Sauerkrautknödel mit Bratwurstsauce

sauerkrautknödel in bratwurstsoße

Die Nachfrage nach diesem Rezept hier war ja groß – und bitteschön, hier ist es :-) . Mich hat dieses Rezept aus dem Buch von Andreas Geitlauch sofort angesprungen und es war ein richtiger Volltreffer: Knödel mit einer deftigen Sauce; mit einem Salat dazu ein wunderbares Hauptgericht.

Mir kommt das Gericht ja sehr entgegen, denn ich liebe Knödel mit Soße. Auf den dazugehörigen Braten könnte ich glatt verzichten, den kann ich locker ersetzen durch noch einen Knödel und noch etwas Soße. Bloß…..in der Regel gibt es ja keine Soße ohne Braten. Da ist diese Lösung hier für mich genau richtig :-)

Die Knödel sind auf Kartoffelbasis, etwas Knödelbrot kommt dazu, Quark und Sauerkraut. Fluffig-locker sind die Knödel und wunderbar seidig – daran gibt es nichts auszusetzen. Und die Sauce mit ihrem Anteil an Bratwürsten macht das ganze zu einer eigenständigen Mahlzeit.

Interessant fand ich den Tipp, das Kochwasser für die Knödel mit etwas Speisestärke zu binden. Ich mache das immer – denn laut meiner Mama (und meiner Oma…) fallen die Knödel dann nicht so leicht auseinander. Andreas Geitl gibt hierzu eine Zusatzinfo: die Knödel bekommen außerdem einen schönen Glanz.

Für 4 Personen:

Für die Knödel:

  • 500 gr. Kartoffeln, am Vortag in der Schale gekocht
  • 60 gr. Speck, in feinen Würfeln
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 EL Butter
  • 120 gr. Knödelbrot (das sind etwa 2 altbackene Semmeln)
  • 80 gr. Butter zum Bräunen
  • 1 ganzes Ei
  • 2 Eigelb
  • 200 gr. Sauerkraut, gegart, gründlich ausgedrückt und klein geschnitten
  • 100 gr. Quark, abgetropft
  • 60 gr. Karotten, roh geraffelt
  • 100 gr. Kartoffelstärke
  • Slz, Pfeffer aus der Mühle

Für die Soße:

  • 400 gr. Bratwürste (wir hatten die aus der fränkischen Lieblingsmetzgerei, von denen immer ein Notvorrat in der Tiefkühle lagert)
  • 2 Zwiebeln, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 400 ml Bratensoße (auch hier habe ich auf TK-Vorrat zurückgegriffen, sonst würde ich Rinderbrühe nehmen oder Hühnerbrühe)
  • 100 ml dunkles Bier
  • geriebene Schale von 1/2 Zitrone
  • etwas Kümmel, Körner gemörsert
  • Puderzucker
  • optional: Stärke zum Abbinden
  • gehackte Petersilie zum Ausgarnieren

Zunächst für die Sauce die Würste in mundgerechte Stücke schneiden und mit Bier, Zitronenschale und Kümmel ca. 1 h marinieren.

Für Knödel das fein geschnittene Knödelbrot in eine Schüssel geben; diese sollte groß genug sein, um später die ganze Knödelmasse zu fassen. Butter in einem Topf schmelzen und kurz bräunen lassen, dann über das Knödelbrot geben. Zwiebel und Speck in der restlichen Butter glasig dünsten. Die Kartoffeln schälen und durch die Kartoffelpresse zu der Semmelmasse drücken. Zwiebel, Speck, Eier und Eigelbe, Quark, Karotten, Sauerkraut und Kartoffelstärke zugeben und alles zu einer griffigen Knödelmasse vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.  Aus der Masse Knödel formen (bei mir waren es 10 Stück). In einem weiten Topf Wasser aufkochen, großzügig salzen und mit ein wenig angerührter Speisestärke binden. Knödel einlegen und knapp unter dem Siedepunkt in ca. 20 -25 min garziehen lassen (kommt auf die Größe an).

Inzwischen für die Sauce die Wurststücke aus der Marinade nehmen und gründlich abtropfen lassen; die Marinade aufheben. Die Wurst in einer Pfanne mit etwas Öl anbräunen, dann herausnehmen. Zwiebel ebenfalls anbräunen, ein TL Puderzucker darüberstäuben und kurz karamellisieren lassen. Würste wieder zugeben, Bratensoße zugeben, alles nochmals kurz aufkochen, abschmecken und wenn nötig, mit ein wenig Stärke abbinden.

Zum Servieren die Knödel mit der Soße anrichten und mit Petersilie bestreuen.


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