Saure Äpfel – Ein Provinzkrimi von Ruth Weitz

Von Sabienes @sabienes

Mein allerneuester Artikel auf Sabienes TraumWelten:

Saure Äpfel – Mord in der Apfelplantage

Kaum dass die Obernburger Lokalreporterin Judith Welser den unsympathischen Reinfried Bärbach, neuer Pächter der Apfelplantage „Amerika“ interviewt hat, liegt dieser schon tot auf seiner Apfelwiese.
Die Suche nach dem Mörder sollte in einem kleinen Ort am Bayerischen Untermain eigentlich kein Problem darstellen. Zumindest sieht es für Judith und den bärbeißigen Polizeihauptkommissar Anselm Ludenbeck auf den ersten Blick so aus. Doch die Ermittlungen führen die beiden über die bayerische Staatsgrenze hinweg zu einem Verbrechen aus der Vergangenheit.
Und bringen Judith in tödliche Gefahr.

Ruth Weitz

Ruth Weitz ist als „Rasende Reporterin“ in Obernburg und im Landkreis Miltenberg sehr gut bekannt, denn sie schreibt als freie Journalistin für das Main Echo, der Tageszeitung vor Ort.
Das vorliegende Buch ist bereits ihre dritte Veröffentlichung, aber zum ersten Mal wagt sie sich in das Genre der Kriminalliteratur. Die Idee zu diesem Provinzkrimi lag nach eigenen Angaben bereits seit Jahren in ihrer Schublade herum; eine Fortsetzung wird aber nicht so lange auf sich warten lassen.
Das hat sie uns versprochen.

Saure Äpfel

Ein Provinzkrimi

Seit Jahren erfreuen sich Provinzkrimis einer wachsenden Beliebtheit, nicht nur für die Ortsansässigen, sondern auch für eine auswärtige Leserschaft.
Für mich hatte „Saure Äpfel“ natürlich den ganz großen Vorteil, dass dieses Buch an meinem Heimatort spielt und ich nicht extra nach Ystad fahren muss, um durch die Straßen von Kurt Wallander zu wandeln (was ich schon getan habe!)
Und natürlich meint so jemand wie ich, in etlichen Figuren der Geschichte ortsansässigen Persönlichkeiten wiederzuerkennen. Doch die Autorin versichert vorweg, dass Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen rein zufällig wären. Sei’s drum – zumindest erkenne ich in Judith Welser ein bisschen was von Ruth Weitz.
Und: Bei uns gibt es tatsächlich eine Apfelplantage, die Amerika heißt. Warum auch immer.

Meine Meinung

Die Geschichte beginnt im Prolog mit einem wahren Paukenschlag. Die Autorin schildert eine Vergewaltigung so hautnah, dass man richtig Gänsehaut bekommt.
Dann beginnt eine mit leichter Hand erzählte Kriminalstory, die von Anfang bis zum Ende spannend bleibt. Sie ist auf eine interessante Art verwickelt, ohne dass man als Leser Gefahr läuft, irgendwann den Faden zu verlieren. Sehr gut gestaltet sie die Ortswechsel an den zweiten Tatort in der Wetterau (Hessen), wo eine weitere, sehr spannende Handlung stattfindet. Zum Schluss spinnt die Autorin die beiden Erzählstränge wieder gekonnt zusammen.

So bleibt die Lösung des Falls bis zu den letzten Kapiteln auch für den versierten Krimileser überraschend!

Bibliografisches:

  • Titel: Saure Äpfel
  • Autor: Ruth Weitz
  • Gebundene Ausgabe: 188 Seiten
  • Verlag: Weitz und Weitz (1. Oktober 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3981766318
  • Preis: 10,00 € (broschiert)
  • Amazonlink

Mit dieser Rezension beteilige ich mich an Daggis Buchchallenge 2016, Aufgabe 30: Lese ein Buch, mit dessen Autor oder Autorin Du in Kontakt stehst (pers. getroffen, Betaleser, per Facebookprofil o.ä.)

Foto: Saure Äpfel – Mord in der Apfelplantage ©sabienes.de
Text: Saure Äpfel – Ein Provinzkrimi von Ruth Weitz ©sabienes.de
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