Saumagen in Panko mit Schmorzwiebeln [enthält Werbung]

Von Benjamin Pluppins @gernekochen

Wie ihr ja schon wisst, interessieren uns die Küchen dieser Welt und da machen wir natürlich auch nicht Halt vor regionalen Speisen. Als das Traditionsunternehmen Cornelius an uns heran getreten ist mit der Frage, ob wir uns vorstellen könnten mit einem ihrer Produkte ein Rezept zu entwickeln, haben wir gespannt gewartet, welches Produkt denn geplant ist. Als Pfälzer Unternehmen mit einer Familientradition, die bereits in die dritte Generation reicht, findet man bei Cornelius entsprechend auch überwiegend Pfälzer Wurstwaren. Wir hatten da schon für uns die eine oder andere Idee, was es werden könnte und dann kam die Auflösung… Es ist der Pfälzer Saumagen… Die Leibspeise unseren ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl.

Mir schoss da direkt eine Idee durch den Kopf, die ich umsetzen wollte… Einfach traditionell zubereitet, findet man zum Saumagen ja schon genug Rezepte und da wollten wir uns nun nicht auch noch mit einreihen, also stellen wir die Pfälzer Küche mal etwas auf den Kopf…
Wie wäre es, wenn wir den Saumagen panieren würden?!?! Dieser Crunch von außen und der ganze Geschmack drinnen… Wieso nehmen wir nicht Panko anstatt „normale“ Semmelbrösel?!?! Ok… Es stand also schon fest… Wir werden die guten Scheiben ordentlich durch Mehl, Ei und Panko ziehen und anschließend im Butterschmalz ausbacken. Dazu gehört dann halt auch was herrlich Deftiges… Schmorzwiebeln?!?! Klingt gut… Im Saumagen sind bereits Kartoffeln also verzichten wir auf weitere Beilagen, so stand das Gericht relativ schnell fest und wir mussten uns nur noch Gedanken darum machen, wie wir das Ganze jetzt umsetzen.

Mit der Idee sind wir dann an Cornelius heran getreten und auch dort sind wir auf breite Zustimmung gestoßen.

Als dann das Paket aus der Pfalz bei uns eingetroffen ist, wurde also direkt probiert. Der Geschmack war nun da und wir wussten in etwa, welche Zutaten neben den Zwiebeln dazu passen könnten… Die Schmorzwiebeln haben wir dann zubereitet, aber eine Kleinigkeit fehlte… Etwas Thymian an die Zwiebeln, eine leichte Prise Zucker und es war perfekt und wir hatten genau die richtige Begleitung zum Saumagen.

Zutaten für zwei Personen:

  • 4 fingerdicke Scheiben vom Saumagen
  • 2 Eier
  • 5 EL Mehl
  • 2 Handvoll Panko
  • Butterschmalz
  • 3 weiße Zwiebeln
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 TL Paprika, edelsüß
  • 50 ml dunkles Bier
  • 70 ml Rinderfond
  • 2 Zweige Thymian
  • etwas Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zwiebeln schälen, halbieren und dann längs in Streifen schneiden.
  2. Die Zwiebelstreifen in einer Pfanne mit 1 EL Butterschmalz andünsten bis sie glasig sind.
  3. Nun mit der Paprika würzen und anschließend mit Bier ablöschen. Sobald dieses leicht eingekocht ist den Fond, Zucker und Thymian hinzugeben und auf kleiner Flamme leise köcheln lassen. (Falls es zu trocken wird etwas Wasser nachgießen und gelegentlich rühren.)
  4. Eine Pfanne auf den Herd stellen (Temperatur mittel-hoch) und so viel Butterschmalz darin zerlassen, bis ca. 0,5 cm Fett zum Ausbacken vorhanden ist.
  5. Das Mehl, die Eier (verquirlt) und das Panko auf drei Teller verteilen und den Saumagen salzen und pfeffern. Nun die Scheiben erst im Mehl wenden, durch das Ei ziehen und zum Schluss im Panko wenden und etwas andrücken, bis die Scheiben ringsum gut bedeckt sind.
  6. Die Scheiben im heißen Butterschmalz von beiden Seiten goldgelb ausbacken. Danach auf einen Teller mit Küchenpapier geben, um das überschüssige Fett aus dem Panko zu bekommen.
  7. Den Thymian aus den Schmorzwiebeln nehmen, diese mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit dem Saumagen anrichten.

Gute Abädid.