 Min. zu einem weichen, glatten Teig kneten. Mit der Küchenmaschine geht das schneller und ich habe nur ca. 5 Minuten geknetet. Knetet man einen Hefeteig zu lange, kann er zäh werden. Beiseite gestellte Maronen darunterkneten und Teig zu einer Kugel formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 2 Std. aufs Doppelte aufgehen lassen.
Sauser Maronen Brot - meine Sonntagsbeschäftigung
Brot mit wenig Wasser bestreichen, mit wenig Mehl bestäuben. Anschliessend in der unteren Hälfte des auf 240°C vorgeheizten Ofens 10 Minuten backen. Hitze auf 200 Grad reduzieren, dabei die Ofentür geschlossen halten, und das Brot ca. 25 Min. fertig backen. Herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen. Wenn ihr alles GENAU nach Rezept macht, ist es wirklich einfach. ;-)
Wie sah eure Sonntagsbeschäftigung aus?
Alles Liebe,
Sauser Maronen Brot - meine Sonntagsbeschäftigung

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